Friedrich Wilhelm Schäfke
Friedrich Wilhelm Heinrich Schäfke (* 21. Juli 1922 in Berlin; † 4. April 2010) war ein deutscher Mathematiker im Fachgebiet Analysis.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Friedrich Schäfke studierte Mathematik und wurde 1947 bei Wilhelm Magnus an der Georg-August-Universität Göttingen mit der Arbeit Über die Wirkung der drei reinen Kopplungsarten zweier frei schwingender Systeme zum Dr. rer. nat. promoviert.[1]
An der Humboldt-Universität zu Berlin, wo er von 1947 bis 1949 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeitete, habilitierte er sich 1949 bei H. L. Schmid mit der Schrift Zur Parameterabhängigkeit beim Anfangswertproblem für gewöhnliche lineare Differentialgleichungen.[1]
Ab 1949 lehrte er als Privatdozent an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und wurde 1955 zum außerplanmäßigen Professor für Reine und Angewandte Mathematik ernannt. 1957 erhielt er einen Ruf als ordentlicher Professor an die Universität des Saarlandes. 1958 wechselte er an die Universität zu Köln, wo er von 1961 bis 1963 Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät war. 1971 folgte er einem Ruf an die Freie Universität Berlin,[1] verließ die FU aber wegen der „chaotischen Zustände“.
Friedrich Wilhelm Schäfke war 1972 einer der Berufenen der mathematischen Fakultät der Universität Konstanz, die 1972 ihren Campus auf dem Gießberg eröffnete.[1]
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mathieusche Funktionen und Sphäroidfunktionen mit Anwendungen auf physikalische und technische Probleme, Springer 1954, zusammen mit Josef Meixner
- Mathieu Functions and Spheroidal Functions and their Mathematical Foundations: Further Studies, Springer 1980, zusammen mit Josef Meixner und G. Wolf
- Einführung in die Theorie der speziellen Funktionen der mathematischen Physik, Springer 1963
- Differenzierbare Abbildungen, Köln 1967, zusammen mit Dietrich Krekel und Dieter Schmdit
- Quasimetrische Räume und quasinormierte Gruppen, Birlinghoven St. Augustin 1971
- Gewöhnliche Differentialgleichungen. Die Grundlagen die Theorie im Reellen und Komplexen, Springer 1973, ISBN 3-540-05865-6, zusammen mit Dieter Schmdit
- Integrale, 1992, ISBN 3-411-15431-4, zusammen mit Dieter Hoffmann
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Friedrich Wilhelm Schäfke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Friedrich Wilhelm Schäfke im Mathematics Genealogy Project (englisch)
- Friedrich Wilhelm Schäfke in der Datenbank zbMATH
- Friedrich Wilhelm Schäfke in der Galerie der Professorinnen und Professoren der Universität zu Köln
- Friedrich Wilhelm Schäfke im Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Friedrich Wilhelm Schäfke, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: [1]. (Zugriff am 25. November 2019)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Schäfke, Friedrich Wilhelm |
ALTERNATIVNAMEN | Schäfke, Friedrich Wilhelm Heinrich; Schäfke, Friedrich W.; Schäfke, F. W. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mathematiker |
GEBURTSDATUM | 21. Juli 1922 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 4. April 2010 |
- Mathematischer Analytiker (20. Jahrhundert)
- Mathematiker (20. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Universität Konstanz)
- Hochschullehrer (Freie Universität Berlin)
- Hochschullehrer (Universität zu Köln)
- Hochschullehrer (Universität des Saarlandes, Saarbrücken)
- Deutscher
- Geboren 1922
- Gestorben 2010
- Mann
- Hochschullehrer (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
- Absolvent der Georg-August-Universität Göttingen