Günter Beck

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Günter Beck, Rede bei der Amtsübergabe an Oberbürgermeister Michael Ebling.

Günter Beck (* 4. September 1956 in Mainz-Mombach) ist ein deutscher Politiker der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Seit Februar 2010[1] ist er Bürgermeister der Landeshauptstadt Mainz und Dezernent für Finanzen, Beteiligungen und Sport.

Politische Karriere

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1984 wurde er erstmals in den Mainzer Stadtrat gewählt, damals als unabhängiger, parteiloser Kandidat auf einer offenen Liste der GRÜNEN. 1990 gab er sein Stadtratsmandat auf, um als Leiter des städtischen Haus der Jugend zu arbeiten. Nachdem er sich selbständig gemacht hatte, wurde er 1994 wieder in den Stadtrat gewählt. 1998 trat er Bündnis 90/Die Grünen bei. 2003 wurde er Pächter eines Teils der Gastronomie der „Alten Patrone“, dem „Friedenspulvermagazin Nr. 20“ der Festung Mainz.[2] Die Presse[3][4] berichtete Mitte 2010, dass aufgrund von mündlich verhandelten Verträgen bzw. Vertragszusätzen ein fünfstelliger Eurobetrag aufgelaufen war, bei dem es um strittige Nebenkostenrückstände ging. Da Beck im Februar 2010 Bürgermeister und Finanzdezernent der Stadt geworden war,[5] stellte er einen eigenen Antrag vor Gericht, um zu einem gerichtlichen Vergleich mit dem Verpächter, der Mainzer Wohnbau, zu kommen und seine Integrität darzustellen.

Als Nachfolger für Jens Beutel, der am 31. Dezember 2011 in den Ruhestand trat, übte er das Vertretungsrecht für den Oberbürgermeister bis zur Amtseinführung des neuen Oberbürgermeisters am 18. April 2012 aus. Beck trat ebenfalls als Kandidat dieser Wahl an.[6][7][8] Sein Wahlkampf wurde von Katharina Binz koordiniert.[9] Der erste Wahlgang fand am 11. März 2012 statt, Beck erreichte 26,6 % (17.204 Wählerstimmen) und war damit Zweitplatzierter hinter dem SPD-Kandidaten Michael Ebling, der 40,5 % (entspricht 26.202 Wählerstimmen) erreichte. Die Stichwahl zwischen Ebling und Beck am 25. März 2012 verlor Beck mit 41,8 % der Stimmen, Ebling errang 58,2 %.

Im Mai 2017 wurde Beck vom Mainzer Stadtrat erneut für eine achtjährige Amtszeit als Bürgermeister und Finanzdezernent gewählt.[10]

Beck ist Gründungsmitglied des alternativen Mainzer Fastnachtvereins Meenzer Drecksäck[11] , sowie seit August 2018 Präsident der Carl-Zuckmayer-Gesellschaft.[12]

Von 13. Oktober 2022 bis Ende März 2023 übernahm Beck erneut die Geschäftsführung als Oberbürgermeister der Stadt Mainz, da Michael Ebling zum Innenminister in Rheinland-Pfalz ernannt wurde.[13]

Commons: Günter Beck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Niederschrift der öffentlichen Sitzung, S. 9 (Memento vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive)
  2. Michael Erfurth: Mainz: Grüne schicken Günter Beck ins Rennen um Oberbürgermeister-Posten. (Memento vom 18. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) In: Allgemeine Zeitung vom 21. November 2011
  3. Mainzer Dezernent klagt privat gegen Wohnbau. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 3. August 2010
  4. "Alte Patrone": Beck gegen Mainzer Wohnbau – Undurchsichtige Vertragslage. (Memento vom 13. Juli 2010 im Internet Archive) In: Allgemeine Zeitung vom 8. Juli 2010
  5. Grünen-Politiker Beck ist neuer Mainzer Bürgermeister und Finanzdezernent. (Memento vom 13. Februar 2010 im Internet Archive) In: Allgemeine Zeitung.
  6. Michael Erfurth: Mainz: Grüne schicken Günter Beck ins Rennen um Oberbürgermeister-Posten. In: Allgemeine Zeitung Mainz vom 21. November 2011
  7. Thomas K. Slotwinski: 100 Prozent für Günter Beck. In: Mainzer Rhein-Zeitung vom 22. November 2011
  8. Thomas Slotwinski: Günter Beck übt schon die Siegerpose (Memento vom 11. Februar 2012 im Internet Archive). In: fr-online.de vom 26. November 2011
  9. Bewerbung zum Landesvorstand. Grüne RLP, 28. März 2013, archiviert vom Original am 10. Januar 2016; abgerufen am 21. April 2013.
  10. Stadtrat wählt Mainzer Bürgermeister: Günter Beck im Amt bestätigt
  11. Peter Krawietz, Kurt Merkator, Günter Beck – Mainzer Politiker steigen in die Bütt. 3. Februar 2011, abgerufen am 24. Februar 2019.
  12. Beck zum CZG-Präsidenten gewählt
  13. S. W. R. Aktuell, S. W. R. Aktuell: Ebling wird Innenminister: Wie geht es in Mainz weiter? Abgerufen am 13. Oktober 2022.