Galerie Pedro Esquerre

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Galerie Pedro Esquerre

Fassade Casa La Vigía
Daten
Ort Matanzas Welt-IconKoordinaten: 23° 2′ 43,3″ N, 81° 34′ 28,1″ W
Art
Moderne Kunst
Eröffnung 1960
Betreiber
Consejo provincial de las Artes Visuales en Matanzas
Leitung
Juan Francisco González

Die Galerie Pedro Esquerré, in Matanzas, Kuba, ist das Museum des Consejo provincial de las Artes Visuales en Matanzas (Zentrum für Kultur der Provinz von Matanzas) und die älteste Galerie der Stadt.

Die Galerie der Provinz Matanzas, Pedro Esquerré befindet sich im Haus „La Vigía“, einem historischen Gebäude errichtet in den Jahren 1880 und 1830 auf dem Grundstück der ehemaligen Zollbehörden. Von hohem historischem und architektonischem Wert in eklektischen Stil gebaut, mit einer prächtigen Arkade, umrahmt es zusammen mit dem Palacio de Junco und dem Teatro Sauto aus dem 19. Jahrhundert, den historischen Platz de la Vigía.[1]

Es gilt als eines der repräsentativsten Gebäude der Stadt.

In den 1960er Jahren wurden die Räume des Hauses „La Vigía“ mit dem Museum Galería Pedro Esquerré besetzt. Derzeit verfügt das Gebäude neben dem Museum über Wohnungen im Obergeschoss und einem Café im Untergeschoss. Es beherbergt seit 1985 die Editorial Ediciones Vigía, einem Verlag für handgemachte Bücher.[2]

Pedro Esquerre ist der Sitz des Zentrums für Kulturerbe der Provinz Matanzas und wird derzeit von Juan Francisco González, Direktor des Provinzrats für Bildende Künste in Matanzas geleitet. Seinen Namen erhielt sie als Hommage an den bildenden Künstler Pedro Esquerré aus der Provinz Matanzas, Maler des Werks Der Prozess des Osiris, ein Wandgemälde, das 1960 laut Legende von Che hoch geschätzt wurde. Das Zentrum zeigt zeitgenössische Kunstausstellungen kubanischer und internationaler Künstler und organisiert verschiedene weitere kulturelle Aktivitäten. Offizieller Austragungsort der Kubanischen Biennale kollaborierte die Galerie am bisher größten internationalen Kultur-Projekts der Gegend, dem „Ríos intermitentes“, welches 2019 von der kubanischen Künstlerin María Magdalena Campos-Pons geprägt wurde, mit der Zusammenarbeit von Künstlern wie Carrie Mae Weems, Melvin Edwards, Paul Stephen Benjamin, Alicia Henry und Jamaal B. Sheets.

Nach einer Pause während der COVID-19-Pandemie öffneten sie erneut ihre Türen im November 2021 mit der Ausstellung „Seguimos el combate“ mit Werken von jungen Künstlern der Provinz wie Alexander Lobaina, Osmany Betancourt Falcón, Erich González Triana, Alejandro Vega Baró, Adversi Alonso, Alexis Plasencia García, und Adrián Socorro.[3]

2022 zeigt das Zentrum für Kultur der Provinz Matanza in Zusammenarbeit mit der Ludwig Stiftung von Kuba die Ausstellung Vest + Menté mit Werken des aus Matanza stammenden Schweizer Künstlers Daniel Garbade. Seine überdimensionalen bemalten Kleidungsstücke erzählen die Geschichte seiner Familie in Kuba.[4][5]

Commons: Galeria Pedro Esquerre, Matanzas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Janeth Velandia: Matanzas Kuba. In: Passporter Blog. 30. April 2021, abgerufen am 23. Dezember 2021.
  2. Kim Nochi: Ediciones Vigía: An Introduction. In: Wayback Machine. 22. Mai 2017, archiviert vom Original am 22. Mai 2017; abgerufen am 23. Dezember 2021 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/vigia.missouri.edu
  3. Marían Elena Bayón: Exposición colectiva Seguimos en Combate. In: Radio 26. 6. November 2021, abgerufen am 23. Dezember 2021 (spanisch).
  4. SDA: Daniel Garbade zeigt Werke auf Kuba. In: Nau.ch. 2. Mai 2022, abgerufen am 8. Juni 2022.
  5. pr-gateway: Schweizer Wäsche in Kuba:Garbades Kunstwerke aus Kleider. In: Weltjournal.de. 4. April 2022, abgerufen am 6. Juni 2022 (deutsch).