Görtschitztalbahn

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Launsdorf-Hochosterwitz–Hüttenberg
Görtschitztal Straße B92 südlich von Hüttenberg
Görtschitztal Straße B92 südlich von Hüttenberg
Strecke der Görtschitztalbahn
Streckenlänge:29,5 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 25 
Minimaler Radius:192 m
Höchstgeschwindigkeit:60 km/h
Strecke
Rudolfsbahn
Bahnhof
0,0 Launsdorf-Hochosterwitz 446 m ü. A.
Abzweig geradeaus und nach links
Rudolfsbahn
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
6,6 Brückl 528 m ü. A.
Abzweig geradeaus und nach rechts
Awanst Chlorfabrik
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
10,4 St. Walburgen
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
13,5 Eberstein 530 m ü. A.
Blockstelle
16,0 Hornburg
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
17,8 Klein Sankt Paul 606 m ü. A.
Betriebs-/Güterbahnhof Strecke ab hier außer Betrieb
19,7 Wietersdorf Endstation seit 2005 630 m ü. A.
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
22,1 Wieting (Kärnten) 662 m ü. A.
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
24,5 Mösel 694 m ü. A.
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
29,5 Hüttenberg 771 m ü. A.

Die Görtschitztalbahn ist eine nicht elektrifizierte normalspurige Bahnstrecke im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten, Österreich.

Strecke und Geschichte

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Die Bahnstrecke beginnt im Bahnhof Launsdorf-Hochosterwitz der Rudolfsbahn (Gemeinde Sankt Georgen am Längsee), führte durch Klein Sankt Paul und endete zunächst in Mösel. Sie wurde 1869 durch die k.k. privilegierte Kronprinz Rudolf-Bahn gebaut. Im September desselben Jahres erwarb die Hüttenberger Gewerkschaft die Konzession zur Verlängerung nach Hüttenberg, um das damals am Hüttenberger Erzberg abgebaute Eisenerz abzutransportieren. Ab 1871 wurde auch ein Personenverkehr eingerichtet. Nach der Verstaatlichung der Rudolfsbahn übernahmen die k.k. Staatsbahnen den Betrieb der Strecke.[1]

Als Ende der 1970er Jahre die Voestalpine ihre Werke in Hüttenberg ihren Betrieb einstellten, nahm die Bedeutung der Bahn ab. Die Personenbeförderung wurde 1995 endgültig eingestellt, und die Strecke dient somit heute nur noch dem Güterverkehr, z. B. für die Wietersdorfer & Peggauer Zementwerke GmbH. Die ursprünglich 30 Kilometer lange Strecke wird nur noch auf dem Abschnitt Wietersdorf–Brückl–Launsdorf durch die ÖBB mit zwei Zugpaaren an Werktagen außer Samstag bedient.

Ab Wietersdorf wurde die Gleisanlage inzwischen zurückgebaut. Von Wieting bis Mösel wurden die ehemaligen Gleisanlagen als Radweg adaptiert.

2023 gab es eine Initiative zur Wiedereinführung des Personenverkehrs als Zubringer zur Koralmbahn. Im Parlament wurde eine Petition zur Elektrifizierung der Strecke eingebracht.[2][3]

Commons: Görtschitztalbahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Die Görtschitztalbahn. Abgerufen am 31. Januar 2024.
  2. kaernten ORF at red: Görtschitztalbahn könnte neu belebt werden. 2. August 2023, abgerufen am 31. Januar 2024.
  3. "Zeitnahe Elektrifizierung der Görtschitztalbahn Launsdorf-Hochosterwitz – Klein St. Paul und der entsprechenden finanziellen Deckung im ÖBB-Rahmenplan" | Parlament Österreich. Abgerufen am 31. Januar 2024.