Friedrichsfeld (Trendelburg)
Friedrichsfeld Stadt Trendelburg
| |
---|---|
Koordinaten: | 51° 34′ N, 9° 28′ O |
Höhe: | 211 m ü. NHN |
Fläche: | 2,9 km²[1] |
Einwohner: | 137 (30. Jun. 2023)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 47 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1970 |
Postleitzahl: | 34388 |
Friedrichsfeld ein Stadtteil der Stadt Trendelburg im nordhessischen Landkreis Kassel.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das kleine Dorf Friedrichsfeld liegt an einer Anhöhe am Rande des Reinhardswaldes in westlicher Hanglage zwischen Gottsbüren und Trendelburg. Durch den Ort führt die Landstraße L763; es erinnert an ein Straßendorf. Vom ursprünglichen Erscheinungsbild des Dorfes ist heute wenig erhalten. Entlang der Hauptstraße entstanden im 19. Jahrhundert einzelne Bauernhöfe und kleine Wohnwirtschaftsgebäude. Am Ortseingang zeigt sich ein herausragendes Gebäude aus der Gründerzeit. Unweit in der Feldmark liegen die Bauernhöfe Saures Tal und Exen-Hammelstall.
Für die unter Denkmalschutz stehenden Kulturdenkmäler des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmäler in Friedrichsfeld (Trendelburg).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Protestantische Siedler aus der Gegend von Limburg baten 1775 den preußischen König um Einwanderungserlaubnis. Auf ihrem Weg machten sie in Kassel Aufenthalt und erhielten von Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel die Erlaubnis, in seinem vom Siebenjährigen Krieg verwüsteten Land zu siedeln. Ab dem Jahre 1776 entstand östlich der Stadt Trendelburg eine Kolonie, die nach dem Landgrafen benannt wurde.
Am 31. Dezember 1970 fusionierten im Zuge der Gebietsreform in Hessen die Gemeinde Deisel mit sechs weiteren bis dahin selbstständigen Gemeinden und der Kleinstadt Trendelburg zur erweiterten Stadt Trendelburg.[3][4] Sie bilden die heutigen Stadtteile. Die Stadtverwaltung befindet sich in der Kernstadt Trendelburg.
Ehrenbürger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1895 Otto von Bismarck (1815–1898), Reichskanzler
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kreis Hofgeismar: Handbuch des Heimatbundes für Kurhessen, Waldeck und Oberhessen III. Marburg/Lahn 1966, S. 89.
- Brigitte Warlich-Schenk, Emanuel Braun (Bearbeiter): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Hessen, Kreis Kassel. Teil I; Friedrich Vieweg & Sohn, Braunschweig/Wiesbaden 1988, ISBN 3-8062-1619-3, ISBN 978-3-8062-1619-6.
- Helmut Puchert: Pucherts Helmut, dem Förster Seiner. Vom Leben auf einem nordhessischen Dorf von 1928–1946, Hrsg. Eckhard Puchert. Books on Demand, Norderstedt 2021, ISBN 978-3-7534-3081-2.
- Literatur über Friedrichsfeld nach Register In: Hessische Bibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Friedrichsfeld, Landkreis Kassel. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 6. November 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Trendelburg in Zahlen – Stadt Trendelburg. Abgerufen am 28. Juli 2024.
- ↑ Zusammenschluss von Gemeinden zur Stadt Trendelburg Landkreis Hofgeismar vom 7. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 4, S. 139, Punkt 157 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,3 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 398 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Ort im Internetauftritt der Stadt Trendelburg
- Geschichte des Ortes. In: www.grossberndt.de. Private Website
- Friedrichsfeld, Landkreis Kassel. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).