Fritz Vogelstrom

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fritz Vogelstrom, Foto und eigenhändige Unterschrift, 1917
Schallplatte von Fritz Vogelstrom (Berlin 1913)

Fritz Vogelstrom (* 4. November 1882 in Herford; † 25. Dezember 1963 in Dresden) war ein deutscher Opernsänger (Tenor).

Vogelstrom debütierte 1903 am Nationaltheater Mannheim als Tamino in der Zauberflöte. Bis 1912 blieb er in Mannheim, dann wechselte er ans königliche Opernhaus nach Dresden, wo er 1913 den Siegfried im Ring des Nibelungen sang.[1] Bei den Bayreuther Festspielen (→Richard-Wagner-Festspielhaus) sang Vogelstrom 1909 die Titelrollen in Lohengrin und Parsifal sowie den Froh im Rheingold.[2]

1927 wirkte er unter der Leitung von Richard Strauss in Salome mit und wurde von Strauss wegen seines etwas freieren Umgangs mit dem Rhythmus getadelt.[3] 1929 zog er sich ins Privatleben zurück.[4] Er lebte 1945 in Köthen.

Fritz Vogelstrom war Ehrenmitglied des Nationaltheaters Mannheim und der Semperoper Dresden.

Von seiner Stimme sind zahlreiche Schallplatten erhalten; sie erschienen unter den Etiketten von G&T (Berlin 1907), Odeon (Berlin 1909–1913, hier u. a. vollständiger 2. Akt Tannhäuser), Parlophon (Berlin 1911–1912), Pathé (Berlin 1911–1912), Homokord (Berlin 1922) und Vox (Berlin 1922), zudem eine unveröffentlichte Aufnahme für Edison (London 1910).

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Fritz Vogelstrom als Siegfried in der gleichnamigen Oper aus Richard Wagners Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“. Königliches Opernhaus Dresden, Neueinstudierung 25.05.1913 auf europeana.eu, abgerufen am 8. Januar 2020.
  2. Fritz Vogelstrom at Bayreuth. (Memento vom 12. Oktober 2011 im Internet Archive) wagneropera.net
  3. Matthias Hermann: Lust und Last der Tradition. In: Opernwelt, März 2009, S. 28.
  4. Bayreuth Singers – 2 (Memento vom 14. Mai 2011 im Internet Archive).