Fritz-Reuter-Literaturpreis
Der Fritz-Reuter-Literaturpreis wird seit 1999 jährlich vom Fritz-Reuter-Literaturmuseum und der Stadt Stavenhagen für neue Literatur in niederdeutscher Sprache (Lyrik/Prosa) oder für sprach- und literaturwissenschaftliche Arbeiten vergeben. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird durch die Stadt Stavenhagen und die Sparkasse Neubrandenburg-Demmin finanziert. Die Stifter verleihen den Preis traditionell am 7. November, dem Geburtstag Fritz Reuters, in dessen Heimatstadt Stavenhagen im Schloss.[1]
Vorschläge für oder Bewerbungen um den Fritz-Reuter-Literaturpreis sind bis zum 1. September eines Jahres an das Fritz-Reuter-Literaturmuseum Stavenhagen einzusenden. Über die Vergabe entscheiden die Stifter und eine Fachjury. Die Schriften der Bewerber sollen innerhalb der letzten drei Jahre gedruckt veröffentlicht worden sein. Beschränkungen hinsichtlich des Wohnortes des Autors gibt es nicht.
Preisträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1999: Johann Diedrich Bellmann
- 2000: Jürgen Grambow
- 2001: Wolfgang Siegmund
- 2002: Hartmut Brun
- 2003: Wolfgang Mahnke
- 2004: Arnold Hückstädt
- 2005: Wolfgang Müns
- 2006: Lisa Milbret
- 2007: Redaktionskollegium der Zeitschrift Quickborn
- 2008: Dietrich Sabban
- 2009: Heinz Pantzier
- 2010: Manfred Brümmer
- 2011: Bund Niederdeutscher Autoren e.V.
- 2012: Ursula Kurz
- 2013: Jens Jacobsen und Frerk Möller
- 2014: Gerd Richardt und Wolfgang Siegmund
- 2015: Siegfried A. Neumann
- 2016: Hans-Hermann Briese, Johannes Diekhoff (postum) und Carl-Heinz Dirks als Herausgeber der ostfriesischen Literaturzeitschrift Diesel und der Münsterländer Klaus-Werner Kahl
- 2017: Hartwig Suhrbier
- 2018: Helmut Hillmann[2][3]
- 2019: Anke Ortlieb für ihr Kinderbuch Mäh! Maa! Möh! Versteihst?, erschienen im Demmler Verlag, Ribnitz-Damgarten[4]
- 2020: Gisbert Strotdrees für Im Anfang war die Woort. Flurnamen in Westfalen[5]
- 2021: Edeltraud Richter für Plietschen Kram: Plattdüütsche Gedichte un Geschichten ut uns Dag[6]
- 2022: Birte Arendt (Uni Greifswald) und Robert Langhanke (Uni Flensburg), Herausgeber des Sachbuchs Niederdeutschdidaktik[7]
- 2023: Gerd Spiekermann für sein Hörbuch Reeg di nich up[8]
- 2024: Dieter Lohmeier mit der für die Klaus-Groth-Gesellschaft herausgegebenen Publikation Klaus Groth und Karl Müllenhoff. Der Briefwechsel 1852–1858[9]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fritz-Reuter-Literaturpreis auf kulturpreise.de
- Klaus Werner Kahl: Ausschreibung des Fritz-Reuter-Literaturpreises 2016. In: plattdeutsch.net. 17. Juli 2016, archiviert vom am 10. August 2016 .
- Fritz-Reuter-Literaturmuseum.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Fritz Reuter Literaturpreis – Fritz-Reuter-Literaturmuseum. In: frlm-mv.de. Abgerufen am 29. November 2023.
- ↑ Reuter-Literaturpreis geht an Helmut Hillmann aus Vorpommern. In: sueddeutsche.de. 9. Oktober 2018, abgerufen am 14. Juli 2020.
- ↑ Vorpommer nimmt 20. Fritz-Reuter-Literaturpreis entgegen. In: nordkurier.de. 8. November 2018, abgerufen am 14. Juli 2020.
- ↑ Fritz-Reuter-Preis für Anke Ortlieb. In: Süddeutsche Zeitung. 7. Oktober 2019, abgerufen am 2. Januar 2020.
- ↑ Fritz-Reuter-Literaturpreis an Gisbert Strotdrees, deutschlandfunkkultur.de, erschienen und abgerufen am 12. Oktober 2020.
- ↑ Plattdeutsch: Reuter-Literaturpreis 2021 geht nach Trittelwitz. In: nordkurier.de. 2. September 2021, abgerufen am 23. Oktober 2021.
- ↑ Fritz-Reuter-Literaturpreis 2022 verliehen! In: fritz-reuter-literaturmuseum.de. 1. Dezember 2022, abgerufen am 1. Dezember 2022.
- ↑ Stavenhagen: Gerd Spiekermann erhält Fritz-Reuter-Literaturpreis. In: ndr.de. 7. November 2023, abgerufen am 29. November 2023.
- ↑ Fritz-Reuter-Preis geht an ein Buch über Briefwechsel. In: ndr.de. 7. November 2024, abgerufen am 14. November 2024.