Friedrich Leopold Cornely

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Friedrich Leopold Cornely (* 1. September 1824 in Dülken; † 26. Juni 1885 in Aachen) war ein deutscher Notar und Politiker.

Friedrich Leopold Cornely besuchte bis 1842 das Marzellengymnasium in Köln und studierte Rechtswissenschaft in Heidelberg und Bonn. 1843 wurde er Mitglied der Burschenschaft Fridericia Bonn und 1844 Mitstifter der Burschenschaft Alemannia Bonn. Anschließend war er Referendar und Notariatskandidat in Mönchengladbach. Ab 1858 war er Notar in Treis und ab 1869 in Aachen. Er war Aufsichtsratsmitglied der Gladbacher Feuerversicherungsgesellschaft.

Von 1863 bis 1867 und von 1869 bis 1870 war Cornely Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.[1] Von 1867 bis 1871 war er außerdem Abgeordneter im Reichstag des Norddeutschen Bundes für den Wahlkreis Koblenz 6 (Adenau, Cochem, Zell). In dieser Eigenschaft war er zugleich Mitglied des Zollparlaments. Er gehörte der Deutschen Fortschrittspartei an.[2]

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 1: A–E. Winter, Heidelberg 1996, ISBN 3-8253-0339-X, S. 173–174.
  • Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Mann, Bernhard (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 98 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 789–792.
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 161.