Gastacher Wände
Gastacher Wände | ||
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Gastacher Wände gesehen vom Anstieg zur Weißspitze | ||
Höhe | 3087 m ü. A. | |
Lage | Osttirol, Österreich | |
Gebirge | Venedigergruppe | |
Koordinaten | 47° 3′ 57″ N, 12° 22′ 10″ O | |
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Erstbesteigung | 1843 B. Steiner und andere Mineralsucher | |
Normalweg | Von der Eisseehütte auf den Südwestrücken (I)[1] |
Die Gastacher Wände (3087 m ü. A.), auch Gastacherwände,[2] sind ein rund zwei Kilometer langes Gratstück des Wallhornkamms in der Venedigergruppe in Osttirol (Österreich). Sie liegen im Norden des Gemeindegebiets von Prägraten am Großvenediger. Benachbarte Gipfel sind der Zopetkopf und die Zopetspitze im Süden und die Weißspitze im Nordosten.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gastacher Wände verlaufen in einem Südwestbogen vom Wallhorntörl (3044 m ü. A.) zur Scheidlscharte (2982 m ü. A.), wobei in der Alpenvereinskarte mindestens fünf deutliche Graterhebungen sowie drei eingezeichnete Höhenkoten zu finden sind. Die höchste Erhebung der Gastacher Wände findet sich dabei im Süden, nahe am Wallhorntörl finden sich zwei weitere Erhebungen mit 3048 m ü. A. bzw. 3025 m ü. A. Nordwestlich des Felsrückens befindet sich das Zettalunitzkees mit dem Zettalunitzbach, südöstlich die Kleinitzalm im hintersten Timmeltal mit dem Eissee. Nordöstlich des Wallhorntörl erhebt sich die Weißspitze (3300 m ü. A.), südlich der Zopetkopf (3087 m ü. A.), ein der Zopetspitze (3198 m ü. A.) vorgelagerter Gipfel.
Aufstiegsmöglichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstmals wurden die Gastacher Wände 1843 von B. Steiner und anderen Mineralsuchern begangen. Die erste touristische Begehung erfolgte am 14. August 1898 von L. Prochaska und Heinrich von Ficker. Der Normalweg auf den Gipfel der Gastacher Wände verläuft dabei von der Eisseehütte am Steig in Richtung des Wallhorntörls bevor bei der Abzweigung Richtung Zopetscharte der markierte Weg verlassen wird und der Aufstieg weglos in die Scheidlscharte südlich der Gastacher Wände erfolgt. Danach wird der steile, felsige, teils grasbewachsene Südwestrücken erklommen, bis der höchste Punkt der Gastacher Wände erreicht wird (I).[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Laut Zlöbl Schwierigkeit I. Laut AV-Führer Schwierigkeit II
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich: Gastacherwände auf der Austrian Map online (Österreichische Karte 1:50.000).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Zlöbl: Die Dreitausender Osttirols im Nationalpark Hohe Tauern. Verlag Grafik Zloebl, Lienz-Tristach 2007, ISBN 3-200-00428-2.
- Willi End/Hubert Peterka: Alpenvereinsführer Venedigergruppe; Bergverlag Rudolf Rother; 4. Auflage 1994; ISBN 3-7633-1242-0.
- Alpenvereinskarte 1:25.000, Blatt 36, Venedigergruppe, ISBN 3-928777-49-1.