Günther Wüst
Günther Wüst (* 21. Mai 1923 in Landstuhl;[1] † 26. März 2003[2]) war ein deutscher Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wüst studierte ab 1946 Rechtswissenschaft an der Universität Freiburg im Breisgau (1949 erste juristische Staatsprüfung). Nach der Promotion 1950 in Freiburg bei Franz Beyerle über Das Recht der Handwerksgesellschaften[3] und der zweiten juristischen Staatsprüfung 1952 wurde er im selben Jahr ebenda wissenschaftlicher Assistent. 1954 folgte ebenda die Habilitation bei Ernst von Caemmerer und Franz Beyerle über Die Interessengemeinschaft.[4] Er war von 1961 bis 1991 Ordinarius an der Universität Mannheim (bis 1967 Wirtschaftshochschule Mannheim) für Bürgerliches Recht, Wirtschafts-, Handels- und Arbeitsrecht.[5][6] Zudem war er von 1977 bis 1992 Vorstandsmitglied der Juristischen Studiengesellschaft Karlsruhe.[7]
Seine Forschungsschwerpunkte lagen auf den Gebieten des bürgerlichen Rechts, des Handels-, Gesellschafts-, Binnenschifffahrts-, Wirtschafts- und Arbeitsrechts sowie der freiwilligen Gerichtsbarkeit.[2]
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Gemeinschaftsteilung als methodisches Problem. Karlsruhe 1956: C. F. Müller.
- Die Interessengemeinschaft. Ein Ordnungsprinzip des Privatrechts. Frankfurt am Main 1958: Metzner (zugl. Habil. Univ. Freiburg i. Br. 1954).
- Praktische und theoretische Probleme des Gruppenakkords. Gedanken zur rechtsstaatlichen Durchdringung der Arbeitsordnung. Tübingen 1960: Mohr Siebeck.
- Gläubigerschutz bei der GmbH. Stuttgart 1966: Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz: Kohlhammer.
- Gesellschafts- und Verbandsrecht. In: Rudolf Weber-Fas (Hrsg.): Jurisprudenz. Die Rechtsdisziplinen in Einzeldarstellungen. Stuttgart 1978: Kröner, ISBN 978-3-520-47401-8, S. 155–170.
- Gegenwärtige und künftige Haftungsregeln für die Binnenschifffahrt. In: Günther Wiese (Hrsg.): Probleme des Binnenschiffahrtsrechts VI. Heidelberg 1991: Müller, Jur. Verl., ISBN 978-3-8114-8790-1, S. 1–50.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Versierter Jurist und Professor: Günther Wüst aus Landstuhl - Kreis Kaiserslautern. 30. August 2019, abgerufen am 13. Dezember 2024.
- ↑ a b Universität Mannheim: Geschichte der Rechtswissenschaftler (Stand: 2008). Abgerufen am 12. Dezember 2024.
- ↑ Günther Wüst: Das Recht der Handwerksgesellschaften: Mit bes. Berücks d. Rheinland-Pfälz. Verhältnisse dargest. o. O 1950 (dnb.de [abgerufen am 12. Dezember 2024]).
- ↑ Günther Wüst: Die Interessengemeinschaft, ein Ordnungsprinzip des Privatrechts. Frankfurt am Main, Berlin 1958 (dnb.de [abgerufen am 12. Dezember 2024] Metzner).
- ↑ Günther Wüst im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Abgerufen am 12. Dezember 2024.
- ↑ Alexander Hollerbach: Jurisprudenz in Freiburg: Beiträge zur Geschichte der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität. Mohr Siebeck, Tübingen 2007, ISBN 978-3-16-149248-8, 100 Jahre Juristisches Seminar (1990), S. 62 (dnb.de [abgerufen am 13. Dezember 2024]).
- ↑ Günther Wüst. In: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender Online. degruyter.com, abgerufen am 13. Dezember 2024 (Begründet von Joseph Kürschner, ständig aktualisierte zugangsbeschränkte Onlineausgabe).
Personendaten | |
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NAME | Wüst, Günther |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 21. Mai 1923 |
GEBURTSORT | Landstuhl |
STERBEDATUM | 26. März 2003 |