Góra (Orzysz)
Góra | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Pisz | |
Gmina: | Orzysz | |
Geographische Lage: | 53° 50′ N, 21° 52′ O | |
Einwohner: | 85 (31. März 2011[1]) | |
Postleitzahl: | 12-250[2] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 87 | |
Kfz-Kennzeichen: | NPI | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | 1720N: Orzysz/DK16/DK 63 ↔ Cierzpięty | |
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Góra (deutsch Gurra, 1938 bis 1945 Gebürge) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, das zur Gmina Orzysz (Stadt- und Landgemeinde Arys) im Powiat Piski (Kreis Johannisburg) gehört.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Góra liegt östlich des Tirklo-Sees (polnisch Jezioro Tyrklo) in der östlichen Woiwodschaft Ermland-Masuren, 24 Kilometer nördlich der Kreisstadt Pisz (deutsch Johannisburg).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf Geburge, nach 1540 Gurra genannt, wurde vor 1540 gegründet[3]. Zwischen 1874 und 1945 war es in den Amtsbezirk Mykossen (polnisch Mikosze) eingegliedert[4], der – 1938 in „Amtsbezirk Arenswalde“ umbenannt – zum Kreis Johannisburg im Regierungsbezirk Gumbinnen (ab 1905: Regierungsbezirk Allenstein) der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte.
331 Einwohner zählte Gurra im Jahre 1910[5], im Jahre 1933 waren es 302[6].
Am 3. Juni (amtlich bestätigt am 16. Juli) 1938 wurde Gurra aus politisch-ideologischen Gründen der Abwehr fremdländisch erscheinender Ortsnamen in „Gebürge“ umbenannt. Die Einwohnerzahl belief sich 1939 wie gehabt auf 302[6]. In Kriegsfolge kam das Dorf dann 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen und bekam die polnische Namensform „Góra“. Heute ist es Sitz eines Schulzenamtes[7] (polnisch Sołectwo) und somit eine Ortschaft im Verbund der Stadt- und Landgemeinde Orzysz (Arys) im Powiat Piski (Kreis Johannisburg), bis 1998 der Woiwodschaft Suwałki, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugeordnet.
Religionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1945 war Gurra in die evangelische Kirche Arys[8] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union sowie in die römisch-katholische Kirche Johannisburg (polnisch Pisz) im Bistum Ermland eingepfarrt.
Heute gehört Góra katholischerseits zu Orzysz im Bistum Ełk der Römisch-katholischen Kirche in Polen. Die evangelischen Einwohner halten sich zur Kirche in Pisz in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Góra liegt abseits vom Verkehrsgeschehen und ist über die Nebenstraße 1720N von Orzysz bzw. Cierzpięty (Czierspienten, 1905 bis 1945 Seehöhe) zu erreichen. Eine Bahnanbindung besteht nicht.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku, 31. März 2011, abgerufen am 21. April 2019 (polnisch).
- ↑ Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 326
- ↑ Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Gebürge
- ↑ Rolf Jehke, Amtsbezirk Mykossen/Arenswalde
- ↑ Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Johannisburg
- ↑ a b Michael Rademacher: Landkreis Johannisburg (poln. Pisz). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Gmina Orzysz
- ↑ Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 491