Fritz Huth (Ingenieur)
Fritz Huth (* 1872; † 1948) war ein deutscher Luftfahrtingenieur.
Huth promovierte in Halle 1903.[1] Dr. Fritz Huth war deutscher Flugtechniker und schrieb auch darüber.[2] Huth beschäftigte sich mit Werkstoffen für Flugzeuge und Luftschiffe und deren Konstruktionen. Auch über Flugmotoren und deren technische Probleme schrieb er Bücher. Er konstruierte einen Eindeckerrumpf in Ganzmetallbauweise.[3] Damit war er einer der Ersten, wenn nicht gar der Erste, der Flugzeuge in Ganzmetallbauweise baute. Tätig war an einem Standort, wo sein Namensvetter Enno Walther Huth in Berlin-Johannisthal 1909 Albatros Flugzeugwerke gründete.[4] Er selbst gründete 1909 dort die Flugmaschinen und Motorengesellschaft mbH noch vor seinem erwähnten Namensvetter Enno Walther Huth.[5] Auf Initiative von Fritz Huth, dem Luftschiff-Konstrukteur August von Parseval (1861–1942), dem Flugpionier und spätere Staatssekretär im Reichsluftamt August Euler (1868–1957) und dem Ingenieur und Herausgeber der seit 1908 erscheinenden Zeitschrift „Flugsport“ Carl Oskar Ursinus (1878–1952) wurde der Verein Deutscher Flugzeugtechniker in Berlin gegründet. Satzungsgemäßes Ziel des Vereins war „die Konstruktion von Flugapparaten und die Ausübung des Flugsports zu fördern“. Zum Vereinsvorsitzenden wurde Fritz Huth, der Eigentümer der „Flugmaschinen- und Motorengesellschaft mbH“ in Berlin-Johannisthal ernannt.[6][7] Huth brachte 1912 als Erster in Deutschland leistungsfähige zweisitzige Maschinen heraus, nachdem er von dem französischen Doppeldecker Voisin die Lizenz für den Nachbau erworben hatte.[8]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fritz Huth: Über die Unipolarerscheinungen, Diss. Halle 1903.
- Ders.: Luftfahrzeugbau – Konstruktion von Luftschiffen und Flugmaschinen, M. Krayn, Berlin 1909.
- Ders.: Baustoffe und Bauteile des Flugzeuges : Hilfsbuch f. d. Konstruktionstisch, Verlag R. C. Schmidt, Berlin 1918.
- Ders.: Störungen am Flugmotor, Verlag R. C. Schmidt, Berlin 1916.
- Ders. zusammen Raimund Nimführ: Die Luftfahrt : Ihre wissenschaftl. Grundlagen u. techn. Entwicklung, Verlag Teubner, Leipzig-Berlin 1913.
- Ders.: Motoren für Flugzeuge und Luftschiffe, Michael Carl Schmidt, Berlin 1914.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fritz Huth: Motoren für Flugzeuge und Luftschiffe, Michael Carl Schmidt, Berlin 1914 auf archive.org
- Gründung des „Vereins deutscher Flugtechniker“, 10. Februar 1909 auf lagis-hessen.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Fritz Huth: Über die Unipolarerscheinungen, Diss. Halle 1903).
- ↑ Ueber die an einem Flugmotor zu stellenden Anforderungen. In: Illustrierte Aeronautische Mitteilungen, XIII. Jahrgang, 13. Heft, 30. Juni 1909, S. 529.
- ↑ https://epilog.de/spiegelbild-der-luft-und-raumfahrtgeschichte.internationale-luft-und-raumfahrtausstellung.2016
- ↑ Helmuth Trischler: Luft- und Raumfahrtforschung in Deutschland 1900–1970: Politische Geschichte Geschichte einer Wissenschaft, Lang, Frankfurt am Main 1992, S. 46.
- ↑ [1]
- ↑ https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/rsrec/current/3/entry/luft-%2Bund%2Braumfahrtindustrie/sn/edb/mode/rec/register/sache
- ↑ Hans von Lüneberg: Geschichte der Luftfahrt, Bd. 2: Luftschiffe, Mannheim 2003, S. 46.
- ↑ Werner Schwipps: Schwerer als Luft: die Frühzeit der Flugtechnik in Deutschland, Bernard & Graefe, 1984, S. 45.
Personendaten | |
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NAME | Huth, Fritz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Luftfahrtingenieur |
GEBURTSDATUM | 1872 |
STERBEDATUM | 1948 |