Gavin Lyall

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Gavin Lyall (* 9. Mai 1932 in Birmingham, Warwickshire; † 18. Januar 2003 in London) war ein britischer Journalist und Schriftsteller.

Lyall besuchte die King Edward's School in Birmingham. Nach seiner Schulzeit verpflichtete er sich für zwei Jahre (1951–1953) bei der Royal Air Force. Anschließend besuchte er das Pembroke College (Cambridge) (University of Cambridge) und konnte 1956 dieses Studium erfolgreich beenden.

Bereits während seines Studiums begann Lyall für die Studentenzeitung Varsity zu schreiben und erfand dazu auch die Comicfigur „Olly“, um seine Texte zu illustrieren. 1956 berief man ihn zum verantwortlichen Herausgeber dieser Zeitung. Nach seinem Studium begann er u. a. für die Birmingham Gazette, Picture Post und Sunday Graphic zu schreiben. Parallel begann er in dieser Zeit auch für die BBC zu arbeiten.

1958 heiratete Lyall die Schriftstellerin Katharine Whitehorn (1928–2021) und hatte mit ihr zwei Söhne. Nach seiner Eheschließung ließ sich Lyall mit seiner Ehefrau in Hampstead (Inner London) nieder. Zwischen 1959 und 1962 arbeitete er als Journalist; meistenteils für die Sunday Times.

1961 konnte Lyall erfolgreich mit seinem Roman „Die harte Seite des Himmels“ (The wrong side of the sky) debütieren. Schon früh wurde Lyall Mitglied der Crime Writers' Association (CWA) und für 1966/67 berief man ihn auch als Chairman. Bestärkt durch seine Erfolge, gab er 1963 seinen Brotberuf auf und widmete sich nur noch dem Schreiben.

Am 18. Januar 2003 erlag Gavin Lyall in London einem Krebsleiden.

Lyall thematisierte in seinen Thrillern und Spionageromanen immer den Kalten Krieg und seine Protagonisten waren immer in irgendeiner Weise der Luftwaffe verbunden. Nach 1975 rückte dann immer häufiger das internationale Verbrechen in den Focus seiner Bücher.

In pseudo-autobiographischem Stil lässt Lyall seinen Protagonisten, einen Privatdetektiv, erzählen, der die Gesetze aber oft sehr eigenwillig auszulegen versteht.

1993 erschien „Spy's Honour“, ein Thriller um den Secret Service, der im Vorfeld des Ersten Weltkriegs spielt. Auf der Basis der historischen Fakten entwickelt sich ein spannender Roman, der bis 1999 noch drei Fortsetzungen erlebte. Ebenfalls vier Bände umfasst der Zyklus um den Politiker und Geheimagenten Harry Maxim.

  • 1965: Dagger Award – Best British Novel für den Roman Midnight Plus One

Werke (Auswahl)

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Standalones
  • The wrong side of the sky. Hodder & Stoughton, London 1961.
  • The most dangerous game. Hodder & Stoughton, London 1990, ISBN 0-340-53023-5 (EA London 1963).
  • Midnight Plus One. Pan Books, London 1966 (EA 1965).
    • Mitternacht plus eins. Roman. Ullstein, Berlin 1989, ISBN 3-548-22139-4 (dEA Blanvalet, Berlin 1966).
  • Shooting Script. Hodder & Stoughton, London 1966.
  • Venus with pistol. Thriller Books, London 1970.
  • Blame the Dead. Coronet Books, London 1989, ISBN 0-340-42976-3.
  • Judas Country. Viking Press, New York 1975, ISBN 0-670-41030-6.
Harry Maxim Zyklus
Secret-Service-Zyklus

Als Herausgeber

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  • Freedom's Battle. Band 2: The war in the air 1939-1945. An anthology of personal experience.[1]
Drehbuch
Romanvorlage

Einzelnachweise

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  1. Insgesamt sind es drei Bände; für The war at sea (Bd. 1) zeichnete John Winton als Hrsg. verantwortlich und für The war at land (Bd. 3) Ronald Lewin.