Günther Tschabuschnig
Günther Tschabuschnig (* 1982) ist ein österreichischer Informatiker.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der in Kärnten aufgewachsene Tschabuschnig studierte Medizinische Informatik in Wien an der Technischen Universität sowie an der Medizinischen Universität. Es folgte ein Studium des Informationmanagements an diesen zwei Universitäten sowie Forschungsaufenthalte in Washington, Olmütz und Erlangen. An der Universität Bremen promoviert er zu Open Data bei Professor Herbert Kubicek.
Von 2009 bis 2015 war Günther Tschabuschnig im österreichischen Bundeskanzleramt und bei verschiedenen Organisationen als Berater im Bereich E-Government[1] tätig. Seine Schwerpunkte lagen in Innovationsplanung und -management, Durchführung von IT-Projekten zu Themen des E-Government und E-Democracy (Open Government Data), sowie bei Kooperationen mit Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft.[2]
Von Oktober 2015 bis November 2021 leitete er als Chief Information Officer den IT-Bereich der Österreichischen Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik mit einem großen Rechenzentrum. Danach ist Tschabuschnig für die Österreichische Datenstrategie und für die Umsetzung der Österreichischen Digitalisierungsstrategie zuständig.
Tschabuschnig ist Vorstandsmitglied der Austrian Digital Value (ADV) Wien und Präsident der Data Intelligence Offensive.[3] Bei der Cooperation Open Government Data Austria war er als „Technology Evangelist“ tätig.[4]
Open Data und Innovation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Open-Data-Bewegung engagiert, hat Tschabuschnig eine Konferenzreihe mit ins Leben gerufen, die die einzelnen Bestrebungen und Communitys der deutschsprachigen Länder (D-A-CH-LI) zusammenführen will.[5][6][7] In diesem Zusammenhang arbeitet er auch an der Vereinheitlichung von Meta-Daten-Standards. In Österreich war er an der Entwicklung des mobilen Rechtsinformationssystems des Bundes beteiligt.[8] Im November 2017 diskutierte Tschabuschnig mit der CEO von Hewlett Packard Enterprise, Meg Whitman, die Zukunft von datengetriebenen Innovationsprojekten.
Aufgrund seines internationalen Wirkens hat die Initiative International Data Spaces Tschabuschnig zum Botschafter ihres Anliegens ernannt.[9]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2012 war Tschabuschnig Co-Preisträger des eAward in Wien.[10] Im Jahr 2013 folgte eine Anerkennung im Rahmen des Verwaltungspreises Innovation 2013.[11] Weiters gewann die von ihm mitgeleitete Open Data Initiative den United Nations Public Service Award 2014, den er in Korea entgegennehmen durfte.[12][13] Die Zeitschrift Computerwelt berichtete in ihrer Ausgabe vom 20. November 2015 von Österreichs elf Top-CIO, zu denen sie auch Tschabuschnig zählte.
Im Jahr 2019 wurde er von einer Fachjury zum top CIO gewählt und von der österreichischen Ministerin für Digitales Margarete Schramböck im Rahmen der CIO Gala des 12. Confare #CIOSUMMIT ausgezeichnet.[14] Die Landesregierung Kärnten hat ihn 2023 mit dem Ehrenzeichen des Landes ausgezeichnet.[15]
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Open Government Data – Wie alles begann. In: ADV-Mitteilungen. 12/2012, S. 6 (mit Brigitte Lutz)
- Social Media als Kommunikationsform für Firmen – ein Abriss (PDF; 2,2 MB). In: ADV Mitteilungen. 1/2012, S. 9.
- Open Government Data – Win-Win-Win für Verwaltung, BürgerInnen, Wissenschaft und Wirtschaft. (PDF; 866 kB) In: ADV-Mitteilungen. 2/2012, S. 6 (mit Brigitte Lutz)
- 1. OGD d-a-ch-li Konferenz. Win-Win-Win für Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft (Herausgeberschaft mit Brigitte Lutz; PDF; 5,4 MB). Konferenzmagazin Wien, ADV, 2012, ISBN 978-3-901198-17-5.
- Die RIS:App als Beispiel für eine Open Government Data Anwendung. In: JusIT. Ausgabe 5/2012 (mit Dr. Clemens Wass), ISSN 1996-8228
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Website der KAS, abgerufen am 7. Juli 2014 ( des vom 1. Juli 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Kanzleramtsgespräch mit Südtirol, abgerufen am 23. Oktober 2012
- ↑ Website der ADV, abgerufen am 23. Oktober 2012 ( des vom 25. Oktober 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Cooperation Open Government Data Austria, abgerufen am 23. Oktober 2012
- ↑ 1. OGD d-a-ch-li Konferenz startet in Wien, abgerufen am 23. Oktober 2012 ( des vom 10. Oktober 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Tschabuschnig auf der Seite des BKA, abgerufen am 23. Oktober 2012
- ↑ Open Government Data über die Grenzen hinweg, abgerufen am 23. Oktober 2012
- ↑ RIS:app Der mobile Weg zur Gesetzesinformation, abgerufen am 23. Oktober 2012
- ↑ Data Space Discovery Day Recap, abgerufen am 15. November 2023
- ↑ eAward 2012, Bundesland Wien, abgerufen am 4. April 2013
- ↑ Österreich, abgerufen am 3. Jänner 2014
- ↑ UNPSA, abgerufen am 1. Oktober 2014
- ↑ Verleihung des UN Public Service Awards, abgerufen am 2. September 2014
- ↑ confare-Mitteilung topCIO 2019 abgerufen am 8. April 2019
- ↑ Land Kärnten hat verdienstvolle Menschen ausgezeichnet abgerufen am 14. November 2023
Personendaten | |
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NAME | Tschabuschnig, Günther |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Informatiker |
GEBURTSDATUM | 1982 |