Gabelbrückenversatz
Der Gabelbrückenversatz ist der Abstand zwischen der Achse des Lenkkopfs und der Ebene der Achsen der Standrohre bei Teleskopgabeln.[1]
In der Gabelbrücke bilden die Aufnahmebohrungen der Standrohre der Teleskopgabel und die Bohrung für den Lenkkopf ein stumpfes, „abgeflachtes“ Dreieck, der Lenkkopf ist – in Fahrtrichtung gesehen – etwas nach hinten versetzt. Der übliche „Versatz“, liegt bei allen modernen Motorrädern zwischen 25 und 40 mm.[2] Mit dem Gabelbrückenversatz kann der Hersteller die Feinabstimmung der Fahrwerksgeometrie vornehmen.[3] Ein größerer Gabelbrückenversatz („Offset“) ergibt bei gleichem Lenkkopfwinkel einen größeren Radstand und etwas geringeren Nachlauf.[4]
Durch einen Unterschied zwischen oberer und unterer Brücke entsteht die sogenannte „gereckte Gabelbrücke“; damit kann der Nachlauf zusätzlich verkürzt oder verlängert werden.[1][5][6]
„Die unterschiedlichen Kombinationen von Gabelbrückenversatz und Lenkkopfwinkel legen den Nachlauf fest.“
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gaetano Cocco: Motorrad-Technik pur. Motorbuch Verlag Stuttgart, 1. Auflage 2001, ISBN 3-613-02127-7
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Ulrich Hoffmann: Das große Motorradlexikon. Für Einsteiger, Kenner und Könner. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin, 2004, ISBN 978-3-89602-535-7, S. 281
- ↑ Cocco, S. 25.
- ↑ Thomas Ihle: Motorradtechnik für Einsteiger. BoD Norderstedt 2007, ISBN 978-3-8370-0488-5, S. 25.
- ↑ Cocco, S. 25.
- ↑ motorrad-gespanne.de Gabelbrücke (abgerufen am 2. Oktober 2013)
- ↑ motorrad-gespanne.de Nachlaufverkürzung (abgerufen am 9. Dezember 2014)