Friedrich Richard Mockhel

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Porträt des Fridericus Richardus Mockelius als Straßburger Student, unbekannter Künstler, Öl auf Holz, 1613

Friedrich Richard Mockhel oder Mockel (lateinisch Fridericus Richardus Mockelius; * 19. Oktober 1594 in Tübingen; † 7. Dezemberjul. / 17. Dezember 1643greg. in Benfeld)[1][2] war ein Jurist und Diplomat, der als Kanzleidirektor der Grafschaft Hohenlohe-Waldenburg-Pfedelbach und als schwedischer Resident im Elsass amtierte.

Kindheit in der Gastwirtschaft „Zum Goldenen Schaf“ zu Tübingen

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Restaurierte Fassade der ehemaligen Gastwirtschaft Am Markt 7 in Tübingen

Friedrich Richard Mockhel war eines von drei Kindern des Tübinger Ratsverwandten Johannes Mockel (1567–1631) aus Kirchheim unter Teck.[3] „Joannes Mugelius Kirchensis“ hatte sich 1582 in Tübingen immatrikuliert, erwarb 1588 als „Mockelius“ das Baccalaureat und wurde 1591 als „Meckel“ Stipendiat von Kloster Bebenhausen. Nach seiner Heirat 1593 mit der Tübinger „Schafwirtin“ des Gasthauses „Zum Goldenen Schaf“[4] Margaretha geborener Motzer (1561–1627), Witwe (⚭ 1582) des Gastwirts Johannes Lustnauer († 1592), wurde er 1593 von der Universität „dimittiert“.[5] Er blieb dem akademischen Leben verbunden und stand in engem Kontakt u. a. mit Martin Crusius.[5] Johann Mockel starb während einer Reutlinger Messe.

Ersten Unterricht erhielten Friedrich Richard und seine Brüder von ihrem Vater Johannes Mockel, der im April 1601 die Domus Collegii (Gebäude der Philosophischen Fakultät) von Martin Crusius anmietete, um dort seine eigenen und fremde Kinder zu beschulen.[6] „Friedricus Richardus Mokhel“ aus Tübingen immatrikulierte sich am 7. Juli 1607 zusammen mit seinem Halbbruder Joseph Lustnawer (* 1592; † nach 1631)[7] und zum zweiten Mal am 20. Dezember 1614 in Tübingen. Zwischen 1612 und 1620 verteidigte er einige Disputationsthesen unter dem Vorsitz von Christoph Besold. Besold stellte 1616 sechs von ihm betreute Thesenreihen über Buch I, Titulus 1–6 der Pandekten, die von den Studenten Friedrich Richard Mockhel, Johann Joachim Kegel (1587–1635), Martin Neuffer, Georg Christoph von Schallenberg und Biberstein, Johann Leonhard Breitschwert (1595–1635) und Burkhard Ehinger (* um 1589; † 1633) in Disputationen verteidigt worden waren, zu einem Gesetzeskommentar zusammen.[8][9]

Als Student ließ Mockhel 1613 ein Porträt in Öl von sich anfertigen.[10] 1617 war er Präzeptor des Grafen Georg Friedrich von Tübingen-Lichteneck (1601–1622).[11] Friedrich Richard Mockhel erwarb den akademischen Grad eines Lizenziaten der Rechte. Seine letzte Tübinger Disputation De praemiis dissertatio widmete Mockhel seinem neuen Dienstherren Graf Ludwig Eberhard von Hohenlohe-Waldenburg-Pfedelbach (1590–1650).

Kanzleidirektor der Grafen von Hohenlohe-Waldenburg-Pfedelbach

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Hohenloher Amtssitz Schloss Pfedelbach, Renaiccance-Bau des 16. Jahrhunderts mit Umbauten der Barockzeit

1620[12] bis 1631/32 war Friedrich Richard Mockhel Rat, Sekretär und ab etwa 1628 Kanzleidirektor[13] von Graf Ludwig Eberhard von Hohenlohe-Waldenburg-Pfedelbach. Am 1. Märzjul. / 11. März 1624greg. nahm Mockhel als gräflich hohenlohescher Gesandter in Nürnberg an einem von Kaiser Ferdinand II. einberufenen Tag des Fränkischen Reichskreises teil, bei dem dieser die Erhebung von Kontributionen erreichen wollte.[14] Als sich das kurbayerischen Regiment Schönberg zu Pferd[15] von 1627 an in Franken und Schwaben aufhielt, waren Truppenteile für längere Zeit in den hohenlohischen Ämtern Hollenbach und Weikersheim einquartiert.[16] Um die Lasten der Einquartierungen zu verringern oder vorzeitig zu beenden, wurden die hohenlohischen Räte Ludwig Lurzing[17] und Lic. Friedrich Richard Mockel an den kurfürstlichen Hof zu Herzog Maximilian I. von Bayern nach München abgeordnet.[18]

Im Streit der sechs Hohenloher Grafen mit dem Fürstbistum Würzburg um Chorherrenstift und Spital in Öhringen und das Kloster Schäftersheim verfasste „Reinhard Möckel“ in Pfedelbach zusammen mit anderen hohenloheschen Räten – Jakob Ludwig in Öhringen, Wolfgang Textor (1588–1650)[19] in Neuenstein, Nikolaus von Helffant († um 1637)[20] und Basilius Schmierer d. J. († 1631/35) in Waldenburg sowie Johann Christoph Assum (1581–1651) in Langenburg – ein Gutachten über die hohenloheschen Rechte an den Gütern.[21]

Auf dem Kollegialtag der fränkischen Grafen zu Künzelsau wurden die beiden Hohenloher Räte Lic. Mockel und Lic. Georg Müller[22] am 21. Maijul. / 31. Mai 1630greg. als Gesandte zum Regensburger Kurfürstentag abgeordnet, der von Juli bis November 1630 stattfand.[23] Als Gesandter der fränkischen Grafen nahm „Lizentiat Mockhel, Kanzleidirektor in Pfedelbach“, an dem von Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen initiierten Leipziger Konvent (26. Februar bis 4. April 1631) der protestantischen Reichsstände teil[24] und unterschrieb am 18. Märzjul. / 28. März 1631greg. im Namen der Grafen und Herren des Fränkischen Kreises eine Eingabe des Konventes an Kaiser Ferdinand II.[25][26] Mockel fertigte einen Bericht über das Treffen an[27] und beriet sich mit dem Nürnberger Rat Johann Christoph Herpfer (1583–1654).[28] Anschließend reiste er zu einer Konferenz zur Umsetzung der Beschlüsse des Konvents, die am 22. Apriljul. / 2. Mai 1631greg. begann, nach Nürnberg.[28] Am 7. Mai 1631 wurde „Direktor Liz. Mockhell“ auf einem Konvent in Weikersheim zum Syndikus des fränkischen Grafenkollegiums bestellt.[29] Am 1. Dezember 1631 hielt Friedrich Richard Mockel eine Rede (einen Panegyrikus) zu Ehren von König Gustav II. Adolf von Schweden,[30] der an diesem Tag von Frankfurt am Main aus seinen Feldzug zur Eroberung von Mainz begann.[31] Ende des Jahres 1631 schied Mockhel aus dem Dienst der Grafen von Hohenlohe aus und verzog nach Straßburg.[32]

In schwedischen Diensten

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Sekretär von Axel Oxenstierna

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1632 wurde Friedrich Richard Mockhel Sekretär des schwedischen Reichskanzlers Axel Oxenstierna. Im Sommer 1632 war er für einige Monate im damals schwedischen Mainz.[33] Axel Oxenstierna hatte ihm dort das Haus des vor den Schweden geflohenen Kurfürstlichen Rates Dionysius Campius († 1641)[34] als Dotation zugesprochen.[35]

An der Universität Straßburg hielt Matthias Bernegger einen Monat nach dem Tod Königs Gustav II. Adolf in der Schlacht bei Lützen auf Einladung des Rektors Nicolas Ager am 10. Dezember 1632 eine akademische Gedenkrede, bei der er als erste den schwedischen Gesandten Josias Glaser (* 1588; † nach 1650),[36] den schwedischen Rat und Sekretär Friedrich Reichard Mockel und den Pfalzgrafen Georg Otto von Veldenz-Lützelstein-Guttenberg (1614–1635)[37][38] begrüßte.[39]

Der Eroberer von Colmar Generalfeldmarschall Gustaf Horn ließ bei seinem Abzug am 15. Dezemberjul. / 25. Dezember 1632greg. eine kleine Garnison unter Graf Wilhelm Otto von Nassau-Siegen (1607–1641), den schwedischen Beauftragten Mockhel und zwei seiner Kapläne in der Stadt zurück.[40] Im April 1633 nahm Mockhel im Gefolge Oxenstiernas am Heilbronner Konvent teil,[41] im Juli vertrat er als königlicher Commissarius die Lehnsherrin Christina von Schweden, als Markgraf Friedrich V. von Baden-Durlach von baden-badischen, ebersteinischen und vorderösterreichischen Gebieten und einigen kleineren Herrschaften (Landvogtei Ortenau, Lahr, Mahlberg) Besitz ergriff, die ihm in Heilbronn zugesprochen worden waren.[42] „Friedrich Reinhard Mekhel“ informierte Horn im August 1633 von Straßburg aus über den Tod des gefangenen kaiserlichen Obristfeldzeugmeisters Ernesto Montecuccoli in Colmar.[43] Im Oktober 1633 hielt sich Mockhel in Schlettstadt, im Winter 1633/34 einige Monate in Colmar auf.[33]

Schwedischer Resident im Elsass

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Friedrich Richard Mockhel wurde 1634 als Nachfolger von Josias Glaser zum schwedischen Residenten (Generalbevollmächtigten) im Elsass bestellt. Er wohnte zunächst in Frankfurt am Main[44] und besuchte dort im April 1634 den Konvent des protestantischen Heilbronner Bundes. Die Rückreise in das Elsass unternahm er in einer Reisegruppe zusammen mit dem Syndikus der Reichsstadt Colmar Hans Heinrich Moog (1600–1688)[45] über Heidelberg, Straßburg erreichten sie wieder am 31. Mai.[46] Mockhel kümmerte sich im Sommer 1634[33] um die Studien von Oxenstiernas Neffen Axel Åkesson Natt och Dag (1617–1642),[47] Gustav Åkesson Natt och Dag (* um 1618; † 1637)[48][49] und ihrem Cousin Axel Turesson Natt och Dag (1621–1647),[50][51] die auf ihrer Grand tour in Straßburg Station machten.[52]

Nach der Schlacht bei Nördlingen

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Nach der verheerenden Niederlage in der Schlacht bei Nördlingen (6. September 1634) sandte Oxenstierna den Geheimsekretär Johann von Faltzburg mit dem königlich schwedischen Archiv nach Straßburg, wo er gemeinsam mit Mockhel die geheime Korrespondenz bearbeitete. Am 29. Septemberjul. / 9. Oktober 1634greg.[53] unterzeichneten der französische Resident in Straßburg Melchior De L'Isle (Lisle) (1580–1644)[54] mit dem Maréchal de France Jacques Nompar de Caumont, Herzog von La Force, und der schwedische Resident Friedrich Richard Mockhel im Auftrag von Rheingraf Otto Ludwig von Salm-Kyrburg-Mörchingen – eine Woche vor dessen Pesttod – in Straßburg[55] einen Vertrag, der die Abtretung aller schwedischen Garnisonsstädte im Elsass außer Benfeld und Dachstein an Frankreich vorsah.[56] Kardinal Richelieu verweigerte jedoch die Ratifikation[57] und schloss am 1. November selbst den Vertrag von Paris mit dem Heilbronner Bund, dem wiederum der schwedische Kanzler Axel Oxenstierna die Unterschrift verweigerte. 1535 wurde dann der Bündnisvertrag von Compiègne geschlossen, der den Schweden Benfeld als Exklave im französischen Elsass beließ.

Renaissance-Amtshaus in Benfeld, 12 rue Clemenceau, Mitte des 16. Jahrhunderts

Mockhel war als schwedischer Consiliarius dexterrimus (= Rat zur Rechten) und Resident Mitglied des Straßburger Kirchenkonventes (Konsistoriums).[58] Er bemühte sich im Sommer 1635, die Stadt Straßburg von einer Annahme des Prager Friedens abzuhalten.

Anfang 1635 kam es zu einem Konflikt mit dem verbündeten Herzog Henri II. de Rohan und einem „Herzog von Württemberg“ – gemeint ist wohl der 1635 im Elsass in französischen Diensten stehende Obrist Herzog Roderich von Württemberg-Weiltingen (1611–1651)[59] –, als der Gouverneur der Festung Bensfeld Oberst Arndt von Quernheim (1600–1639) und Mockhel sich weigerten, französischen Rekrutierungen und der Einquartierung eines württembergischen Regiments in Obernai (Oberehnheim), das „unter dem Schutz der Krone Schwedens“[60] stand, zuzustimmen.[61] Im März 1635 wollte Reichskanzler Oxenstierna die Grafschaft Saarwerden wiederherstellen. Im schwedischen Namen übergab Friedrich Richard Mockhel in Bouquenom (Bockenheim) diese Stadt und Sarrewerden (Saarwerden) – beide ursprünglich lothringische Lehen – am 23. April 1635 feierlich an Graf Wilhelm Ludwig von Nassau-Saarbrücken.[62] Es gelang den Nassauer Grafen jedoch nicht, diesen Teil der Grafschaft zu behaupten.

Am 26. Oktober 1635 verlegte Mockhel seinen Wohnsitz in das schwedische Benfeld.[63] 1635/36 überwinterte er in Straßburg. Dort starb am 9. Mai seine Schwester Corona Mockel (* um 1601; † 1636).[64] Anschließend hielt sich Mockhel bis zu seinem Tod hauptsächlich in Benfeld auf, unterbrochen von diplomatischen Reisen.[33] Bei den rechtsgelehrten Kollegen, die mit ihm zu tun hatten, galt „der Benfeld regierte“, als „klug und fleißig“.[65] Allerdings wurde er vom schwedischen Finanzrat Pieter Spierincx van Silvercroon (1595/96–1652) für hohe Ausgaben kritisiert.[66]

Kämpfe um Saverne und Breisach

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Während der Belagerung von Saverne (Zabern) durch Bernhard von Sachsen-Weimar 1636 schlossen im Auftrag des Generalleutnants Kardinal Louis de Nogaret de La Valette d’Épernon, der am 8. Juni in Benfeld war,[67] dessen Gesandter François-Auguste de Thou (1604–1642) und der französische Gouverneur von Colmar, Maréchal de camp Achille de Longueval, sieur de Manicamp (1597–1677), eine Vereinbarung mit Gouverneur Arndt von Quernheim und dem schwedischen Residenten Friedrich Richard Mockhel. Die Franzosen verpflichteten sich, fünfhundert Soldaten zu stellen. Obernai, das sich im November 1635 kaiserlichen Truppen ergeben hatte, und Molsheim sollten nach ihrer Einnahme den Schweden zur Sicherung und Versorgung der Festung Benfeld zufallen.[68]

Im September 1637 war Mockhel in Straßburg.[33] Im Herbst 1637 wurde die innerschwedische Kommunikation durch die Kriegsläufe unterbrochen.[69] Als Kaiser Ferdinand III. im Frühjahr 1638 versuchte, in Köln und Lübeck separate Friedensverhandlungen mit Frankreich bzw. Schweden zu Stande zu bringen, bemühte sich Mockel als Rat und Resident der Krone Schwedens[60] im Elsass um sicheren Geleit durch das Herzogtum Württemberg.[70] Nach der Eroberung von Breisach im Dezember 1638 durch Bernhard von Sachsen-Weimar widmete der dortige Pfarrer Jodocus Haas (1594–1676) dem schwedischen Residenten Mockhel eine Dankpredigt.[71] Im Januar[72] und im Mai 1639[33] hielt sich Friedrich Richard Mockhel in Breisach auf.

Nach dem Tod des Obersten Arndt von Quernheim wurde Oberst Friedrich Moser von Filseck (1605–1671),[73] ein Verwandter von Mockels Schwägerin Anna Dorothea Beuerlin (* 1606; † um 1636), deren Mutter eine geborene Moser von Filseck war, 1639 Gouverneur der Festung Bensfeld.

Der Codex Brisacensis

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Nach der Eroberung von Breisach schenkte Bernhard von Sachsen-Weimar dem schwedischen Legaten Friedrich Reichard Mockhel einen handgeschriebenen Kodex der Historia Austrialis Silvii – den sogenannten Codex Brisacensis. Es handelt sich um eine Darstellung der Geschichte Kaiser Friedrichs III. durch Enea Silvio Piccolomini, den späteren Papst Pius II. Das Manuskript hatte Johannes Hinderbach für Maximilian I. anfertigen lassen. Es gelangte über Mockhels Erben an Johann Heinrich Boeckler (1611–1672) und wurde, weil Boeckler die Edition selbst nicht mehr abschließen konnte, 1685 von Johann Georg Kulpis herausgegeben.[74][75] Der Codex Brisacensis galt als verschollen, wurde aber inzwischen in der Bibliothèque nationale de France in Paris (ms latin 6028) identifiziert.[76]

Der Privatgelehrte Johannes Freinsheim widmete Joachim van Wicquefort (1596–1670), einem Agenten Bernhards von Sachsen-Weimar, und dem „amplissimi viro Frid[erico] Reichardo Mockelio Sacrae Reg[inae] Maiest[atis] et Coronae Sveticae[60] Consiliario & Legato per Alsatium“ 1639 eine Ausgabe der Historiae Alexandri Magni Macedonis (= Geschichte des Makedoniers Alexanders des Großen) von Quintus Curtius Rufus.[77] Mockhel hatte Freinsheim und dessen Schwiegervater Bernegger 1638 eine Unterstützung Herzog Bernhards von 100 Dublonen zur Fortführung ihrer Tacitus-Studien vermittelt.[78]

Tod Bernhards von Sachsen-Weimar

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Im Juli 1639 fuhr Bernhard von Sachsen-Weimar zusammen mit dem Residenten Mockhel per Schiff von Hüningen nach Neuenburg am Rhein, wo der Herzog eine Woche später verstarb. Mockel appellierte an die Loyalität der Offiziere gegen die schwedische Krone und riet dazu, das (politische) Testament Bernhards[79] zu öffnen, wurde aber bei dessen erster Verlesung von dem Kanzler Johann Ulrich Rehlinger von Leder, Generalmajor Johann Ludwig von Erlach, Obrist Johann Bernhard Ehem (1587–1657), Graf Wilhelm Otto von Nassau-Siegen und Obrist Reinhold von Rosen ausgeschlossen.[80] Die vier Offiziere übernahmen gemäß der Verfügung Bernhards von Sachsen-Weimar die Führung der Truppe. Der Hofprediger Daniel Rücker (1605–1665) widmete den Druck seiner Trauerpredigt im Breisacher Stephansmünster „Herrn Fridrich Reichard Mockeln, Ihrer Königl. Majestät in Schweden Rath und Residenten im Elsaß. Herrn Georg Müllern,[81] Ihrer Königl. Majestät in Schweden Rath und Geheimen secretario. Herrn Hans Ulrich von Rehlingen auff Löder &c. Fürstl. Sächsischen Weinmarischen Rath und Cantzley Directori.“[82]

Nach dem Tod Bernhards von Sachsen-Weimar

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Die Vestung Benfelden im Todesjahr von Friedrich Richard Mockhel, Merian-Stich, 1663 (entspricht einer Vorlage von 1643)

In der akademischen Trauerrede für Matthias Bernegger, der im Februar 1640 starb, erwähnte Johann Heinrich Boeckler unter vielen gelehrten Zeitgenossen, mit denen der Verstorbene Umgang gehabt hatte, auch den Gesandten Friedrich Reichard Mockel.[83] Im November 1640 reiste Mockhel nach Straßburg.[33] 1641 soll Markgraf Friedrich V. von Baden-Durlach gegenüber Mockhel geäußert haben, sein Schwiegersohn, der schwedische Feldmarschall Johan Banér, hätte Versprechungen über die Kapitulation Benfelds gemacht. Oxenstierna, der davon hörte, wies Mockhel auf die große Bedeutung hin, die Benfeld für Schweden habe. Er solle „sich nicht irre machen laßen“ und die Festung in gutem Zustand halten. Eine Übergabe oder Evakuierung könne „von niemandt anders alß einzig undt allein von hiesiger Chron“ angeordnet werden.[84] Mockhel hatte allerdings bereits 1639 einen Bedarf von 20.000 Reichstalern zum Erhalt der Festung veranschlagt.[72] Mit dem Kommandanten Konrad Widerholt auf dem Hohentwiel, der als württembergische Festung erfolgreich mehreren Belagerungen durch kaiserliche Truppen widerstand, führte Mockhel einen längeren Schriftwechsel.[85]

Nach der Gefangennahme des Karl Magnus von Baden-Durlach in Neunburg vorm Wald am 10. Märzjul. / 20. März 1641greg. fungierten Friedrich Richard Mockhel und der Reichshofratsagent Jeremias Pfister (Pistorius) von Burgdorf (1580–1651) als badische Bevollmächtigte bei den Verhandlungen wegen seiner Auswechslung gegen den kaiserlichen Generalwachtmeister der Kavallerie Graf Adolf von Puchheim (* um 1600; † 1639), der nach der Schlacht bei Chemnitz (1639) in schwedische Gefangenschaft geraten war.[86]

Austausch von Gustaf Horn gegen Johann von Werth

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1641/42 betrieben Friedrich Richard Mockhel und der schwedische Botschafter in Frankreich Hugo Grotius, der deswegen in Kontakt mit dem französischen Außenminister Léon Bouthillier, comte de Chavigny, in Paris und mit dem Gouverneur von Lothringen François de L’Hospital, seigneur du Hallier stand, den Austausch des gefangenen schwedischen Generalfeldmarschalls Gustaf Horn gegen den kaiserlichen Reitergeneral Johann von Werth,[87] der schließlich am 24. März 1642 auf der Dinglinger Zollbrücke zu Stande kam. Noch am selben Tag traf Horn in Benfeld ein und wurde von Mockhel zu einem Festessen geladen, das die Stadt Obernai ausrichten musste.[88] Johann Valentin Andreä widmete Friedrich Reichard Mockel 1642 das Kapitel Sol Veritas Sive Religionis Christianae certitudo (= Die Sonne der Wahrheit, oder: Die Gewissheit der christlichen Religion) in seinem Kompendium Rei Christianae et literariae subsidia (= Hilfsmittel für die Christenheit und die Wissenschaft).[89]

Hofrat Mockhel erließ 1642 eine Feuerordnung für Benfeld[90] und am 26. April 1643 eine strenge Judenordnung für die Stadt Dambach im Amt Benfeld.[91] Johann Michael Moscherosch wurde 1643[92] sein Sekretär in Benfeld. Als der verbündete französische Marschall Jean Baptiste Budes de Guébriant im August 1643 mit seinen Truppen auf die linke Rheinseite gedrängt wurde, wurde er von Mockhel vehement aufgefordert, das Gebiet um Benfeld zu verlassen.[93]

Auf Anweisung des Kommandanten Oberst Friedrich Moser von Filseck führte Moscherosch die Amtsgeschäfte nach dem Tod Friedrich Richard Mockhels, der im Dezember 1643 nach „großer Leibesschwächlichkeit“ gestorben war,[2] vorläufig weiter.[94] Als Mockhels Nachfolger in Benfeld wurde auf Empfehlung von Lennart Torstensson ab September 1645 bis zum Westfälischen Frieden[44] der Sekretär Georg Hansson von Snoilsky (1607–1672)[95] eingesetzt.[96][97]

1649 wurde Friedrich Richard Mockhels Bruder August Mockhel (1599–1659), der zu dieser Zeit in Straßburg wohnte, in einem Vertrag mit der Stadt Wimpfen als „gegenwärtig königlich schwedischer Ministro (= Gesandter) im Elsaß“ bezeichnet.[98]

Friedrich Richard Mockhel war seit 1621 verheiratet mit Agnes Kielmann, einer Tochter des württembergischen Geheimrates Johann Kielmann von Kielmansegg (1568–1633) aus Stuttgart und (⚭ 1592) der Margarete Vogler (1574–1633). Verschwägert war er unter anderem mit dem Landschaftseinnehmer Johannes Kielmann von Kielmansegg (1600–1646), Professor David Magirus, dem Arzt Andreas Planer (1602–1673) in Schwäbisch Hall, dem württembergischen Oberrat und Kirchenkasten-Advokat Matthäus Hiller d. Ä. (1585–1639),[99] dem württembergischen Kammerrat Johann Georg Sattler (1597–1640) in Stuttgart und dem Hauptmann (Kapitän) Johann Philipp Kielmann von Kielmansegg († um 1644).[100][101] Nachdem Württemberg 1634 von kaiserlichen Truppen besetzt worden war, verdächtigte man Matthäus Hiller, er führe einen heimlichen Briefwechsel mit seinem Verwandten, dem schwedischen Residenten Mockel. Hiller wurde in Göppingen verhaftet.[102] Dessen Sohn Johann Philipp Hiller (1619–1666)[103] aus Stuttgart widmete den schwedischen und württembergischen Räten Friedrich Reichard Mockel, Matthäus Hiller (seinem Vater) und Johann Georg Sattler 1637 eine Straßburger Disputation.[104] Johann Philipp Kielmann, der als Bräutigam[105] zwei Mägde geschwängert hatte, bewahrte Mockel nach Intervention der Familie 1643 vor einer Kirchenbuße.[106]

Johann Albert Mockel (1596–1622) und der Jurist (Jurisconsultus) und württembergische Kammerrat August Mockel (1599–1659)[107] waren – von Seiten des Vaters – Brüder von Friedrich Richard Mockhel.[108] Die Familie seines Bruders und seine Schwester Corona Mockel (1602–1636) flohen 1634 nach der Schlacht bei Nördlingen wie Herzog Eberhard III. von Württemberg nach Straßburg. Corona Mockel starb dort kurz nach ihrer Ankunft.[108] Von Seiten der Mutter her hatte Friedrich Richard Mockel darüber hinaus fünf ältere Halbgeschwister,[5] darunter Klosterverwalter Martin Lustnauer (1586–1635) in Bebenhausen, Hofapotheker Joseph Lustnauer (* 1592; † nach 1631) in Bamberg und Anna Maria Lustnauer (1588–1619), verheiratet (⚭ 1605) mit Hofprediger Bernhard Ludwig Löher (1580–1631) in Stuttgart.

Der Heilbronner Bürgermeister August Friedrich Mockel (1628–1694) und der Straßburger städtische Zeugwart und Dreizehner Christoph Jakob Mockel (1630–1704),[109][110] beides Söhne von August Mockel, gebürtig aus Schwäbisch Hall und aufgewachsen in Straßburg, waren Friedrich Richard Mockhels Neffen. Christoph Jakob Mockel widmete dem Nachfolger seines Onkels, dem schwedischen Residenten Georg Hansson von Snoilsky, 1649 eine Straßburger Disputation.[111]

Der „Schwedische Gesandschafts-Rath von Mokkel“ ist eine der Personen in dem 1803 erschienenen Teilband III/2 des Dramas Bernhard, Herzog zu Sachsen-Weimar von Friedrich Christian Schlenkert. Schlenkert ließ ihn 1633 im schwedischen Gesandschaftshaus zu Dresden und im erzbischöflichen Palast in Erfurt auftreten.[112]

  • Brief von Christoph Forstner an Richard Friederich Mockel vom 18. Februar 1630 aus Neuenstein;[113] Johann Christian Volz:[114] Fortsetzung der Staatsbriefe des Christoph Forstners auf Dambenoy mit Anmerkungen. In: Johann Friedrich LeBret: Magazin zum Gebrauch der Staaten- und Kirchengeschichte wie auch des geistlichen Staatsrechts katholischer Regenten in Ansehung ihrer Geistlichkeit 4 (1774), S. 216–338, bes. Nr. CVII, S. 287–300 (Digitalisat); 5 (1776), S. 186–303, bes. S. 271 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • Briefwechsel von Friedrich Richard Mockhel mit und Erwähnung in Briefen von Hugo Grotius, Axel Oxenstierna, Johan Adler Salvius, Wild- und Rheingraf Otto von Salm (1578–1637), Jean Baptiste Budes de Guébriant u. a., 1636–1643; s. v. „Mock*el*“ (online-Suche des Projektes ePistolarium – Circulation of Knowledge and Learned Practices in the 17th-century Dutch Republic des Descartes Centre for the History and Philosophy of the Sciences and the Humanities der Universität Utrecht, des Huygens Institute for History of the Netherlands, der Koninklijke Bibliotheek (National Library of the Netherlands) u. a.; 27 Einträge)
  • Briefwechsel von Friedrich Richard Mockhel mit Axel Oxenstierna und Johan Axelsson Oxenstierna, 1632–1643; Svenska Riksarkivet s. v. „Mockhel“, „Mockel“ und „Mockhell“ (online-Suche; 24 Einträge) und Erwähnungen von Mockhel in Briefen von Oxenstierna (online-Suche; 9 Einträge, nicht vollständig); das Archiv enthält 44 Briefe von Mockel an Oxenstierna
  • Briefwechsel mit und Erwähnungen von Friedrich Richard Mockhel im Briefwechsel des Johann Valentin Andreae mit Johann Schmidt, Johann Conrad Brotbeck, Johannes Freinsheim und Samuel Gloner (1598–1642), 1639–1644; Projekt Erschließung des Briefwechsels von Johann Valentin Andreae (1586-1654) der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel s. v. „Mockel“ und „Mockhel“ (online-Suche der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel; über 50 Einträge)
    • (teilweise in Auszügen abgedruckt in:) Ungedruckte Schreiben und Auszüge von Schreiben von D. Johann Valentin Andreä … an D. Johann Schmidt, Professor der Theologie und Probst des Collegii Thomani zu Straßburg von den Jahren 1633. bis 1654. In: Patriotisches Archiv für Deutschland 6 (1787), S. 287–360, bes. S. 321, 327–332 und 334–336 (Digitalisat der Universität Bielefeld)
  • Briefe von Friedrich Richard Mockel an Axel Oxenstierna und Johan Banér aus Benfeld, 1639–1640; Forschungsbibliothek Gotha (Nachlass Ernst Salomon Cyprian; Signatur: Chart. A 394, S. 221–224, 229–232 und 265f)
  • Brief von Johann Michael Moscherosch an Johann Heinrich Boeckler vom 29. Dezember 1643 aus Benfeld. In: Klaus Conermann, Andreas Herz (Hrsg.): Briefe der Fruchtbringenden Gesellschaft und Beilagen. Die Zeit Fürst Ludwigs von Anhalt-Köthen 1617–1650, Bd. VII/1 1644–1646. (Die deutsche Akademie des 17. Jahrhunderts: Fruchtbringende Gesellschaft. Reihe I, Abt. A Köthen, 7). Niemeyer, Tübingen 2016, Nr. 440616 II, S. 273f (PDF der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel)
  • Jean Charles Brucker (Bearb.): Summarisches Inventar des Communalarchivs der Stadt Strassburg vor 1700 – Inventaire sommaire des Archives communales de la ville de Strasbourg antérieures à 1790, Bd. I. R. Schultz, Straßburg 1878 (Google-Books)
  • Günther Schweizer: Menschen und Familien in Tübingen – eine genealogische Datenbank. Tübingen 2019, bes. S. 2251 (PDF des Stadtarchivs Tübingen)
  • (zusammen mit Christoph Besold) De cura imperantium externa generatim, et in specie de foederibus, bello defensivo ac legatis (= Über die außenpolitische Aufgabe der Herrschenden im allgemeinen und über Vertragsabschlüsse, den Verteidigungskrieg und Diplomaten im besonderen). Tübingen, um 1612
  • Disputationum, ex pandectarum libris desumptarum, prima Explicationem continens L. 1. et 2. tit. de Justit. et Jure. Johann Alexander Cellius, Tübingen 1612 (Google-Books)
  • (zusammen mit Christoph Besold, mit Widmung an patrono suo (= seinen Beschützer) Melchior Bonacker (1572–1628)[115] und einem Beitrag von Johannes Saubert) Disputationum, Ad Praecipuas Pandectarum Leges, Prima: Explicationem continens L. 1. & 2. tit. de Iustit. & Iure.[116][117] Pro Quâ, Spiritus S. Sancti suavi adspirante aurâ … ᾿Επίμετρον. Mulierem, Romani Pontificis sedem occupasse, falsò credi; nobis videtur esse falsißimum (= Zusatz. Zu meinen, es sei falsch, dass eine Frau den Stuhl des römischen Pontifex eingenommen hat, ist unseres Erachtens grundfalsch). Johann Alexander Cellius, Tübingen 1612 (Digitalisat der Staatsbibliothek zu Berlin), (Google-Books); Zusatz (Google-Books)
    • (leicht gekürzt und geringfügig überarbeitet wieder abgedruckt als:) Praecognita miscellanea generalia. I, 1–20, Lex 1. tit. 1. Lib 1 ff., 1–25 und Lex 2. tit. 1. Lib 1 ff., 1–6. In: Christoph Besold:[9] Ad tit. I. III. IV. V. et VI. lib. I. Pandectarum commentarii succincti. Johann Alexander Cellius, Tübingen 1616, S. 1–47 (Google-Books), Beitrag von Johannes Saubert, S. 181f (Google-Books) und Corol[larium] (= Zusatz) I. Mulierem, Romani Pontificis sedem occupasse …, S. 182f (Google-Books)
  • (zusammen mit Christoph Besold) Quaestionum politicarum cinnus (= Eine Mischung von politischen Fragestellungen). Tübingen 1613
  • (zusammen mit Christoph Besold) Doctrinae politicae synopsis (= Überblick der Politiklehre), quam ex Christophori Besoldi Disputationum politicarum Classibus excerpsit, & Tabellis aliquot repraesentavit (= wie er sie aus den Gruppen der politischen Disputationen Christoph Besolds ausgezogen und in einigen Tabellen dargestellt hat). In: Christoph Besold (Hrsg.): Politicorum Libri duo, Quorum Primus, Reipublicae Naturam & constitutionem, XII. capitibus absolvit, Alter Vero, De Republica In Omnibus Partibus gubernanda, IX. sectionibus tractat. Tübingen 1616 (Google-Books)
    • 2. Aufl. Johann Alexander Cellius, Frankfurt am Main und Tübingen 1620
  • (zusammen mit Christoph Besold) De praemiis dissertatio (= Erörterung über Belohnungen). Eberhard Wild, Tübingen 1620 (Google-Books)
    • (wiederabgedruckt in:) Christoph Besold (Hrsg.): Disputationum juridoco-politicarum, in illustri Academia Tubingensi habitarum, fasciculus, Bd. I. Eberhard Wild, Tübingen 1623, Nr. I (Google-Books)
  • Gustavus Adolphus Rex Svecorum, a Friderico-Ricardo Mockel, nuper calendis Decembris Anni 1631. Straßburg 1643[118]
  • Bogislav Philipp von Chemnitz: Königlichen Schwedischen In Teutschland geführter Kriegs … Geschichten … Johannes Janssonius, Stockholm 1653, S. 26, 186, 253, 545, 547, 557, 592, 651f, 828 und 917f (Google-Books)
  • Henning Witte: Diarium biographicum, In quo scriptores seculi post natum Christum XVII. praecipui … Juxta annum diemque cujusvis emortualem … descripti. Martin Hallervorden, David-Friderich Rhetius, Danzig und Königsberg 1688, S. 179 (Google-Books)
  • August von Gonzenbach: Der General Hans Ludwig von Erlach von Castelen, Bd. I. K. L. Wyß, Bern 1880 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Gustav Droysen: Bernhard von Weimar, Bd. II. Ducker & Humlot, Leipzig 1885, S. 40, 98, 222–225, 369, 372f, 379–382, 411, 530 und 566 (Google-Books)
  • Frieda Gallati: „Der Königlich Schwedische in Teutschland geführte Krieg“ des Bogislav Philipp von Chemnitz und seine Quellen. Huber, Frauenfeld 1902, bes. S. 30f, 36f, 44–46, 140 und 144f (Digitalisat im Internet Archive)
  • Ernest Meininger: Un cas de haute trahison à Mulhouse (Episode de la guerre de Trente ans). In: Bulletin du Musée historique de Mulhouse 29 (1905), S. 9–71, bes. S. 20f, 38, 47, 54 und 64 (Digitalisat im Internet Archive)
  • Arthur Bechtold: Beiträge zu einer Biographie Moscheroschs. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 32 (1917), S. 562–572, bes. S. 565f (Digitalisat im Internet Archive)
  • Roswitha Philippe: Württemberg und der Westfälische Friede. (Schriftenreihe der Vereinigung zur Erforschung der neueren Geschichte 8). Aschendorff, Münster 1976
  • Heiko Droste: Im Dienst der Krone. Schwedische Diplomaten im 17. Jahrhundert. (Nordische Geschichte). LIT, Münster 2006, Nr. B 76, S. 403, auch S. 170 und 264 zu Georg Müller (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Porträt „Fridericvs Richardvs Mockelius Tvbingensis Anno Ætatis svæ XIX: Christi vero M.D.CXIII“, Öl auf Holz, 33 × 25 cm, Unbekannter Künstler des 17. Jahrhunderts, 1613; Alexis Velliet, Henri-Pierre Teissèdre, Delphine de Courtry: Auktionskatalog Cabinet d'un Amateur (26. März 2010). Piasa, Paris 2010, Nr. 61, S. 24 = online-Auktionskatalog 2020 der Artnet Worldwide Corporation

Einzelnachweise

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  1. Henning Witte: Diarium biographicum, In quo scriptores seculi post natum Christum XVII. praecipui … Juxta annum diemque cujusvis emortualem … descripti. Martin Hallervorden, David-Friderich Rhetius, Danzig und Königsberg 1688, S. 179.
  2. a b Arthur Bechtold: Beiträge zu einer Biographie Moscheroschs. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 32 (1917), S. 562–572, bes. S. 566.
  3. Sohn des Pfarrers Sebastian Mockel (1537–1606) aus Beilngries und (⚭ 1566 in Tübingen) der Christina Wurzelmann.
  4. Später „Zum goldenen Lamm“ (Am Markt 7), nach Brand mit restaurierter Fassade wiedererrichtet, heute Evangelisches Gemeindehaus Lamm.
  5. a b c Friedrich Seck, Monika Balzert: Johannes Kepler - Sämtliche Gedichte. Olms, Hildesheim 2018, S. 333–337 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  6. Reinhold Stahlecker, Eugen Staiger (Hrsg.): Diarium Martini Crusii, Bd. III. H. Laupp, Tübingen 1958, S. 257.
  7. 1631 Hofapotheker in Bamberg.
  8. Christoph Besold: Ad tit. I. III. IV. V. et VI. lib. I. Pandectarum commentarii succincti. Johann Alexander Cellius, Tübingen 1616.
  9. a b S. 181 führt die Namen der sechs Respondenten auf.
  10. Porträt „Fridericvs Richardvs Mockelius Tvbingensis Anno Ætatis svæ XIX: Christi vero M.D.CXIII (= im 19. Jahr seines Alters, Christi aber 1613.)“, Öl auf Holz, 33 × 25 cm, Unbekannter Künstler des 17. Jahrhunderts, 1613; Auktionskatalog 2020 von Artnet Worldwide Corporation.
  11. Alfred A. Strnad: Auf der Suche nach dem verschollenen „Codex Brisacensis“. In: Paul-Joachim Heinig (Hrsg.): Kaiser Friedrich III. (1440-1493) in seiner Zeit. Böhlau, Köln / Wien 1993, S. 467–516, bes. S. 488.
  12. Bestallung des Friedrich Reichardt Mockhel zum Rat, Kanzleiverwalter und Sekretär mit Instruktion, 1620; Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (Wa 50 Regierung Pfedelbach, Bü 38).
  13. Mockel, Friedrich Reinhard, Kanzleidirektor zu Pfedelbach, Urkunde vom 16. Juni 1628; Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (Ba 5 Urkunden 1. Haus und Herrschaft Hohenlohe, U 78).
  14. Franz Ludwig von Soden: Kriegs-und Sittengeschichte der Reichsstadt Nürnberg, Bd. II. Theodor Bläsing, Erlangen 1861, S. 254 (Google-Books).
  15. Benannt nach Otto Friedrich Freiherr von Schönberg (1589–1631) auf Wesel.
  16. Harald Drös: DI 73, Hohenlohekreis, Nr. 806 (online bei Deutsche Inschriften Online).
  17. Sohn von Ludwig Lurzing aus Rothenburg ob der Tauber, Gräflicher Kanzleirat und Amtmann zu Öhringen.
  18. Bericht der deswegen an den kurfürstlichen Hof in München abgeordneten hohenlohischen Räte Ludwig Lurtzing und Lic. Friedrich Richard Mackel (oder Mockel), 1627–1628 (1629); Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (We 50 Schlossarchiv Weikersheim 6. Militaria, Bü 2044).
  19. Ururgroßvater von Johann Wolfgang von Goethe.
  20. Sohn des Prokurators Valentin von Helffant aus Durlach.
  21. Bericht, o. J. (um 1628/30); Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (GA 10 Gemeinschaftliches Hausarchiv, Abteilung III: Kirchliche und geistliche Stiftungen in der Grafschaft Hohenlohe, Schubl. 17 Nr. 3/9 u. a.).
  22. Aus Neuenstein, Rat in Schillingsfürst.
  23. Schreiben an Ein Hochpreißliches Corpus Evangelicorum von Sr. Fürstlichen Gnaden zu Hohenlohe Ingelfingen … die der Reichsgräflich-Fränkischen Evangelischen Deputations-Stimme halber entstandene Irrung betreffend. Heinrich Georg Neubauer, Regensburg 1775, Beylage N°. 1, S. 14 (Google-Books).
  24. Johann Philipp Abelin: Theatrum Europaeum, Bd. II. Matthias Merian Erben, Frankfurt am Main 1679, S. 293 (Google-Books).
  25. Copia Deß Schreibens, so an die Römische Keys. May. die zu Leipzig anwesende Chur-Fürsten, Graffen, Herren vnd Stätte, vnd dero Räht vnd Abgesandte den 18. Martii, Anno 1631. durch eygenen Curier ablauffen lassen. o. O. 1631, S. 30 (Google-Books).
  26. Burkhard Gotthelf Struve: Ausführliche Historie der Religions-Beschwerden zwischen denen Römisch-Catholischen und Evangelischen im Teutschen Reich, Bd. I. Jakob Schuster, Leipzig 1722, S. 716f (Google-Books).
  27. Bericht des Gesandten der fränkischen Grafen, Lizentiat Mockhel, Kanzleidirektor in Pfedelbach, vom Treffen der protestantischen Union in Leipzig (Leipziger Union), 1631; Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (Oe 1 Partikulararchiv Öhringen, Bü 14291).
  28. a b Franz Ludwig von Soden: Kriegs- und Sittengeschichte der Reichsstadt Nürnberg, Bd. III. Theodor Bläsing, Erlangen 1862, S. 231 und 233 (Google-Books)
  29. Anton Faber: Neue Europäische Staatscanzley, Bd. XLV. August Lebrecht Stettin, Ulm, Frankfurt am Main und Leipzig 1778, S. 416 (Google-Books).
  30. Nach Simone Giese: Studenten aus Mitternacht. Bildungsideal und peregrinatio academica des schwedischen Adels im Zeichen von Humanismus und Konfessionalisierung. (diss. phil. Tübingen; Contubernium. Tübinger Beiträge zur Universitats- und Wissenschaftsgeschichte 68). Steiner, Stuttgart 2009, S. 506 und 548, wurde die Rede im Druckort Straßburg gehalten.
  31. Pierre Krieger: La ville libre d’Empire de Strasbourg et la Suède de Gustave II Adolphe durant la guerre de Trente Ans: négociations, alliance et propagande (1631-1633). Université de Strasbourg, Straßburg 2014, S. 199 und 204 (PDF), schildert die Straßburger Ereignisse im November und Dezember 1631 noch ohne eine Rolle Mockhels.
  32. Forderung an Friedrich Reichard Mockel zu Straßburg, 1631–1639; Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (Ba 10 Regierung Pfedelbach 4. Haus Hohenlohe-Pfedelbach, Bü 433).
  33. a b c d e f g Vgl. das Briefregister des Svenska Riksarkivet zum Absender: Mockhel, Friedrich Richard d. 1643 (Digitalisat) u. a.
  34. Aus Eilendorf bei Aachen, Studium in Bologna und Mainz, Lic. iur., 1606 Dr. iur. utr., 1612–1616 Professur für Kirchenrecht, danach Assessor an der Juristischen Fakultät der Universität Mainz.
  35. Brief von Axel Oxenstierna an Friedrich Richard Mockhel vom 11. Juni 1632; Annelen Ottermann: Die Mainzer Karmelitenbibliothek. Logos, Berlin 2018, S. 328.
  36. Sohn von Philipp Glaser (1554–1601), einem Professor für Griechisch, Geschichte und Recht in Straßburg, 1616 Stadtsekretär von Straßburg; später Straßburger Vogt zu Wasselonne (Wasselnheim); um 1632–1634 schwedischer Resident in Straßburg; danach in französischen Diensten, zuletzt als Mitglied der Gesandtschaft in Münster (1646–1648) und Resident in Straßburg (1648).
  37. 1631 in Basel, 1632 in Straßburg, Paris, 1634 in Saumur, Alençon, Caen, Lützelstein, 1635 in Nürtingen (anlässlich des Todes seiner Tante Ursula von Pfalz-Veldenz-Lützelstein, verheirateter Herzogin von Württemberg) und in Tübingen, Grab in der Stiftskirche Tübingen.
  38. Johann Martin Rauscher: Laudatio Funebris Qua Georgio Ottoni, Comiti Palatino Rheni, Duci Bavaria, Comitae Veldentio & Sponhaemio, &c. o. O. [Tübingen] 1636, S. 255–308, bes. S. 287f (Digitalisat der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart); Akten betr. das Leichenbegräbnis der Herzogin Ursula von Württemberg und … eines Brudersohnes, … des Pfalzgrafen Georg Otto, 1635; Hauptstaatsarchiv Stuttgart (G 57 Württembergisches Hausarchiv, Bü 19).
  39. Matthias Bernegger: Gvstavi Magni, Svecorvm, Gothorvm, Vandalorvmqve Regis Invictissimi Atqve Gloriosissimi, Laudatio funebris, In Universitate Agentoratensi recitata … Die X. Decemb. 1632. Wilhelm Christian Glaser, Straßburg 1633 (Digitalisat des Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz in Koblenz).
  40. Henri Strohl: La Suède et l’Alsace. In: Revue d'Histoire et de Philosophie religieuses Année 12 (1932), S. 444–464, bes. S. 457 (online im Portal Persée der Universität Lyon II).
  41. Franz von Soden: Gustav Adolph und sein Heer in Süddeutschland von 1631 bis 1635, Bd. II. Th. Bläsing, Erlangen 1867, S. 81 (Digitalisat im Internet Archive).
  42. Johann Daniel Schöpflin: Historia Zaringo Badensis, Bd. IV. Macklot, Karlsruhe 1766, S. 244 (Google-Books) = Johann Christian Sachs: Einleitung in die Geschichte der Marggravschaft und des marggrävlichen altfürstlichen Hauses Baden, Bd. IV. Lotter, Karlsruhe 1770, S. 537f (Google-Books)
  43. Brief von Friedrich Richard Mockhel an Gustaf Horn vom 12. August 1633 aus Straßburg, Abschrift im Kriegsarchiv Wien; Hermann Hallwich: Wallenstein's Ende. Ungedruckte Briefe und Acten, Bd. I. Duncker & Humblot, 1879 S. 503 Anm. 1 (Google-Books).
  44. a b Carl-Fredrik Palmstierna, Sven Tunberg: Histoire de l'administration des affaires étrangères de Suède. Almquist & Wiksell, Uppsala 1940, S. 108.
  45. Stadtschreiber, Syndikus, Bürgermeister, 1650 Stättmeister in Colmar.
  46. Xavier Mossmann: Scènes de mœurs colmariennes du temps de la guerre de Trente ans. In: Bulletin du Musée historique de Mulhouse 11 (1886), S. 37–78, bes. S. 50 und 52f.
  47. Briefe an Axel Oxenstierna vom Juni, August und September 1634 aus Straßburg.
  48. Briefe an Axel Oxenstierna vom Juni und August 1634 aus Straßburg.
  49. Söhne von Åke Axelsson Natt och Dag (1594–1655) und Elsa Gustavsdotter Oxenstierna (1589–1651).
  50. Brief an Axel Oxenstierna vom Juni 1634 aus Straßburg.
  51. Sohn von Ture Axelsson (1604–1626) und Ebba Axelsdotter Posse.
  52. Ola Winberg: Den statskloka resan. Adelns peregrinationer 1610–1680. (diss. phil.; Studia Historica Upsaliensia 260). Uppsala 2018, S. 124 (PDF).
  53. Unter diesem Datum verzeichnet von Carl Engel (Bearb.): Repertorium des Stadt-Archivs Colmar i. E. (Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv zu Colmar 2). Druckerei und Verlagsanstalt, Straßburg 1907, S. 44.
  54. Er hatte 1631 wie Mockhel am Leipziger Konvent teilgenommen; Copia Deß Schreibens, so … die zu Leipzig anwesende Chur-Fürsten, Graffen, Herren vnd Stätte, … ablauffen lassen. o. O. 1631, S. 2.
  55. Nach anderen in Worms oder in Frankfurt am Main; als Datum wird auch der 26. Septemberjul. / 6. Oktober 1634greg. genannt.
  56. Friedrich Wilhelm Barthold: Geschichte des großen deutschen Krieges, Bd. I. S. G. Liesching, Stuttgart 1842, S. 204 (Google-Books); Rodolphe Reuss: Petite Histoire d'Alsace. Editions des Régionalismes, Cressé 2015, S. 64, u. a.
  57. Differenzierter Wilhelm Mommsen: Richelieu. Seine Politik im Elsaß und in Lothringen. Verlag Wirtschaft und Politik, Berlin 1922, S. 167, 176 und 429 Anm. 3 (Digitalisat im Internet Archive).
  58. Widmungsempfänger in: Johann Georg Dorsche, Salomon Villinger: Syllogismus theologicus de antichristo. Johannes Reppius, Straßburg 1635 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  59. Sohn von Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen.
  60. a b c D. h. der Königin Christina von Schweden.
  61. Joseph Gyss: Histoire de la Ville D'Obernai, Bd. II. Salomon, Straßburg 1866, S. 130 (Google-Books).
  62. Dagobert Fischer: Histoire de l'ancien comté de Saarwerden et de la prévôté d'Herbitzheim, Teil IV. In: Revue d'Alsace 7 (1878), S. 101–126, bes. S. 124.
  63. Edmund Kelter: Der Briefwechsel zwischen Mathias Bernegger und Johann Freinsheim (1629. 1633–1636). In: ders. u. a. (Hrsg.): Beiträge zur Gelehrtengeschichte des siebzehnten Jahrhunderts. Lütcke & Wulff, Hamburg 1905, S. 1–72, bes. Nr. 22, S. 31f und 64 ([Digitalisat] im Internet Archive).
  64. Threni Ad Tumulum Nobilissimae Et Pientissimae Virginis, Dominae Coronae Mockelianae, Quam Deus Ter Opt. Max. … ad coeleste Beatorum Consortium … avocavit Argentorati, 9. die Maii … 1636. aetatis 35. Wilhelm Christian Glaser, Straßburg 1636 (Digitalisat der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel).
  65. Brief von Hugo Grotius an Axel Oxenstierna vom 4. Märzjul. / 14. März 1636greg. aus Paris. In: Briefwisseling van Hugo Grotius, Bd. VII. Martinus Nijhoff, Den Haag 1969, Nr. 2508, S. 24 (www.dbnl.org).
  66. Brief von Cornelis Grotius an seinen Vater Hugo Grotius vom 22. Juni 1636 aus Den Haag. In: Briefwisseling van Hugo Grotius, Bd. VII. Martinus Nijhoff, Den Haag 1969, Nr. 2640, S. 218 (www.dbnl.org).
  67. Adam Walther Strobel: Vaterländische Geschichte des Elsasses, Bd. IV. Schmidt und Grucker, Straßburg 1844, S. 398.
  68. Brief von Hugo Grotius an Charles Marin († 1651) vom 29. Juni 1636. In: Briefwisseling van Hugo Grotius, Bd. VII. Martinus Nijhoff, Den Haag 1969, Nr. 2648, S. 228f; Joseph Gyss: Histoire de la Ville D'Obernai, Bd. II. Salomon, Straßburg 1866, S. 139.
  69. Brief von Georg Müller an Hugo Grotius vom 6. Novemberjul. / 16. November 1637greg. aus Basel. In: Briefwisseling van Hugo Grotius, Bd. VIII. Martinus Nijhoff, Den Haag 1971, Nr. 3349, S. 731f (www.dbnl.org).
  70. Beauftragung des Landschreibereiverwalters Johann Georg Sattler (1597–1640) in Stuttgart mit der Errichtung einer Kommission für das sichere Geleit, 1638; Hauptstaatsarchiv Stuttgart (A 248 Rentkammer: Generalakten 1. Fürsten von Württemberg, Regierendes Haus, Bü 72).
  71. Datiert Colmar den 7. Januar 1639; Jodocus Haas: Jubilum Colmariense oder Christliche freudenreiche Danck-Predigt, welche, nach dem die weitberümbte Vestung Preisach … von dem … Herren Bernhardt, Hertzog zu Sachsen … nach 18-wochentlicher schwerer Belägerung den 7. Decembris 1638 erobert vnd durch Übergab eingenommen worden, auff … Befehl Eines löblichen … Magistrats zu Colmar den 14. Tag gemelten Monats ist gehalten worden, vnd in Truck geben. Colmar 1639.
  72. a b Brief von Friedrich Richard Mockhel an Marx Conrad Rehlinger (1575–1642) in Basel vom 23. Januar 1639 aus Breisach; Reinhard Hildebrandt (Bearb.): Quellen und Regesten zu den Augsburger Handelshäusern Paler und Rehlinger 1539-1642, Bd. II. Franz Steiner Verlag, 2004, Nr. 552, S. 235 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  73. Aus Schorndorf, später kurpfälzischer Generalleutnant, 1659/60 Vizegouverneur von Bremen und Verden, Sohn des Forstmeisters in Kirchheim unter Teck Bernhard Moser von Filseck (1569–1619) aus Göppingen.
  74. Johann Georg Kulpis: Praefatio ad lectorem. De instituto huius editionis. In: Johann Heinrich Boeckler, Johann Georg Kulpis (Hrsg.): Aeneae Silvii, Episcopi Senensis Postea Pii Papae II. Historia Rerum Friderici Tertii Imperatoris Ex Mscto Optimae Notae, Nunc Primum Edita, Cum Specimine Annotationum Jo. Henrici Boecleri. Josia Staedel und Johann Friedrich Spoor, Straßburg 1685, unpaginiert (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  75. Wilhelm Ernst Tentzel: Monatliche Unterredungen Einiger Guten Freunde Von Allerhand Büchern und andern annemlichen Geschichten. Johann Friedrich Gleditsch, J. Thomas Fritsch, Leipzig 1694. S. 101–107 (Google-Books).
  76. Alfred A. Strnad: Auf der Suche nach dem verschollenen „Codex Brisacensis“. Johann Hinderbachs Widmungsexemplar von Enea Silvios „Historia Austrialis“ für den jungen Maximilian. In: Paul-Joachim Heinig (Hrsg.): Kaiser Friedrich III. (1440-1493) in seiner Zeit. Böhlau, Köln / Wien 1993, S. 467–516.
  77. Widmung vom 29. März bzw. 26. Oktober 1639, ausgestellt in Straßburg; Johannes Freinsheim: Q. Curtius Rufus De Rebus Alexandri Regis Macedonum. G. A. Dolhopff, J. E. Zetzner, Straßburg 1670, S. 23–26 (Digitalisat der Österreichischen Staatsbibliothek Wien); vgl. Commentarii in libros superstites Q. Cvrtii Rvfi. L. Zezner, Straßburg 1639, S. 16 (Google-Books).
  78. Brief von Matthias Bernegger an Friedrich Reichard Mockhel vom 18. Juni 1638; Alexander Reifferscheid: Quellen zur Geschichte des geistigen Lebens in Deutschland während des siebzehnten Jahrhunderts nach Handschriften, Bd. I. Briefe G. M. Lingelsheims, M. Berneggers und ihrer Freunde. Henninger, Heilbronn 1889, S. 919 (Digitalisat im Internet Archive).
  79. Abgedruckt in: Bernhard Röse: Herzog Bernhard der Große von Sachsen-Weimar, Bd. II. Landes-Industrie-Comptoir, Weimar 1829, Nro. 57, S. 554–556 (Google-Books).
  80. Samuel von Pufendorf: Commentariorum de rebus Suecicis libri XXVI. Johannes Ribbius, Utrecht 1686, S. 375 (Digitalisat im Internet Archive) = Sechs und Zwantzig Bücher Der Schwedisch- und Deutschen Kriegs-Geschichte. Johann Friedrich Gleditsch, Frankfurt am Main und Leipzig 1688, S. 509 (Google-Books).
  81. Georg Müller (1593–1639), Lic. jur., vielleicht identisch mit dem Hohenloher Rat aus Neuenstein (1630), seit etwa 1633 Sekretär von Axel Oxenstierna, 1635 in Stralsund, schwedischer Hofrat, 1637 in Den Haag und Basel und im Dezember 1637 zusammen mit Hugo Grotius Verhandlungen in Paris, Korrespondenz mit Matthias Bernegger, 1638 schwedischer Resident in Hamburg, 1639 in Jönköpping und Hamburg, verheiratet mit Sophia Sauber († nach 1643).
  82. Christliche Trawr-predigt, vber den hochbetrawrlichen tödlichen Fall Deß … Herren Bernharden, Hertzogs zu Sachsen, Gülich, Cleve vnd Berg, Welcher den 8. Julij dieses 1639. Jahrs, in … Newenburg am Rhein, … entschlaffen, Vnd den 19. Diß Monats zu Breisach im Münster … beygesetzt worden. Gehalten im Münster daselbsten, vnd auff begehren in Druck verfertiget. Decker, Basel 1639, S. 2 (Digitalisat der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart).
  83. Johann Heinrich Boeckler: In Obitum Summi Viri Matthiae Berneggeri, Oratio Funebris. Friedrich Spor, Straßburg 1640 (Digitalisat).
  84. Brief von Axel Oxenstierna an Friedrich Richard Mockhel vom 9. Januar 1641 aus Stockholm; Svenska Riksarchivet (Det odelade kansliet Riksregistraturet, Nr. 210, Bl. 3f); Helmut Backhaus (Bearb.): Rikskanslern Axel Oxenstiernas skrifter och brefväxling, Bd. I. Almqvist & Wiksell, Stockholm 2009, S. 329f.
  85. Briefwechsel, 1640–1643; Hauptstaatsarchiv Stuttgart (A 360 Hohentwiel, Festung und Kellerei, Bü 136, 3).
  86. Akten, März 1641 – März 1642; Generallandesarchiv Karlsruhe (Bestand 46 Baden-Durlach, Haus- und Staatsarchiv: I. Personalia, Nr. 46).
  87. Briefe von Friedrich Richard Mockhel an Gustaf Karlsson Horn in der Burg zu Burghausen vom 20./30. April 1641; von Mockhel an Hugo Grotius vom 13./23. September, 16. und 24. Dezember 1641 und 7. Januar 1642 aus Benfeld; von Grotius an Axel Oxenstierna in Stockholm vom 17. August und 21. September 1641 aus Paris; von Grotius an Mockhel in Benfeld vom 14. und 18. Januar 1642 aus Paris, u. a; im Projekt ePistolarium der Universität Utrecht (s. u. unter Quellen).
  88. Joseph Gyss: Histoire de la Ville d'Obernai, Bd. II. Salomon, Straßburg 1866, S. 151f.
  89. Johann Valentin Andreä: Rei Christianae et literariae subsidia, Serenissimo & Potentissimo Principi, Augusto, Brunsvicensium & Luneburgensium Duci Incluto. Philibert Brunn, Tübingen 1642, Vorblätter (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt Halle).
  90. Médard Barth: Grossbrände und Löschwesen des Elsass vom 13. bis 20. Jahrhundert. Konkordia, Bühl 1974, S. 173.
  91. Rodolphe Reuss: L'Alsace au XVIIe siècle, Bd. II. (Bibliothèque de l'Ecole des hautes études. Sciences philologiques et historiques 120). Émile Boullion, Paris 1898, S. 580.
  92. Antritt der Stelle zwischen 11. Mai und 20. September 1643; Arthur Bechtold: Beiträge zu einer Biographie Moscheroschs. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 32 (1917), S. 562–572, bes. S. 565f.
  93. Brief von Frédéric-Richard Mockhel an Mareschal Jean Baptiste Budes de Guébriant vom 18./28. August 1643; Jean Le-Laboureur: Histoire du Mareschal de Guébriant. Pierre L'Amy, Paris 1657, S. 676–678 (Google-Books); Brief von Jean Baptiste Budes de Guébriant an Hugo Grotius vom 2. September 1643. In: Briefwisseling van Hugo Grotius, Bd. XIV. Nijhoff, Den Haag 1993, Nr. 6399, S. 510–512 (Digitalisat der Digitale Bibliotheek voor de Nederlandse Letteren).
  94. Paul Wentzcke: Schicksalswege am Oberrhein. C. Winter, Heidelberg 1952, S. 157f.
  95. Sohn von Janž Znojilšek (1568–1659) aus Ljubljana, 1626–1637 Professor für Hebräisch in Heilbronn, gestorben als Pfarrer in Esens.
  96. Widmung an Rosen, Moser, Snoilsky und ihre Ehefrauen in: Johann Georg Dorsche (Hrsg.): Martin Buceri … Drey Letztpredigen, In der damaln vom Papstumb gereinigten Kirchen Gottes zu Benfelden Anno 1538. gethan. Johann Andreä Erben, Straßburg 1649, S. 3 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  97. Heiko Droste: Im Dienst der Krone. Schwedische Diplomaten im 17. Jahrhundert. (Nordische Geschichte). LIT, Münster 2006, Nr. B 76, S. 403, und B 93, S. 408.
  98. Kaufvertrag vom 2. Februar 1649; Staatsarchiv Ludwigsburg (B 342 Deutscher Orden: Kommende Horneck/Neckaroberamt, U 245; vgl. U 173 und U 246); August von Lorent: Wimpfen am Neckar. A. Werther, Stuttgart 1870, S. 115 (Google-Books); vgl. Johannes Scheffer: Ioannis Schefferi Argentoratensis vita. (Äldre Svenska Biografier 1. Uppsala universitets årsskrift 1915, Heft 2). Almqvist & Wiksell, Uppsala 1915, S. 1–36, bes. S. 20: „Sueticus apud Argentoratenses minister“ (Digitalisat im Internet Archive).
  99. Dr. jur. utr., 1634 Kirchenrats-Advokat und Flucht nach Straßburg.
  100. Berechtigte der Bayerschen Familienstiftung; vgl. Ferdinand Friedrich Faber: Die württembergischen Familien-Stiftungen, Bd. IV. Franz Köhler, Stuttgart 1853, S. 68f (Google-Books).
  101. Eduard Georg Ludwig William Howe Graf von Kielmansegg, Erich Friedrich Christian Ludwig Graf von Kielmansegg: Chronik der Herren, Freiherren und Grafen von Kielmansegg. Brockhaus, Leipzig und Wien 1872, S. 17f (Google-Books); Walter Bernhardt: Die Zentralbehörden des Herzogtums Württemberg und ihre Beamten 1520–1629. (Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg B 70–71). Kohlhammer, Stuttgart 1972, S. 429.
  102. Eberhard Emil von Georgii-Georgenau: Biographisch-genealogische Blätter aus und über Schwaben. Emil Müller, Stuttgart 1879, S. 348 (Google-Books).
  103. Großvater von Philipp Friedrich Hiller.
  104. Johann Heinrich Boeckler, Johann Philipp Hiller: De Civilitate Principis. Johannes Reppil, Straßburg 1637 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  105. Er war seit 1642 verheiratet mit Anne Rosine Langjahr von Puchberg (1619–1663), die 1645 als Witwe den württembergischen Rat Paul Jakob Rümelin heiratete.
  106. Friedrich Fritz: Valentin Andreäs Wirken im Dienste der württembergischen Kirche. In: Blätter für württembergische Kirchengeschichte 32 (1928), S. 37–126, bes. S. 116; Frank Böhling, Beate Hinzen (Hrsg.): Johann Valentin Andreae Autobiographie. Bücher 6–8. Kleine autobiographische Schriften. Frommann-Holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt 2012, S. 14/15 (PDF).
  107. Immatrikuliert in Tübingen am 29. Oktober 1616; Johann Heinrich Boeckler, Johann Joachim Frantz: Vivat Memoria Viri Nobilissimi … Dn. Avgvsti Mockelii Consiliarii Würtembergici … Vitam Mortalem Orsvs Est Anno Svperioris … MDCLIX. Johannes Pickel, Straßburg 1659.
  108. a b Threni Ad Tumulum Nobilissimae Et Pientissimae Virginis, Dominae Coronae Mockelianae, Quam Deus Ter Opt. Max. … ad coeleste Beatorum Consortium … avocavit Argentorati, 9. die Maii … 1636. aetatis 35. Wilhelm Christian Glaser, Straßburg 1636 (Digitalisat der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel).
  109. I. N. D. N. J. C. (= In nomine Domini nostri Jesu Christi) Lavdabilivm politicorvm, ex Iustino, Pars posterior quam divino nvmine annvente, sub praesidio Dn. Iacobi Schalleri, Solenni eruditorum examini ad d. 31. M. August. proponit Christophorvs Jacobvs Mockelivs, Halae natus. Friedrich Spoor, Straßburg 1649 (Google-Books).
  110. Franciscus Reisseissen († 1710), Rudolf Reuss (Hrsg.): Strassburgische Chronik von 1657-1677. C. F. Schmidt, Straßburg 1880, S. 68 und 119 (Google-Books).
  111. Jakob Schaller, Christoph Jakob Mockel: I. N. D. N. J. C. (= In nomine Domini nostri Jesu Christi) Lavdabilivm politicorvm, ex Iustino, Pars posterior quam divino nvmine annvente, sub praesidio Dn. Iacobi Schalleri, Solenni eruditorum examini ad d. 31. M. August. proponit Christophorvs Jacobvs Mockelivs, Halae natus. Friedrich Spoor, Straßburg 1649 (Google-Books), (Google-Books).
  112. Friedrich Christian Schlenkert: Bernhard, Herzog zu Sachsen-Weimar. Ein historisches Gemälde, Bd. III/1. Wilhelm Gottlob Sommer, Leipzig 1803 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt); 2. Auflage 1818 (Google-Books).
  113. Forstner war bis 1630 hohenlohischer Rat.
  114. Johann Christian Volz (1721–1785), Gymnasialrektor in Stuttgart.
  115. Aus Urach, 1586 immatrikuliert in Tübingen, Fürstlich württembergischer Oberrat und Diplomat.
  116. Die Disputation setzt sich u. a. mit Problemen der Rechtsquellenlehre auseinander. Im Buch I, Titulus 1 de justita et jure (= über Gerechtigkeit und Recht) der Pandekten enthält die lex 1 einen Abschnitt aus Ulpianus' libro primo institutionum, lex 2 ein Fragment von Pomponiuslibro singulari enchiridii.
  117. Albert Kriegel, Moritz Kriegel, Emil Herrmann: Corpus juris civilis recognoverunt adnotationibusque criticis instructum, Bd. I. 4. Aufl. Baumgärtner, Leipzig 1848, S. 61 (Google-Books).
  118. Simone Giese: Studenten aus Mitternacht. Bildungsideal und peregrinatio academica des schwedischen Adels im Zeichen von Humanismus und Konfessionalisierung. (diss. phil. Tübingen; Contubernium. Tübinger Beiträge zur Universitats- und Wissenschaftsgeschichte 68). Steiner, Stuttgart 2009, S. 506 und 548.