Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2025/Frankreich

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Dieser Artikel behandelt die Französische Fußballnationalmannschaft der Frauen bei der Europameisterschaft 2025.

Für die Französinnen – in Anlehnung an die Männernationalelf auch als les Bleues („Die weiblichen Blauen“) bezeichnet – bedeutet das Turnier in der Schweiz die achte Endrundenteilnahme bei einer kontinentalen Meisterschaft in Folge; zuerst war ihnen dies 1997 gelungen.

Pl. Team Sp. S U N Tore P.
1 Frankreich 6 4 0 2 08:07 12
2 England 6 3 2 1 08:05 11
3 Schweden 6 2 2 2 06:04 08
4 Irland 6 1 0 5 04:10 03

Die Französinnen trafen in der Qualifikationsgruppe A3 auf den amtierenden Europameister England sowie Schweden und Irland.

Dabei kamen die Bleues zu folgenden Ergebnissen:

Frankreich – Irland 1:0 und 1:3
Schweden – Frankreich 0:1 und 1:2
England – Frankreich 1:2 und 2:1

Die Qualifikationsspiele fanden von April bis Juli 2024 statt. Da sich die beiden erfolgreichsten Teams der Gruppe direkt für die Endrunde qualifizierten und England sich von Schweden zweimal unentschieden trennte, stand bereits nach dem fünften Spieltag fest, dass die Französinnen an der EM-Endrunde teilnehmen würden. Entsprechend änderte selbst die abschließende Niederlage in Irland nichts mehr an ihrem Gruppensieg.

In den sechs Spielen hatte Trainer Hervé Renard folgende 24 Spielerinnen eingesetzt, wobei in Klammern die jeweilige Zahl an Startelfberücksichtigungen plus Einwechslungen (mit kleinem e) angegeben ist:

Tor: Pauline Peyraud-Magnin (5), Constance Picaud (1)

Abwehr: Maëlle Lakrar (5+1e), Sakina Karchaoui (4+1e), Wendie Renard (4+1e), Ève Périsset (2+3e), Selma Bacha (4), Élisa De Almeida (3+1e), Griedge Mbock Bathy (3), Estelle Cascarino (1), Thiniba Samoura (1)

Mittelfeld: Amandine Henry (2+4e), Kenza Dali (5), Onema Grace Geyoro (4+1e), Sandie Toletti (4+1e), Léa Le Garrec (1+2e)

Angriff: Kadidiatou Diani (5+1e), Marie-Antoinette Katoto (4+2e), Delphine Cascarino (4+2e), Vicki Becho (1+4e), Sandy Baltimore (1+3e), Eugénie Le Sommer (1+1e), Julie Dufour (1), Louna Ribadeira (1e)

Frankreichs 8 Treffer erzielten Katoto (3), Karchaoui, Renard, Diani, De Almeida und Becho (jeweils 1)

Hervé Renard, der die Verantwortung für das enttäuschende Abschneiden seiner Elf beim direkt nach den Qualifikationsspielen beginnenden olympischen Turnier in Paris auf sich nahm, trat im August 2024 von seinem Posten zurück und wurde durch einen seiner Assistenten, Laurent Bonadei, ersetzt.

EM-Vorbereitung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der außerordentlich enge Terminkalender im ersten Halbjahr 2025 ist im Wesentlichen durch sechs Pflichtspiele in der Nations League gefüllt, bei denen die Französinnen bis zum 3. Juni auf Norwegen, Island und die Schweiz treffen. In den anschließenden vier Wochen bis zum ersten EM-Spiel beginnt die unmittelbare Vorbereitung auf die Endrunde, in der beabsichtigt ist, noch zwei Testspiele auszutragen. Zeit für die erforderliche Regeneration nach Saisonende in den europäischen Ligen bleibt den Spielerinnen somit kaum.

Endrundenspiele

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Auslosung der Vorrundengruppen Mitte Dezember 2024 bekam das gerade auf Weltranglistenplatz 11 abgerutschte, aber dennoch als Gruppenkopf gesetzte Frankreich erneut die Engländerinnen (zu diesem Zeitpunkt auf Platz 4 der Rangliste), die Niederlande (Platz 10) und Wales (Platz 30) in der Gruppe D zugeteilt. Laurent Bonadei kommentierte die schwierige Aufgabe gegen zwei Mannschaften, die bereits einen Europameisterstern tragen, man habe sich auch schon in der Qualifikation in einer „sogenannten Todesgruppe“ durch- und an die Spitze gesetzt.[1] Die Aufgabe, den „Viertelfinal-Fluch“[2] zu brechen, erscheint jedenfalls anspruchsvoll.

Sollte das Viertelfinale erreicht werden, wartete dort ein Gegner aus der Gruppe C, in der Deutschland, Schweden, Dänemark und Polen antreten.

Pl. Team Sp S U N Tore P.
1 Frankreich 0 :
2 England 0 :
3 Niederlande 0 :
4 Wales 0 :
5. Juli 2025 (Zürich, Letzigrund)
Frankreich England -:- (-:-)
9. Juli 2022 (St. Gallen, Arena)
Frankreich Wales -:- (-:-)
13. Juli 2022 (Basel, St. Jakob-Park)
Frankreich Niederlande -:- (-:-)

Anmerkungen und Nachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Un programme relevé d’entrée pour les Bleues vom 16. Dezember 2024 bei footofeminin.fr; als „Todesgruppe“ bezeichnet beispielsweise auch der Kicker die Gruppe D – siehe England vorerst entgangen: Machbare EM-Gruppe für die DFB-Elf vom 16. Dezember 2024 bei kicker.de.
  2. 2009, 2013 und 2017 war für die Französinnen das EM-Turnier mit der Runde der letzten acht Frauschaften ebenso beendet wie bei den Weltmeisterschaften 2015, 2019 und 2023 sowie den Olympischen Spielen 2016 und 2024. Lediglich 2011 (WM), 2012 (OS) und 2022 (EM) hatten sie sich in dieser Runde durchzusetzen vermocht.