Gamaraal Foundation
Gamaraal Foundation | |
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Bestehen | seit 2014 |
Sitz | Zürich |
Zweck | Unterstützung Holocaust-Überlebender und Bildungsförderung zum Holocaust |
Vorsitz | Anita Winter |
Stiftungsrat | Manuel Avi Winter Rafael Arieh Winter Alisa Nava Winter Gadi Daniel Winter |
Website | www.gamaraal.com |
Die Gamaraal Foundation ist eine 2014 von Anita Winter gegründete Stiftung in der Schweiz. Sie unterstützt Holocaust-Überlebende und setzt sich für die nachhaltige Förderung von Bildung zum Holocaust ein.[1]
Tätigkeitsbereiche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unterstützung von Holocaust-Überlebenden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gamaraal Foundation unterstützt Holocaust-Überlebende mit verschiedenen Hilfeleistungen. So lässt die Stiftung Holocaust-Überlebenden dreimal jährlich – an den jüdischen Feiertagen Rosch ha-Schana, Chanukka und Pessach – eine finanzielle Zuwendung zukommen. Sodann finanziert die Stiftung medizinische Hilfsmittel.[2] Im März 2020 hat die Stiftung anlässlich der Corona-Krise ausserdem eine besondere Hilfskampagne für Holocaust-Überlebende und andere von der Corona-Krise betroffenen Menschen lanciert.[3][4]
Holocaust Education
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Bereich Holocaust Education organisiert die Gamaraal Foundation u. a. Begegnungen mit Zeitzeugen des Holocaust, dokumentiert Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden und bietet zusammen mit der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus (GRA) Studien-Reisen nach Auschwitz an.[5][6]
The Last Swiss Holocaust Survivors
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als die Schweiz 2017 den Vorsitz in der Internationalen Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) übernahm, realisierte die Gamaraal Foundation u. a. mit Unterstützung des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten das Ausstellungsprojekt The Last Swiss Holocaust Survivors.[7] Die Ausstellung porträtiert einige der letzten Holocaust-Überlebenden, die in allen Landesteilen der Schweiz wohnhaft sind.[8] Das Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich begleitete das Projekt wissenschaftlich.[9] Die Ausstellung stiess insbesondere bei Schulklassen auf grossen Anklang, auch das Interesse der Medien war gross.[10][11] Im März 2018 wurde die Gamaraal Stiftung zusammen mit dem Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich mit dem Dr. Kurt Bigler-Preis für hervorragende Projekte im Bereich der Holocaust Education ausgezeichnet.[12][13] Vereinzelt wurde die Ausstellung u. a. wegen ihres Titels kritisiert.[14]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gamaraal Foundation
- Katharina Bracher: Holocaust-Opfer sind heute oft mittellos, NZZ am Sonntag, 3. April 2016
- Daniel Szpielman: Viele denken heute wieder an die Flucht, Basler Zeitung, 28. Januar 2016
- «Es bedeutet die Anerkennung ihres Leids», SRF, 27. Januar 2015
- Flavia Schlittler: Sie macht Holocaust-Überlebenden das Leben leichter, SonntagsBlick, 1. Januar 2017
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die Erinnerungen an den Holocaust wach halten. Auf der Website der Gamaraal Foundation, abgerufen am 12. April 2020
- ↑ Gamaraal Foundation. Abgerufen am 12. April 2020.
- ↑ Gamaraal Covid-19. Abgerufen am 12. April 2020.
- ↑ Juedische Allgemeine. Abgerufen am 12. April 2020.
- ↑ Gamaraal Foundation. Abgerufen am 12. April 2020.
- ↑ GRA. Abgerufen am 12. April 2020.
- ↑ Kornhaus Forum: Kornhaus Forum. Abgerufen am 26. April 2020.
- ↑ Universität Basel Veranstaltungskalender. Abgerufen am 26. April 2020.
- ↑ Geschichten vom Überleben. Abgerufen am 26. April 2020.
- ↑ Juedische Allgemeine - Gesichter und Geschichten. Abgerufen am 25. April 2020.
- ↑ Pfarrblatt - Hoffnung auf mehr Menschlichkeit. Abgerufen am 25. April 2020.
- ↑ Archiv für Zeitgeschichte. Abgerufen am 30. März 2020.
- ↑ Ein lebendiges Vermächtnis. Abgerufen am 26. April 2020.
- ↑ Tages-Anzeiger. Abgerufen am 26. April 2020.