Frohnhausen (Brakel)

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Frohnhausen
Stadt Brakel
Koordinaten: 51° 39′ N, 9° 11′ OKoordinaten: 51° 38′ 30″ N, 9° 11′ 20″ O
Höhe: 266 m
Fläche: 4,57 km²
Einwohner: 299 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 65 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 33034
Vorwahl: 05645
Karte
Lage von Frohnhausen in Brakel
Luftbild von Frohnhausen
Luftbild von Frohnhausen
Frohnhausen (mit der Radarstation der Bundeswehr in Auenhausen)

Frohnhausen ist ein Ortsteil von Brakel, einer Stadt im Kreis Höxter im Osten von Nordrhein-Westfalen.

Frohnhausen war bis 31. Dezember 1974 eine selbständige Gemeinde in Ostwestfalen. Seitdem ist Frohnhausen ein Stadtteil der ca. zehn Kilometer nördlich gelegenen Stadt Brakel. Frohnhausen liegt zwischen dem Eggegebirge und der Weser auf einer Anhöhe bei etwa 300 m ü. NN inmitten eines fast geschlossenen Obstbaum- und Gehölzgürtels. Die Dörfer Frohnhausen, Auenhausen und Hampenhausen werden landläufig nach dem Höhenzug, auf dem sie liegen, Heggegemeinden oder Heggedörfer genannt.

Zum ersten Mal wird Frohnhausen als „Vrodenhusen“ im Jahr 1142 im Zusammenhang mit der Gründung des Klosters Gehrden erwähnt und gehörte seit der Gründung zur weltlichen Herrschaft des deutschen Bistums Paderborn, ursprünglich im Herzogtum Sachsen. „Vrodenhusen“ hat vermutlich die altsächsische Bedeutung „Frühhausen“, was auf eine frühe Entstehung schließen lässt. Dies stützen auch die Ausgrabungen, bei denen in der Feldflur Gräber aus dem 8. Jahrhundert gefunden wurden.

Ab dem 14. Jahrhundert bildete sich das Territorium Hochstift Paderborn im Heiligen Römischen Reich. Ab dem 16. Jahrhundert gehörte das Reichsterritorium zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis.

Frohnhausen lag im Rentamt Dringenberg im gleichnamigen Oberamt (Oberwaldischen Distrikt).

1802/03 wurde das Hochstift vom Königreich Preußen besetzt. 1807 wird Frohnhausen Teil des Kantons Gehrden im von Napoleon gegründeten Königreich Westphalen. Seit 1815 gehörte Frohnhausen endgültig zum Königreich Preußen, 1816 wird Frohnhausen Teil des Amtes Gehrden. Ab 1871 war es Teil des Deutschen Reiches. 1945–1949 war der Ort Teil der britischen Besatzungszone, ab 1946 staatlich regiert vom Land Nordrhein-Westfalen bzw. ab 1949 auch durch die Bundesrepublik Deutschland.

Nach dessen Vereinigung mit dem Amt Dringenberg wird Frohnhausen eine Gemeinde im Amt Dringenberg-Gehrden. Mit Auflösung des Kreises Warburg und des Amts Dringenberg-Gehrden mit Wirkung vom 1. Januar 1975 durch das Sauerland/Paderborn-Gesetz wird Frohnhausen in die Stadt Brakel eingegliedert.[2]

Frohnhausen stellte bis in das 20. Jahrhundert eine rein landwirtschaftliche Siedlung dar, wobei die umliegende Feldflur verschiedenen Adelshäusern und Klöstern gehörte.

Das früher hauptsächlich landwirtschaftlich geprägte Dorf ist heute zu einer fast reinen Wohngemeinde geworden, denn die Landwirtschaft ist heute bis auf einige Großbetriebe fast vollständig aus dem Dorf verschwunden. Andere Arbeitsplätze sind im Ort auch so gut wie nicht vorhanden, so dass die werktätige Bevölkerung nach außerhalb zur Arbeit muss, sofern sie nicht im home-office arbeitet. Außerdem gibt es am Ort keine Bank und Einkaufsmöglichkeiten mehr. Frohnhausen hat heute 299 Einwohner.[1]

Frohnhausen gehört zum Stadtbezirk „Auenhausen-Frohnhausen-Hampenhausen“[3].

In Frohnhausen gibt es einen Kindergarten für die Kinder der drei oben genannten Heggegemeinden und Siddessen.

Die Grundschüler müssen nach Brakel oder Dringenberg zur Grundschule.

Die Schüler aller weiterführenden Schulformen müssen nach Brakel zur Schule.

Die Lebenshilfe des Kreises Höxter in Brakel[4] besitzt seit 1973 in Frohnhausen mit der von-Galen-Schule eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung.[5] Die Schule wird von Schülern aus der gesamten südlichen Hälfte des Kreises Höxter besucht.

Söhne und Töchter

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  • Willi Föggen: Frohnhausen. In: Josef Drewes (Hrsg.): Das Hochstift Paderborn. Portrait einer Region. Schöningh, Paderborn u. a. 1997, ISBN 3-506-95293-5, S. 328–329.

Einzelnachweise

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  1. a b Stadt Brakel – Ortschaften der Stadt Brakel. In: Stadt Brakel. Abgerufen am 21. September 2021.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 323 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  3. Stadt Brakel / Start. Abgerufen am 21. September 2021.
  4. Lebenshilfe Brakel – Lebenshilfe Brakel gGmbH. Abgerufen am 21. September 2021.
  5. Startseite der von-Galen-Schule – von-Galen-Schule Brakel. Abgerufen am 21. September 2021.