Fritz Kerr

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Fritz Kerr
Personalia
Voller Name Friedrich Kerr
Geburtstag 2. April 1892
Geburtsort LeopoldstadtÖsterreich-Ungarn
Sterbedatum 9. Oktober 1974
Sterbeort WienÖsterreich
Position Abwehrspieler
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1916–1918 Wiener AC
1922–1924 Hakoah Wien
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1916–1918 Österreich 7 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1921 Hakoah Wien
1924–1925 Hasmonea Lwów
1925–1926 Estland
1927 Pogoń Lwów
1927–1929 Stuttgarter Kickers
1931–1932 FC Mulhouse
1930–1932 Estland
1932–1933 Stuttgarter Kickers
1933–1934 FC Aarau
1934–1935 Racing Straßburg
1935–1936 FC Mulhouse
1937–1939 Lausanne-Sports
1939 FC Aarau
1951–1952 Stuttgarter Kickers
1952–1954 FC St. Gallen
1954–1955 FC Aarau
1955–1956 FC Dornbirn 1913
1957–1958 VfB 03 Bielefeld
1959–1960 SG Düren 99
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Fritz Kerr, auch Friedrich Kerr (* 2. April 1892 in Leopoldstadt geboren als: Fritz Kohn; † 9. Oktober 1974 in Wien, Österreich), war ein österreichischer Fußballspieler und -trainer.

Spielerkarriere

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Als Spieler war Kerr für den Wiener AC und für Hakoah Wien aktiv. Mit Hakoah Wien gelang ihm der erste Sieg einer Mannschaft aus Europa in Großbritannien im Jahre 1923, als Kerr und seine Mannschaft West Ham United mit 5:0 besiegten. Außerdem absolvierte er von 1916 bis 1918 sieben Länderspiele für die österreichische Nationalmannschaft.

Trainerlaufbahn

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Seine Trainerlaufbahn begann er 1921 bei Hakoah Wien, drei Jahre später war er in Lemberg für Hasmonea Lwów tätig. Ab 1927 trainierte der Österreicher die Mannschaft der Stuttgarter Kickers, bis er am 1. Juli 1929 auf eigenen Wunsch den Verein verließ. Danach war eine Tätigkeit in der Hauptstadt Argentiniens, Buenos Aires, geplant, allerdings ist es unklar, ob Kerr tatsächlich in Argentinien tätig war.[1] Von 1930 bis 1932 war Kerr schließlich als Nationaltrainer von Estland aktiv – mit dem Land nahm er unter anderem am Baltic Cup 1930 in Litauen teil –, ehe er danach erneut Trainer bei den Stuttgarter Kickers wurde. Jedoch wurde Kerr, der jüdischen Glaubens war, in der gleichen Saison durch den ehemaligen Nationalspieler Adolf Höschle ersetzt. Der Grund hierfür war eine Erklärung, welche die Süddeutschen Spitzenvereine am 9. April 1933 unterzeichnet haben, wonach sie sich zum Ausschluss von Juden und Marxisten verpflichteten.[2] Mit dem schweizerischen Verein FC Aarau fand er schnell einen neuen Klub. Bei Aarau blieb er allerdings nur für eine kurze Zeit. Im Jänner 1934 zog es Kerr ins Elsass zu Racing Straßburg und eineinhalb Jahre später zum FC Mulhouse. Nach diesen Stationen ging er wieder in die Schweiz zurück und wurde 1939 mit Lausanne-Sports Schweizer Pokalsieger. Nach diesem Titel wechselte er erneut zum FC Aarau und 1951 wieder für eine Saison zu den Stuttgarter Kickers. In den darauffolgenden Spielzeiten war er für den FC St. Gallen und 1954/55 zum dritten Mal für den FC Aarau tätig.

2024 wurde der Weg entlang des Gazi-Stadions auf der Waldau in Stuttgart-Degerloch in Fritz-Kerr-Weg umbenannt.[3]

Einzelnachweise

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  1. Kickersarchiv – Fritz Kerr. Kickersarchiv, abgerufen am 14. November 2013.
  2. Ohne Kickers kein VfB – und ohne VfB keine Kickers. Stuttgarter Kickers, abgerufen am 14. November 2013.
  3. Fritz-Kerr-Weg eingeweiht. In: stuttgarter-kickers.de. 7. September 2024, abgerufen am 5. Oktober 2024.