Fuertespapagei
Fuertespapagei | ||||||||||||
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Fuertespapagei (Hapalopsittaca fuertesi) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hapalopsittaca fuertesi | ||||||||||||
(Chapman, 1912) |
Fuertespapagei (Hapalopsittaca fuertesi) oder manchmal auch Chapmans Zwergamazone ist eine Papageienart aus Kolumbien. Sie wurde 2002 wiederentdeckt und ist äußerst selten.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fuertespapageien erreichen eine Länge von rund 24 Zentimetern. Sie sind überwiegend gelbgrün gefärbt, jedoch mit zahlreichen bunten Einsprenkelungen. Über dem Schnabel befindet sich ein orangeroter Fleck, die Stirn ist gelb, die Krone blau. Die Schultern sind rot, die Flügel überwiegend blaugrün. Am Bauch befindet sich ein roter Fleck, der Schwanz ist ebenfalls rot und endet in einer violetten Spitze.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese Papageien kommen nur in einem kleinen Gebiet am Westabhang der Anden in Kolumbien vor. Ihr Lebensraum sind Wolkenwälder, meist halten sie sich zwischen 2900 und 3150 Metern Höhe auf. Über die Lebensweise und die Ernährung ist kaum etwas bekannt, möglicherweise ernähren sie sich von Beeren.
Schutzziel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fuertespapagei galt nach der Erstbeschreibung jahrzehntelang als verschollen. Im Jahr 2002 wurde eine kleine Gruppe dieser Vögel wiederentdeckt, und Schutzmaßnahmen wurden in die Wege geleitet. Dennoch sind die Vögel sehr selten, der Gesamtbestand wird auf 100 bis 250 Tiere geschätzt. Die IUCN listet die Art als „vom Aussterben bedroht“ (critically endangered).
Etymologie und Forschungsgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstbeschreibung des Fuertespapageis erfolgte 1912 durch Frank Michler Chapman unter dem wissenschaftlichen Namen Pionopsitta fuertesi. Als Fundort für das Typusexemplar gab er den Pass am Quindio im Nationalpark Los Nevados an. Es wurde von Arthur Augustus Allen und Leo Edward Miller gesammelt.[1] 1912 führte Robert Ridgway die neue Gattung Hapalopsittaca ein.[2] »Poicephalus« ist ein griechisches Wortgebilde aus »hapalos ἁπαλος« für »zart, fein, zierlich« und »psittaē ψιττακη« für »Papagei«.[3] Der Artname »fuertesi« ist Louis Agassiz Fuertes (1874–1927) gewidmet.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Frank Michler Chapman: Diagnoses of apparently new Colombian birds. In: Bulletin of the American Museum of Natural History. Band 31, Nr. 16, 1912, S. 139–166 (biodiversitylibrary.org).
- Robert Ridgway: Diagnoses of some new genera of American birds. In: Proceedings of the Biological Society of Washington. Band 25, 1912, S. 97–101 (biodiversitylibrary.org).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hapalopsittaca fuertesi in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2023.1. Eingestellt von: BirdLife International, 2021. Abgerufen am 29. April 2024.
- Factsheet auf BirdLife International
- Fuertespapagei (Hapalopsittaca fuertesi) auf eBird.org
- Fotos und Informationen auf arkive.org ( vom 16. April 2016 im Internet Archive).
- Hapalospittaca fuertesi - Die Wiederentdeckung auf papageien.org
- Hapalopsittaca fuertesi bei Avibase
- Hapalopsittaca fuertesi im Integrated Taxonomic Information System (ITIS)
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Fuertes's Parrot (Hapalopsittaca fuertesi)
- Fuertes's Parrot (Hapalopsittaca fuertesi) in der Encyclopedia of Life. (englisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Frank Michler Chapman (1912), S. 125.
- ↑ Robert Ridgway (1912), S. 100.
- ↑ Hapalopsittaca in The Key to Scientific Names Edited by James A. Jobling