Gabriel de L’Aubespine
Gabriel de L’Aubespine (* 26. Januar 1579 in Hauterive; † 15. August 1630 in Grenoble[1]) war ein französischer Prälat des 16. und 17. Jahrhunderts.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gabriel de L’Aubespine ist der Sohn von Guillaume de L’Aubespine, Baron von Châteauneuf, und Marie de La Châtre, sowie der Bruder von Charles de L’Aubespine, dem späteren Siegelbewahrer von Frankreich. Er trat in den geistlichen Stand und begann sein Studium in Paris, wo er 1604 seinen Baccalauréat in Theologie machte und socius der Sorbonne wurde. Er war nominell Subdiakon in Orléans, wurde am 15. März 1604 als Nachfolger seines Bruders Jean de L’Aubespine zum Bischof von Orléans ernannt und am 28. März 1604 ordiniert. Bereits einige Jahr zuvor, um 1600, wurde ein weiterer Bruder, Guillaume de L’Aubespine, sein Nachfolger als Subdiakon. Am 31. Dezember 1619 wurde er von König Ludwig XIII. zum Kommandeur im Orden vom Heiligen Geist ernannt.
Gabriel de L’Aubespine war ein Gelehrter, der von seinen Zeitgenossen wegen seiner Kenntnis der Schriften der Kirchenväter respektiert wurde. Von ihm stammt unter anderem das Werk Veteribus Ecclesiœ Ritibus über die Liturgie, das 1623 in Paris gedruckt wurde.
Ausgewählte Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gabrielis Albaspinæi, Episcopi Aurelianensis De veteribus ecclesiasticae ritibus observationes: libri duo … cura Gebhardi Theodori Meiers, Helmstedt 1672
- Gabriel de L’Aubespine, L’ancienne police de l’église sur l’administration de l’Eucharistie : et sur les circonstances de la Messe, Paris 1629
- Gabrielis Albaspinæi, Episcopi Aurelianensis Observationes ecclesiasticae in epitomen redactae et annotatis illustratae a Joanne Georgio Kettembeillio Scholae Gardelegianæ Rectore, Helmstedt 1657
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Joseph Bergin: The Making of French Episcopate (1589–1661), Yale University Press, 1996, ISBN 978-0-300-06751-4, S. 650–651
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Catholic Hierarchy, Bishop Gabriel de L’Aubespine (online, abgerufen am 21. Januar 2023)
- Étienne Pattou, Maison de L’Aubespine, S. 4 (online, abgerufen am 21. Januar 2023)
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Pattou; Catholic Hierarchy gibt Paris bzw. Orléans an
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Jean de L’Aubespine | Bischof von Orléans 1604–1630 | Nicolas de Netz |
Personendaten | |
---|---|
NAME | L’Aubespine, Gabriel de |
KURZBESCHREIBUNG | Bischof von Orléans |
GEBURTSDATUM | 26. Januar 1579 |
GEBURTSORT | Hauterive |
STERBEDATUM | 15. August 1630 |
STERBEORT | Grenoble |