Garganta del Villar

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Gemeinde Garganta del Villar
Garganta del Villar – Iglesia de la Asunción de Nuestra Señora
Wappen Karte von Spanien
Garganta del Villar (Spanien)
Garganta del Villar (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienleon Kastilien und León
Provinz: Ávila
Comarca: El Barco de Ávila - Piedrahíta
Gerichtsbezirk: Piedrahíta
Koordinaten: 40° 27′ N, 5° 6′ WKoordinaten: 40° 27′ N, 5° 6′ W
Höhe: 1460 msnm
Fläche: 18,19 km²
Einwohner: 41 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 2 Einw./km²
Postleitzahl(en): 05134
Gemeindenummer (INE): 05081 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeisterin: Eva María González Martín
Website: Garganta del Villar
Lage des Ortes

Garganta del Villar ist ein Ort und eine zentralspanische Gemeinde (municipio) mit nur noch 41 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) in der Provinz Ávila in der Autonomen Region Kastilien-León.

Der ca. 1460 m hoch gelegene Ort Garganta del Villar liegt im Quellgebiet mehrerer Bäche (arroyos) etwa 1,5 km (Luftlinie) nördlich des Río Alberche und gut 50 km südwestlich der Provinzhauptstadt Ávila. Das Klima im Winter ist kühl, im Sommer dagegen gemäßigt bis warm; die geringen Niederschlagsmengen (ca. 400 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[2]

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1857 1900 1950 2000 2019
Einwohner 310 272 224 76 39[3]

Wegen der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und dem damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen ist die Bevölkerung der Gemeinde konstant rückläufig.

Das wirtschaftliche Leben der Gemeinde ist in hohem Maße agrarisch orientiert – früher wurden Getreide, Weinreben etc. zur Selbstversorgung angepflanzt; Gemüse stammte aus den Hausgärten und auch Viehzucht wurde betrieben. Seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts spielt der ländliche Tourismus (turismo rural) eine immer bedeutsamer werdende Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.

Obwohl der Ort zum ehemaligen Siedlungsgebiet der Vettonen gehörte, wurden bislang weder keltische, römische, westgotische oder maurische Funde entdeckt. Man muss daher annehmen, dass das hochgelegene Gebiet jahrhundertelang nur als Sommerweide diente und erst nach der Rückeroberung (reconquista) Ávilas im 11. Jahrhundert allmählich besiedelt wurde.

Sehenswürdigkeiten

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  • Die im 16. Jahrhundert an der Stelle einer älteren Kirche erbaute Iglesia de la Asunción de Nuestra Señora ist ein dreischiffiger Bau mit einem Glockenturm (campanario) hinter der Apsis. Das schlichte Portal befindet sich auf der Südseite und wird von einer offenen Vorhalle (portico) geschützt. Das dreischiffige Langhaus ist von einem offenen hölzernen Dachstuhl bedeckt; lediglich das Chorjoch mitsamt der polygonal gebrochenen Apsis verfügen über ein sternförmiges Rippengewölbe. Zur Ausstattung gehören eine reliefierte Granit-Kanzel (pulpito), ein schmuckloser Taufstein (pila bautismal) und mehrere kleine Altarretabel (retablos).[4]
  • Die unscheinbare Ermita de San Roque steht neben einer eingezäunten Viehweide.
  • Am Ortsrand steht ein Klauenstand (potro de herrar) zur Hufpflege der Arbeitstiere.[5]
Commons: Garganta del Villar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Garganta del Villar/Ávila – Klimatabellen
  3. Garganta del Villar – Bevölkerungsentwicklung
  4. Garganta del Villar – Kirche
  5. Garganta del Villar – Klauenstand