Funktechnischer Verein
Der Funktechnische Verein e. V. (F.T.V.) war in den 1920er Jahren, während der Frühzeit des Amateurfunks in Deutschland, ein von der Deutschen Reichspost anerkannter Verein von Funkfreunden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er hatte seinen Sitz in Berlin und erstreckte sich auf die Regionen um Groß-Berlin, Potsdam, Frankfurt (Oder), Magdeburg und Braunschweig.
Zu den Hauptzwecken gehörten:
- der Zusammenschluss aller Funkfreunde,
- die Entwicklung und Förderung der technischen Anwendung des Funkwesens sowie
- die Verbesserung des Verständnisses für die Funktechnik in allen Kreisen der Bevölkerung und zwar
- unter Ausschluss aller politischen und kommerziellen Interessen.
Hierzu gab es theoretische und praktische Lehrgänge, experimentelle Untersuchungen, Vorträge und Veröffentlichungen.[1]
Wichtige Gremien des F.T.V. waren der Wissenschaftliche Ausschuss und der Technische Ausschuss, die 1925 zum Wissenschaftlich-Technischen Ausschuss vereinigt wurden. Dessen Vorsitzender war Abraham Esau (1884–1955), DE 0200, EK4AAL, deutscher Physiker, Professor für Technische Physik an der Universität Jena und späterer Direktor des dortigen Technisch-Physikalischen Instituts, ein Pionier des Amateurfunks.[2]
Am 28. Juli 1925 schloss sich der Verein mit dem Deutschen Funk-Kartell zum Deutschen Funktechnischen Verband (D.F.T.V) zusammen, der bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs existierte.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Satzungen des Funktechnischen Vereins e. V. zu Berlin in Funk 1924, Heft 35, S. 34–36.
- Die wissenschaftliche Arbeit des F.T.V., Zeitungsausschnitt aus Funk-Bastler 1925, S. 48.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Satzungen des Funktechnischen Vereins e. V. zu Berlin in Funk 1924, Heft 35, S. 34, abgerufen am 13. Mai 2021.
- ↑ Die wissenschaftliche Arbeit des F.T.V., Zeitungsausschnitt aus Funk-Bastler 1925, S. 48.