Galle (Tiermedizin)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Piephacke

Galle bezeichnet in der Veterinärmedizin, vor allem in der Pferdemedizin, eine Umfangsvermehrung synovialer Strukturen (Gelenke, Sehnenscheiden, Schleimbeutel), die durch eine entzündliche Vermehrung der Synovia hervorgerufen wird. Während Gallen von Hautschleimbeuteln meist nur ein kosmetisches Problem sind, führen Anschwellungen der übrigen Strukturen auch zu Lahmheiten. Neben solchen Synoviaanschwellungen wird der Ausdruck „Galle“ für druckbedingte Entzündungen der Huflederhaut verwendet (→ Steingalle).

Je nach betroffener synovialer Struktur wird unterschieden in:

Für einige häufiger betroffene Strukturen haben sich spezielle Bezeichnungen eingebürgert:

Die Behandlung richtet sich danach, ob eine infektiöse oder nichtinfektiöse Entzündung vorliegt. Sie erfolgt wie bei der Bursitis in der Humanmedizin.