Friedrich Christian Moeder

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Kirche St. Erhard (Berga)

Friedrich Christian Moeder (Lebensdaten unbekannt) war ein sachsen-weimarischer Bauinspektor und Architekt.

Moeder war der erste, welcher 1823 die Prüfung zum Bau-Conducteur nach der Prüfungsordnung ablegte, die Clemens Wenzeslaus Coudray einführte. Zu seiner Prüfung entwarf Moeder ein Kammergut, dessen Entwurfszeichnungen erhalten sind.[1] Moeder war im Eisenacher Kreis tätig. Dort hatte er Entwürfe für Kirchen geliefert bzw. war 1840 in die Planung für das abgebrannte Dorf Sondheim vor der Rhön involviert.[2] Moeder legte bereits 1822 einen Entwurf für die Kirche St. Erhard in Berga an der Elster vor, die bis 1827 realisiert wurde.[3] Die Entwurfszeichnungen für die Kirche haben sich auch erhalten. Die Gestaltung der Turmkuppel wurde allerdings entsprechend den Vorstellungen Coudrays modifiziert.[4] Moeder wurde 1838 zum Bauinspektor mit Zuständigkeitsbereich Eisenach befördert. Moeder ist bis 1869 sicher nachweisbar.[5] In der Eigenschaft als Baubeamter im Zuständigkeitsbereich Eisenach im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach war Moeder wirksamer denn als Architekt. Das gilt auch für seinen für den Bereich Weimar im gleichen Großherzogtum zuständigen Kollegen Carl Georg Kirchner.

Einzelnachweise

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  1. Rolf Bothe: Clemens Wenzeslaus Coudray: 1775–1845; ein deutscher Architekt des Klassizismus. Köln; Weimar; Wien: Böhlau, S. 511 ff. ISBN 978-3-412-20871-4
  2. Bothe, Coudray (2013), S. 495 Anm. 722.
  3. Bothe, Coudray (2013), S. 519.
  4. Bothe, Coudray (2013), S. 521.
  5. Kerstin Vogel: Carl Heinrich Ferdinand Streichhan: Architekt und Oberbaudirektor im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach 1848 bis 1884, Diss. Weimar 2009, S. 58 Anm. 6 (PDF).