Friedrich von Bülow (Feldzeugmeister)
Friedrich Freiherr von Bülow[1] (* 12. August 1711; † 19. Juni 1776 in Brüssel) war ein k.k. Feldzeugmeister, Kommandierender General in den Österreichisch-Niederlanden und Ritter des Maria-Theresia-Ordens.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Herkunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Friedrich von Bülow entstammt der kurländischen Linie der Familie Bülow. Seine Eltern waren der sächsische Minister Friedrich Gotthard von Bülow (1688–1768) und dessen Ehefrau Anna Katharina, geborene von Fircks, verwitwete von Behr.
Militärkarriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bülow ging 1733 in kaiserliche Dienste und kam in das Infanterie-Regiment No. 8 (Sachsen-Hildburghausen). Er kämpfte im 7. Türkenkrieg in der Schlacht bei Grocka mit viel Bravour, so dass er bereits am 6. August 1735 zum Hauptmann befördert wurde. Er zeichnete sich 1745 in Schlacht bei Pfaffenhofen so sehr aus, dass er unter Überspringen des Majorsdienstgrades gleich am 1. Oktober 1745 zum Oberstleutnant befördert wurde. Am 12. Mai 1751 wurde er Oberst im Regiment.
Im Siebenjährigen Krieg kämpfte er bei Lobositz, Prag und Breslau. Am 6. Januar 1758 wurde er zum Generalfeldwachtmeister befördert und für die Verteidigung von Liegnitz[2] am 4. Dezember 1758 mit dem Maria-Theresia-Orden ausgezeichnet.
Nach dem Krieg wurde er am 30. April 1763 mit Rang vom 4. März 1759 zum Feldmarschallleutnant ernannt. Dann wurde er am 1. Mai 1773 mit Rang vom 17. Januar 1770 noch Feldzeugmeister und Wirklicher Geheimer Rat. Er kam als Kommandierender General nach Brüssel, wo er am 19. Juni 1776 unverheiratet starb.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jacob Friedrich Joachim von Bülow: Familienbuch der von Bülow. S. 86 Nr. 35, Ausgabe 1858.
- Mit Kupfern und vielen Urkunden versehene historische geneologische und critische Beschreibung des edlen, Freiherr- und Gräflichen Geschlechts von Bülow. S. 156 Ausgabe 1780.
- Alfons Dragoni Edler von Rabenhorst: Geschichte des k. u. k. Infanterie-Regimentes Prinz Friedrich August Herzog zu Sachsen Nr. 45. S. 168.
- Jaromir Hirtenfeld: Der Militär-Maria-Theresien-Orden und seine Mitglieder. S. 75 f.
- Baltische Historische Kommission (Hrsg.): Eintrag zu Bülow, Friedrich v. (1711–1776) . In: BBLD – Baltisches biografisches Lexikon digital
- Johann Friedrich Seyfart: Lebens- und Regierungs-Geschichte Friedrichs des andern Königs in Preussen. Band 2, S. 365 f.
- Constantin von Wurzbach: Bülow, Friedrich Freiherr von. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 2. Theil. Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt (L. C. Zamarski, C. Dittmarsch & Comp.), Wien 1857, S. 196 (Digitalisat).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Manchmal mit der Fehlschreibung Büllow
- ↑ Details zur Ehrenvollen Kapitulation in Helden-, staats- und lebens-geschichte des allerdurchlauchtigsten und grosmächtigsten fürsten und herrns, herrn Friedrichs II., S. 817
Personendaten | |
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NAME | Bülow, Friedrich von |
KURZBESCHREIBUNG | k.k. Feldzeugmeister, Kommandierender General (Österreichisch-Niederlande) |
GEBURTSDATUM | 12. August 1711 |
STERBEDATUM | 19. Juni 1776 |
STERBEORT | Brüssel |
- Familienmitglied des Adelsgeschlechts Bülow
- Träger des Militär-Maria-Theresien-Ordens (Ritter)
- Regimentsinhaber der Frühen Neuzeit
- Militärperson (österreichische Habsburger)
- Kaiserlicher General (HRR)
- Person im Siebenjährigen Krieg (Österreich)
- Person in den Türkenkriegen
- Feldzeugmeister
- Infanterist (HRR)
- Geboren 1711
- Gestorben 1776
- Mann
- Freiherr