Gattungsbezirk

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wagen des Gattungsbezirks Trier (Fährbootwagen)

Gattungsbezirk war eine Klassifikation von Eisenbahngüterwagen bei der Deutschen Reichsbahn.

Nachdem die Deutsche Reichsbahn 1920 gegründet worden war, wurden ab 1921 alle Güterwagengattungen mit gleichen oder ähnlichen Verwendungsmöglichkeiten in Gattungsbezirke zusammengefasst. Diese trugen die Namen einer Reichsbahndirektion, später auch anderer Städte. Ab 1922 wurden die Wagen umgezeichnet, 1924 war dies weitgehend abgeschlossen.

Gattungsbezirke der Deutschen Reichsbahn ab 1921
Gattungsbezirke Gattungszeichen Wagenart Bauart Zeitraum
Altona, später Hamburg V Verschlagwagen L, V, A, G 1922–1937
Augsburg S zwei- und dreiachsige Schienenwagen L, V, A, G 1922–1945
Berlin Gk Kühlwagen L, V, A, G 1922–1945
Breslau Om offene Güterwagen L, V, A, G 1922–1945
Dresden G und GG gedeckte großräumige Wagen L, V, A, G 1922–1945
Elberfeld, später Wuppertal K Klappdeckelwagen L, V, A 1922–1930
Erfurt X offene Arbeitswagen L, V, A, G 1922–1945
Essen Om offene Wagen V, G 1922–1945
Kassel (Cassel) G gedeckte Wagen V, A 1922–1945
Köln SS vier- und mehrachsige Schienenwagen (Flachwagen) L, V, A, G 1922–1945
München G gedeckte Wagen Verbandsbauart 1922–1945
Nürnberg O offene Wagen Verbandsbauart 1922–1945
Regensburg H Drehschemelwagen L, V, A 1922–1945
Stuttgart R Rungenwagen L, V, A, G 1922–1945

Legende:

  • L = Länderbahnbauart
  • V = Verbandsbauart
  • A = Austauschbauart
  • G = geschweißte Bauart