Fukushima (Fukushima)
Fukushima-shi 福島市 | ||
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Geographische Lage in Japan | ||
Region: | Tōhoku | |
Präfektur: | Fukushima | |
Koordinaten: | 37° 46′ N, 140° 28′ O | |
Basisdaten | ||
Fläche: | 767,74 km² | |
Einwohner: | 284.282 (1. März 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 370 Einwohner je km² | |
Gemeindeschlüssel: | 07201-0 | |
Symbole | ||
Flagge/Wappen: | ||
Baum: | Japanische Zelkove | |
Blume: | Pfirsichblüte | |
Vogel: | Kohlmeise | |
Rathaus | ||
Adresse: | Fukushima City Hall 3-1, Gorōuchi-machi Fukushima-shi Fukushima-ken 960-8601 Japan | |
Webadresse: | http://www.city.fukushima.fukushima.jp/ | |
Lage der Stadt Fukushima in der Präfektur Fukushima | ||
Fukushima (/ɸɯ̥kɯɕima/, dt. „Glücksinsel“, jap. 福島市, Fukushima-shi, „[kreisfreie] Stadt Fukushima“) ist eine japanische Großstadt und der Verwaltungssitz der gleichnamigen Präfektur Fukushima im Nordosten der Hauptinsel Honshū.
Der Name Fukushima ist seit dem 11. März 2011 durch die Nuklearkatastrophe von Fukushima weltweit bekannt, die sich etwa 60 Kilometer südöstlich der Stadt im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi ereignete, wobei die Stadt Fukushima davon kaum betroffen war.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fukushima ist eine Großstadt 50 km im Landesinneren und etwa 250 Kilometer nördlich der Landeshauptstadt Tokio.
Sie erstreckt sich auf einer Länge von 30 Kilometern am Fluss Abukuma entlang innerhalb des südlichen Fukushima-Beckens (福島盆地, Fukushima-bonchi). Im Westen und Norden des Verwaltungsgebiets erstreckt sich das Ōu-Gebirge und im Osten das Abukuma-Hochland.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im 15. Jahrhundert wurde die Burg Fukushima (ursprünglich unter dem Namen Daibutsu) als Stützpunkt und Versorgungsstation der Date erbaut. Zunächst eine Grenzburg von Aizu, wurde sie in der Edo-Zeit Fürstensitz des eigenständigen Han Fukushima. Um die Burg wuchs die Burgstadt (jōkamachi) Fukushima. Im Boshin-Krieg zum Auftakt der Meiji-Restauration kämpfte das Fukushima-han als Teil der Nordallianz gegen die von Chōshū und Satsuma angeführte neue Regierung, aber die kriegsentscheidenden Schlachten waren bereits geschlagen, die Burg Fukushima fiel kampflos an die Restaurationsarmee. Mit der Abschaffung der Han wurde aus dem han Fukushima 1871 die erste, noch nicht der heutigen entsprechende Präfektur (ken) Fukushima. Diese wurde zunächst zusammen mit einer Reihe von anderen ehemaligen Han/Präfekturen Teil von Nihonmatsu, das aber wiederum nach kurzer Zeit mit der Verlegung der Präfekturverwaltung in die Burgstadt Fukushima (wieder) in Fukushima umbenannt wurde.[1] Das Gebäude der Präfekturverwaltung von Fukushima liegt auch heute auf dem Gelände der ehemaligen Burg.
Die kreisfreie Stadt (-shi) Fukushima wurde am 1. April 1907 durch die Umwandlung der Stadt Fukushima (福島町) aus dem Kreis Shinobu gegründet, die vorher mit Teilen anderer Dörfer zusammengeschlossen worden war.[2] Fukushima hatte am 1. März 2021 284.282 Einwohner und ist die drittgrößte Stadt in der Präfektur.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Straße
- Tōhoku-Autobahn
- Nationalstraße 4, nach Tokio bzw. Aomori
- Nationalstraße 13, nach Akita
- Nationalstraße 114, 115, 399, 459
- Zug
- JR Tōhoku-Shinkansen, Bahnhof Fukushima nach Tokio oder Aomori
- JR Yamagata-Shinkansen
- JR Tōhoku-Hauptlinie
- JR Ōu-Hauptlinie
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fukushima gilt als Industrie- und Handelszentrum.[3] Wirtschaftlich bedeutsam sind neben der traditionellen Seidenindustrie heute auch die Herstellung und Verarbeitung von Chemiefasern, die Erzeugung von Lebensmitteln und Maschinen. Touristisch bedeutsam sind rund 130 heiße Heilquellen wie die Iizaka-, die Takayu- und die Tsuchiya-Quelle, die wegen der resultierenden vielen Hotels einen wichtigen Wirtschaftsfaktor darstellen. Die Gegend ist auch für den Anbau von Reis und Obst und die Produktion des Reisweins Sake bekannt.
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Rahmen der Olympischen Sommerspiele 2020 wurden die Base- und Softball-Wettkämpfe in Fukushima ausgetragen.[4]
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tanaka Fuyuji (1894–1980), Dichter
- Tetsujirō Obara (* 1941), Jazzmusiker
- Tomiko Okazaki (1944–2017), Politikerin
- Yaichi Numata (* 1951), Radrennfahrer
- Shigeru Kanno (* 1959), in Deutschland lebender japanischer Dirigent und Komponist
- Asako Takakura (* 1968), Fußballtrainerin und ehemalige -Spielerin
- Rui Tokisaki (* 1982), Fußballspieler
- Takahiro Ōhara (* 1986), Fußballspieler
- Alice (* 1990), J-Pop-Singer-Songwriterin mit Pop- und R&B-Einflüssen
- Shinnosuke Honda (* 1990), Fußballspieler
- Kōhei Yamashita (* 1994), Dreispringer
- Seita Watanabe (* 2000), Tennisspieler
- Zento Uno (* 2003), Fußballspieler
Angrenzende Städte und Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Galerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Hanami-Yama-Park
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Iizaka-Onsen
-
Bandai-Azuma-Skyline, eine mautpflichtige Panoramastraße
-
Tsuchiyu-Onsen
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ 福島県の市町村の歴史的形成過程 (Fukushimaken no shichōson no rekishiteki keisei katei). Fukushima-ken, Januar 2000, abgerufen am 17. April 2019 (japanisch).
- ↑ 文化・歴史 > ふれあい歴史館 > 時代から見る福島の歴史 > 近・現代 > 近・現代のふくしま. Fukushima-shi, 1. März 2017, abgerufen am 17. April 2019 (japanisch).
- ↑ Hintergrund: Stadt und Präfektur Fukushima. In: stern.de. 14. März 2011, archiviert vom am 5. April 2011; abgerufen am 10. August 2016.
- ↑ Pamela Lechner: Flash-News des Tages – Tokio 2020: Bach sieht "große Fortschritte" in Fukushima (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im September 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Notizen, auf: leichtathletik.de, vom 24. November 2018, abgerufen am 26. November 2018.