Friedrich von Zahn
Friedrich von Zahn (* 6. Juli 1902 in Charlottenburg; † 3. Juli 1993 in Bonn-Oberkassel) war ein deutscher Ministerialbeamter.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zahn war von 1929 bis 1933 bei der Amtshauptmannschaft Zwickau, dann bis 1943 an der Amtshauptmannschaft Glauchau tätig. Von 1943 bis 1945 arbeitete er am Regierungspräsidium in Bromberg im von Deutschland besetzten Polen. Seine berufliche Laufbahn wurde während des Zweiten Weltkriegs wiederholt durch Kriegsdienst und Gefangenschaft unterbrochen.
Nach Kriegsende arbeitete er von 1948 bis 1949 als Anwaltsvertreter in Günzburg. 1949 wechselte er in das neu errichtete Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (BMG). Dort war er von 1949 bis 1964 Leiter des Referats I 4 bzw. (ab 1958) I 6 (Kultur- und volkspolitische Fragen, ab 1953: Kultur, Jugend, Sport, Frauenfragen, ab 1954: Kultur- und Volkstumsfragen, ab 1958: Kulturelle Angelegenheiten). Von 1958 bis 1966 (bis 1964 zusätzlich) war er Leiter der Unterabteilung I B (Kulturfragen, Betreuungsmaßnahmen) und von 1966 bis 1967 Leiter der Abteilung II (SBZ, Ostgebiete, Förderung des gesamtdeutschen Gedankens, ab 1967: Politik, Öffentlichkeitsarbeit). 1967 trat er im Rang eines Ministerialdirektors in den Ruhestand.
Widmungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1968 widmete der Mittelalterhistoriker Walter Schlesinger Friedrich von Zahn einen Artikel in einer Festschrift für letzteren.[1] Schlesinger lebte zeitweise in Glauchau, auch während Friedrich von Zahn dort bis 1943 tätig war.
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1967: Großes Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hugo Weczerka: Ministerialdirektor i. R. Friedrich von Zahn. In: Südostdeutsches Archiv. Band 36/37, 1993/94, S. 177–178 (Ausschnitt)
- Hugo Weczerka: In memoriam Friedrich v. Zahn (1902–1993). In: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung. Band 43, 1994, S. 410–411 (doi:10.25627/19944335838)
- Festschrift für Friedrich von Zahn, Band 1: Zur Geschichte und Volkskunde Mitteldeutschlands, herausgegeben von Walter Schlesinger, (Mitteldeutsche Forschungen, Band 50/1), Köln/Graz, 1968[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Friedrich von Zahn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek.
- Friedrich von Zahn in „Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung“ online, Bundesarchiv
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau, Herausgeber: Enno Bünz, Thelem Verlag, Dresden 2010, Widmung für Friedrich von Zahn S. 110
- ↑ Walter Schlesinger, nachbearbeitet von Thomas Lang: Beiträge zur Geschichte der Stadt Glauchau, Herausgeber: Enno Bünz, Thelem Verlag, Dresden 2010, Quelle zu Friedrich von Zahn S. 109
Personendaten | |
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NAME | Zahn, Friedrich von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Ministerialbeamter |
GEBURTSDATUM | 6. Juli 1902 |
GEBURTSORT | Charlottenburg, heute Berlin-Charlottenburg |
STERBEDATUM | 3. Juli 1993 |
STERBEORT | Bonn-Oberkassel |