Future Days
Future Days ist das vierte Studioalbum der deutschen avantgardistischen Rockgruppe Can, das am 1. August 1973 veröffentlicht wurde. Es war das letzte Album der Gruppe mit dem Sänger Damo Suzuki und weist einen atmosphärischen Sound im Vergleich zu den vorherigen Veröffentlichungen.[1][2]
Die 50 besten Progressive-Rock-Alben aller Zeiten vom Rolling Stone listet das Album auf Platz acht.
Musik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Future Days betont die Ambient-Elemente und verzichtet weitgehend auf traditionelle Rock-Songstrukturen, um stattdessen "verschwommene, ausgedehnte Klanglandschaften zu schaffen, die von durchdringenden Rhythmen und beschwörenden Tastenschichten dominiert werden."[3] PopMatters schrieb, dass "Future Days von einer Küstenbrise angetrieben wird und eine angenehmere, entspanntere Stimmung verströmt als alles, was die Band zuvor aufgenommen hatte".[4]
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ian MacDonald vom NME lobte Future Days und nannte es "ein makelloses Werk" und "die beste deutsche Rockplatte bisher, abgesehen von Faust".[5] Ray Fox-Cumming von Disc gab dem Album eine negative Rezension, in der er feststellte, dass "selbst nach einem halben Dutzend Anhörungen das meiste davon in ein Ohr hinein- und auf der anderen Seite wieder herausging."[6] Der NME stufte es daraufhin als das 11. beste Album des Jahres 1974 ein.[7]
Anthony Tognazzini von AllMusic nannte es in einer rückblickenden Rezension "heftig progressiv, beruhigend, komplex, intensiv und schön zugleich" und "eine der am vollständigsten realisierten und dauerhaftesten Leistungen von Can". Er hob Suzukis Gesang ("all die minimalen Texturen und Schattierungen") und das Stück "Bel Air" ("ein herrlich ausladendes Stück Musik") lobend hervor.[3]
Titel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Future Days – 9:34
- Spray – 8:28
- Moonshake – 3:02
- Bel Air – 20:00
Besetzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Holger Czukay – Bassgitarre, Kontrabass
- Michael Karoli – E-Gitarre, Violine
- Jaki Liebezeit – Schlagzeug, Percussion
- Irmin Schmidt – Farfisa-Orgel, E-Piano
- Damo Suzuki – Gesang, Percussion
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Daniel Dylan Wray: ‘Having limits is boring’: experimental survivor Damo Suzuki on Can, cancer and krautrock. In: The Guardian. 31. Oktober 2022, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 7. August 2024]).
- ↑ Can Songs, Albums, Reviews, Bio & More | AllMusic. Abgerufen am 7. August 2024 (englisch).
- ↑ a b Future Days - Can | Album | AllMusic. Abgerufen am 7. August 2024 (englisch).
- ↑ For the Sake of Future Days: Can’s Second Golden Era, PopMatters. 5. August 2005, abgerufen am 7. August 2024 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Can: Future Days (United Artists). By Ian MacDonald : Articles, reviews and interviews from Rock's Backpages. Abgerufen am 7. August 2024.
- ↑ Can: Future Days (United Artists UAS 29505, £2.25). By Ray Fox-Cumming : Articles, reviews and interviews from Rock's Backpages. Abgerufen am 7. August 2024.
- ↑ 1974 NME Lists. 29. Juni 2006, archiviert vom ; abgerufen am 7. August 2024.