Fritz Mende (Literaturwissenschaftler)

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Fritz Mende (* 23. November 1920 in Halle (Saale); † 9. Oktober 2001 in Melsungen) war ein deutscher Literaturwissenschaftler, der sich hauptsächlich mit Leben und Werk des Schriftstellers Heinrich Heine beschäftigte.

Fritz Mende wurde 1961 an der Humboldt-Universität in Berlin mit einer Arbeit über Heinrich Heine im Literaturunterricht der Oberstufe promoviert. Anschließend war er lange Jahre für die Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der Klassischen Deutschen Literatur in Weimar (heute Klassik Stiftung Weimar) tätig, wo er zu den wichtigsten Mitarbeitern der Heine-Säkularausgabe gehörte.[1] Ein Standardwerk für die Heine-Philologie wurde seine Heine-Chronik.[2] Ferner besorgte er für die Reihe Bibliothek Deutscher Klassiker die in mehreren Auflagen erschienene Auswahlausgabe von Heines Briefen.[3] Spezielle Forschungsresultate veröffentlichte er als Aufsätze unter anderem in den Zeitschriften Etudes Germaniques, Weimarer Beiträge oder dem Heine-Jahrbuch. Sein letztes Projekt, eine Dokumentation der grundlegenden Begriffe in Heines Werken, blieb unvollendet.[4]

Veröffentlichungen

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  • Heinrich Heine im Literaturunterricht. Verlag Volk und Wissen, Berlin 1962.
  • Heines Briefe in einem Band. Ausgewählt und erläutert von Fritz Mende. Aufbau-Verlag, Berlin 1969.
  • Heinrich Heine : Chronik seines Lebens und Werkes. Akademie-Verlag, Berlin 1970. Zweite, bearbeitete und erweiterte Auflage: Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1981. ISBN 3-412-02674-3.
  • Heinrich Heine. Studien zu seinem Leben und Werk. Akademie-Verlag, Berlin 1983.

Einzelnachweise

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  1. Wilhelm Gössmann: Nachruf auf Fritz Mende, in: Heine-Jahrbuch 41 (2002), S. 248.
  2. Fritz Mende: Heinrich Heine. Chronik seines Lebens und Werkes. Akademie-Verlag, Berlin 1970. Eine Taschenbuchausgabe erschien 1975 unter dem Titel Heine-Chronik bei Hanser in München.
  3. Heines Briefe in einem Band. Ausgewählt und erläutert von Fritz Mende. Aufbau-Verlag, Berlin 1969.
  4. Wilhelm Gössmann: Nachruf auf Fritz Mende, in: Heine-Jahrbuch 41 (2002), S. 248.