Gain (Zeitschrift)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GAIN

Fachgebiet Computerspiele, Medienkultur
Sprache Deutsch
Verlag Eigenverlag
Hauptsitz Berlin
Erstausgabe Januar 2017
Einstellung Februar 2024
Gründer Michal Hejzner
Erscheinungsweise Quartalsweise
Chefredakteure Nora Beyer, Ingmar Böke, Giacomo Maihofer
Weblink gain-magazin.de
ISSN (Print)

Gain (Eigenschreibweise GAIN, von Games Inside) war eine von 2017 bis Anfang 2024 quartalsweise erscheinende deutsche Print-Zeitschrift zum Thema Computerspiele und Videospielkultur. Das von Gründer Michal Hejzner herausgegebene, werbefreie und unabhängige Magazin veröffentlichte Essays, Reportagen und Interviews ehrenamtlicher Autoren und Redakteure.

Am 3. Juli 2023 gab die Redaktion nach 20 Ausgaben in sechs Jahren ehrenamtlicher Arbeit und einem hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Relaunch die Einstellung des Projekts bekannt. Der Arbeitsaufwand sei zu hoch und die Verkaufszahlen enttäuschend gewesen.[1] Eine letzte 21. Ausgabe erschien im Februar 2024.[2][3][4]

Während in der Aufmachung des etwa 90 bis 100 Seiten pro Ausgabe umfassenden Magazins im Art-Size-Format Wert auf Layout und besondere Haptik durch hochwertiges Papier gelegt wurde, fokussierte man sich inhaltlich auf den „künstlerischen Ausdruck, gesellschaftliche Kritik und politische Aussagen“ im Zusammenhang mit Videospielen aller Plattformen. So erschienen Ausgaben mit den Titelthemen „Rechtsextremismus in Gaming Communitys“, „Barrierefreies Gaming“ oder „Psychische Erkrankungen in Videospielen“.[5][1] Ausgewählte Artikel wurden auch online veröffentlicht, mitunter jedoch deutlich später als in der Print-Ausgabe.[6]

In Themen und Aufmachung war Gain vergleichbar mit GEE, Retro Gamer und Return,[1][3] auch die deutschsprachigen Online-Magazine Wasted, Spielevertiefung, Superlevel und OK COOL hätten eine ähnliche Zielgruppe.[7] Verwandte Inhalte würden inzwischen ebenfalls durch zahlreiche digital veröffentlichte Podcasts abgedeckt,[3] wie auch das Magazin selbst unter dem Titel Gain Insight einen publizierte.[8] 2019 wurde Gain mit dem German Design Award in der Kategorie „Exzellentes Kommunikationsdesign“ für sein „klares, übersichtliches und lesefreundliches Design“ ausgezeichnet.[9][10] 2020 war es erneut nominiert.[10] PC Games nannte das Projekt „ambitioniert“,[5] GamesMarkt das Layout „ansprechend“.[11] Gain trat auch als Sponsor im E-Sport auf.[12]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c GAIN Magazin wird eingestellt. In: GamersGlobal. 5. Juli 2023, abgerufen am 9. Juli 2023.
  2. GAIN Magazin #21. Abgerufen am 11. November 2023.
  3. a b c GAIN: Zeitschrift für Spiele-Kultur wird eingestellt. In: GamesWirtschaft. 4. Juli 2023, abgerufen am 9. Juli 2023.
  4. Michal Hejzner: GAIN wird eingestellt. In: gain-magazin.de. 3. Juli 2023, abgerufen am 9. Juli 2023.
  5. a b Tobias Tengler-Boehm: Abschied von den Lesern: Print-Magazin für PC- und Videospiele wird eingestellt - Gain veröffentlicht Erklärung. In: PC Games. 3. Juli 2023, abgerufen am 9. Juli 2023.
  6. Dennis Hanert: GAIN – Das neue Games Inside Magazin für Gamer. In: gamer83.de. Abgerufen am 9. Juli 2023.
  7. Christian Koitka: Das Ende des GAIN-Magazins. In: GamesFinest. 7. Juli 2023, abgerufen am 9. Juli 2023.
  8. Podcast GAIN Insight. Abgerufen am 9. Juli 2023.
  9. GAIN Magazin beim German Design Award 2019. Abgerufen am 7. April 2022.
  10. a b Erik Körner: GAIN: Vom Online-Shop zum unabhängigen Spielemagazin. In: akduell. 14. Juni 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Juli 2022; abgerufen am 7. April 2022.
  11. Pascal Wagner: GAIN-Magazin wird eingestellt. In: GamesMarkt. 4. Juli 2023, abgerufen am 9. Juli 2023.
  12. „GAIN Magazin“ als neuer Sponsor. In: mighty-pixels.de. Abgerufen am 7. April 2022.