Friedrich Nagel (Politiker)
Johann Friedrich Nagel (* 24. Juli 1810 in Mergentheim; † 26. November 1884 in Rottweil) war ein deutscher Politiker und Jurist.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Friedrich Nagel war der Sohn des gleichnamigen Oberamtsgerichtsdieners in Mergentheim und besuchte die Lateinschule in Esslingen (das heutige Georgii-Gymnasium) und Balingen. Nach einer 1829 begonnenen Tätigkeit als Skribent beim Oberamtsgericht Urach studierte er von 1830 bis 1835 Rechtswissenschaften an der Universität Tübingen. Bereits ab 1833 war er parallel als Justizreferendar in Balingen tätig, wo er sich 1836 als Rechtskonsulent niederließ.
Vom 5. Februar 1849 bis zum Ende des Rumpfparlaments am 18. Juni 1849 vertrat er als Nachfolger Wilhelm Murschels den 2. Schwarzwaldkreis (Balingen) als Abgeordneter in der Frankfurter Nationalversammlung. Dort zählte er zur linken Fraktion Deutscher Hof. Von 1856 bis 1861 war Nagel für den Oberamtsbezirk Oberndorf Abgeordneter in der Zweiten Kammer der Württembergischen Landstände.
1869 verlegte Nagel seine Kanzlei als Rechtsanwalt nach Rottweil.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thilo Schnurre: Die württembergischen Abgeordneten in der Konstituierenden deutschen Nationalversammlung zu Frankfurt am Main. Kohlhammer, Stuttgart 1912 (Darstellungen aus der württembergischen Geschichte; 9) (Zugl.: Marburg, Univ., Diss., 1912), S. 117.
- Heinrich Best, Wilhelm Weege: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49. Düsseldorf: Droste-Verlag, 1998. (S. 249) ISBN 3-7700-0919-3
- Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 600.
Personendaten | |
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NAME | Nagel, Friedrich |
ALTERNATIVNAMEN | Nagel, Johann Friedrich (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker und Jurist |
GEBURTSDATUM | 24. Juli 1810 |
GEBURTSORT | Mergentheim |
STERBEDATUM | 26. November 1884 |
STERBEORT | Rottweil |