GNU Debugger
GDB
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Bildschirmfoto des GNU Debuggers | |
Basisdaten
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Maintainer | Joël Brobecker[1] |
Entwickler | GNU-Projekt |
Erscheinungsjahr | 1986[2] |
Aktuelle Version | 15.2[3] (29. September 2024) |
Betriebssystem | Unix-Derivate (u. a. Linux), Windows |
Programmiersprache | C, Scheme |
Kategorie | Debugger |
Lizenz | GPL |
deutschsprachig | nein |
gnu.org/software/gdb/ |
Das UNIX-Programm GDB – der GNU Debugger – ist der De-facto-Standard-Debugger von Linux-Systemen und wurde vom GNU-Projekt entwickelt. Er ist auf viele Systeme portiert worden und unterstützt die Programmiersprachen C, C++, Objective-C, FORTRAN, Java, Pascal, Modula-2, Ada, D, Go und teilweise weitere.[4] GDB orientiert sich in seinem Interface an dem Debugger dbx, der ursprünglich von BSD-Unix stammt und mittlerweile als Bestandteil von Oracles Solaris Studio ausgeliefert wird.
GDB bietet die üblichen Möglichkeiten zur Ablaufverfolgung wie Breakpoints oder die Ausgabe des Stacktrace und ermöglicht ein Eingreifen in die Ausführung von Programmen. GDB ermöglicht es Benutzern beispielsweise, die Variablen des Programms zu manipulieren oder Funktionen unabhängig vom normalen Programmablauf aufzurufen. Ab Version 7.0 ist die Ablaufverfolgung nicht nur vorwärts, sondern auch rückwärts möglich (Reverse Debugging).[5] Außerdem kann GDB mit Python und GNU Guile automatisiert werden.
Der Debugger besitzt keine eigene grafische Oberfläche, sondern nutzt die Standard-Ein/Ausgabe mit GNU readline, die optional aber durch eine auf der curses-Bibliothek basierende TUI ergänzt werden kann. Daneben gibt es einige grafische Debugging-Oberflächen, die den GDB als Backend verwenden, zum Beispiel das Eclipse-Plugin C/C++-Development Tools, der ddd, der ncurses-basierte cgdb[6], gdbgui im Webbrowser[7], Insight oder Emacs im „GUD mode“. Auch Xcode nutzte den GNU Debugger. Seit Xcode Version 5 wird GDB nicht mehr offiziell durch die OS X Entwicklungsumgebung unterstützt.
Einige andere Tools arbeiten mit GDB zusammen, z. B. Speicherleck-Detektoren.
GDB unterstützt bzw. unterstützte unter anderem folgende Architekturen:
- Alpha
- ARM
- Atmel AVR
- Analog Devices Blackfin[8]
- H8/300
- System/370, System/390 und System z
- x86 und x86-64
- IA-64 „Itanium“
- Motorola 68000
- MIPS/MIPS64
- PA-RISC
- PowerPC (32- und 64-Bit)
- SuperH
- SPARC
- VAX
- Cell
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Richard M. Stallman, Roland Pesch, Stan Shebs et al.: Debugging with GDB. Free Software Foundation, 2011, ISBN 978-0-9831592-3-0
- Norman Matloff, P. J. Salzman: The Art of Debugging with GDB, DDD, and Eclipse. No Starch Press, 2008, ISBN 978-1-5932717-4-9
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- GDB-Homepage
- GDB Wiki
- GDB Dokumentation (u. a. Debugging with GDB)
- Using GNU's GDB Debugger Tutorial von Peter Jay Salzman
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ www.sourceware.org. (abgerufen am 3. März 2024).
- ↑ Richard Stallman lecture at the Royal Institute of Technology, Sweden (1986-10-30). (abgerufen am 9. Oktober 2019): „Then after GNU Emacs was reasonably stable, which took all in all about a year and a half, I started getting back to other parts of the system. I developed a debugger which I called GDB which is a symbolic debugger for C code, which recently entered distribution. Now this debugger is to a large extent in the spirit of DBX, which is a debugger that comes with Berkeley Unix.“
- ↑ Joël Brobecker: GDB 15.2 released! 29. September 2024 (englisch, abgerufen am 20. Dezember 2024).
- ↑ 15.4 Supported Languages
- ↑ Reverse Debugging with GDB. Abgerufen am 20. Januar 2014.
- ↑ cgdb auf github
- ↑ gdbgui auf gdbgui.com, abgerufen am 20. April 2019.
- ↑ http://blackfin.uclinux.org/doku.php?id=debuggers