Garrelts (Adelsgeschlecht)
Garrelts ist der Name eines preußischen Adelsgeschlechts.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht stammt von Gerhard Andreas Garrelts (1791–1865), königlich-preußischer Premierleutnant, der am 20. Mai 1820 in den preußisches Adelsstand erhoben wurde.[1][2] Er hatte zuvor u. a. an der Schlacht bei Ligny teilgenommen, von der er auch in seinem 1856 veröffentlichten Buch über „Die Ostfriesen im Deutschen Befreiungskriege“ berichtete.[3] 1848 wurde er preußischer Major und 1850 Kommandeur der 4. Brigade in der schleswig-holsteinischen Armee. 1849–1850 war er Mitglied der schleswig-holsteinischen Landesversammlung. Gerhard Andreas von Garrelts Nachkommen waren ebenfalls in der preußischen Armee. Ein Friedrich von Garrelts, verheiratet mit Aline Freiin von Hörde, war königlich-preußischer Major.[4][5][6] Auf dem Friedhof in Düsseldorf-Golzheim findet sich das Grabmal des königlich-preußischen Fähnrichs C. F. G. von Garrelts.[7]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: Gespalten, rechts blau, links golden. Über den ganzen Schild ein schwarzer über einem silbernen Sparren, zwischen den beiden Sparren drei silberne Sterne, einer im blauen Feld, einer im goldenen Feld, einer auf der Teilungslinie. Auf dem gekrönten Helm drei schwarze Straußenfedern. Die Helmdecken sind rechts blau-silbern, links schwarz-silbern.[8]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bildnis von Gerhard Andreas von Garrelts (1791–1865) auf museen-nord.de, besucht am 23. März 2023.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otto Titan von Hefner, Alfred Grenser, George Adalbert von Mülverstedt: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 3 (Blühender Adel deutscher Landschaften unter preußischer Vorherrschaft), 2. Abt., Bd. 1, T. 1: Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute A–L, Nürnberg 1878, S. 136 und Tfl. 181.
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 3 (Eberhard–Graffen), Friedrich Voigt’s Buchhandlung, Leipzig 1861, S. 445.
- Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie. Band 1: A–K, Berlin 1855, S. 246.
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 58; Band 2, Görlitz 1903, Tafel 136.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ledebur (1855), S. 246.
- ↑ Kneschke (1861), S. 445.
- ↑ Gerhard Andreas von Garrelts: Die Ostfriesen im Deutschen Befreiungskriege: Geschichte des ehemaligen 3. Westphälisch-Ostfriesischen Landwehr-Infanterie-Regiments, der freiwilligen Jäger, der Cavallerie, des Ersatz- und Reserve-Bataillons seit ihrer Entstehung bis zur Auflösung in den Kriegsjahren 1813, 1814 und 1815, nebst einer allgemeinen Übersicht der Kriegsereignisse dieser Zeit, Neudruck der Ausgabe Leer 1856, Wiesbaden 1981, ISBN 3-88706-020-2; Reprint Kessinger Publisher 2010, Digitalisat der Texte von 1856.
- ↑ Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, Q 341t / Justizamt, Land- und Stadtgericht Meschede / Testamente, Nr. II Nr. 336, besucht am 22. März 2023.
- ↑ Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, Q 001 / Oberlandesgericht / Appellationsgericht Arnsberg, Nr. VI 314 - Band: a, besucht am 22. März 2023.
- ↑ Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, Q 001 / Oberlandesgericht / Appellationsgericht Arnsberg, Nr. VI 314, besucht am 22. März 2023.
- ↑ Historisches Grabmal des Königlichen Portpee-Fähnrich C. F. G. von Garrelts auf postmortal.de, besucht am 22. März 2023.
- ↑ Spießen (1901–1903), S. 58.