Gazpromavia-Flug 9608
Gazpromavia-Flug 9608 | |
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Die betroffene Maschine | |
Unfall-Zusammenfassung | |
Unfallart | Kontrollverlust, wird untersucht |
Ort | bei Osjory, Oblast Moskau, Russland |
Datum | 12. Juli 2024 |
Todesopfer | 3 |
Überlebende | 0 |
Luftfahrzeug | |
Luftfahrzeugtyp | Suchoi Superjet 100 |
Betreiber | Gazpromavia |
Kennzeichen | RA-89049 |
Abflughafen | Flughafen Tretjakowo, Russland |
Zielflughafen | Flughafen Moskau-Wnukowo, Russland |
Besatzung | 3 |
Listen von Luftfahrt-Zwischenfällen |
Gazpromavia-Flug 9608 (Flugnummer IATA: 4G9608, ICAO: GZP9608, Funkrufzeichen: GAZPROM 9608) war ein inländischer Überführungsflug der Gazpromavia vom Flughafen Tretjakowo zum Flughafen Moskau-Wnukowo am 12. Juli 2024. Auf diesem Flug stürzte ein Suchoi Superjet 100 nach einem Kontrollverlust im Flug ab und brannte nach dem Aufprall in einem Waldstück aus. An Bord war eine dreiköpfige Besatzung, von der niemand überlebte.
Maschine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das verunglückte Flugzeug war ein 2014 gebauter Superjet 100-95B mit dem Luftfahrzeugkennzeichen RA-89049 und der Modellseriennummer 95078. Es war für bis zu 70.000 Flugstunden und 54.000 Flüge ausgelegt. Der Erstflug der Maschine erfolgte am 16. Dezember 2014. Am 5. März 2015 wurde sie an die Gazpromavia ausgeliefert, die die Maschine mit dem Luftfahrzeugkennzeichen RA-89049 zuließ. Die Maschine wurde daraufhin auf der Heimatbasis der Gazpromavia auf dem Flughafen Moskau-Ostafjewo eingelagert und führte erst am 8. Januar 2016 seinen ersten kommerziellen Flug durch. Die Maschine wurde von zwei Strahltriebwerken des Typs PowerJet SaM146 angetrieben.
Insassen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An Bord der Maschine befand sich eine dreiköpfige Besatzung.
Unfallhergang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Suchoi Superjet hatte vom 6. Mai bis zum 12. Juli eine Wartung am Flughafen Tretjakowo durchlaufen. Am Unfalltag sollte er zum Flughafen Moskau-Wnukowo geflogen werden, um von dort aus wieder auf Flügen der Gazpromavia eingesetzt zu werden. Die Maschine startete um 14:52 Uhr vom Flughafen Luchowizki-Tretjakowo. Die geplante Ankunft auf dem Flughafen Moskau-Wnukowo sollte um 15:40 Uhr erfolgen. Um 14:58 Uhr befand sich der Superjet in 1500 Metern Höhe. Sieben Minuten nach dem Start geriet die Maschine außer Kontrolle und verlor innerhalb von sieben Sekunden 600 Meter an Höhe. Der Superjet stürzte schließlich in ein dichtes Waldstück, nachdem die Maschine um 14:59:28 Uhr vom Radar verschwunden war. Beim Aufprall starben alle drei Insassen. Die Maschine brach beim Unfall auseinander und brannte aus.
Unfalluntersuchung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Unfall übernahm das Zwischenstaatliche Luftfahrtkomitee die Ermittlungen zur Unfallursache. Ein Untersuchungsbericht steht noch aus, jedoch ist ein Bericht durchgesickert, wonach an der Maschine zwei Anstellwinkelsensoren montiert worden waren, deren Parameter um etwa fünf Grad abwichen. Aufgrund dieses Umstandes sei es im Flug zu einer fehlerhaften Auslösung der Überziehwarnanlage gekommen.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Unfallbericht SSJ100, RA-89049, Aviation Safety Network
- Simon Hradecky: Gazpromavia SU95 near Moscow on Jul 12th 2024, lost height coming out of maintenance, Aviation Herald, 12. Juli 2024
- CRASH OF A SUKHOI SUPERJET 100-95LR NEAR BOKOVO-AKULOVO: 3 KILLED, B3A – Bureau of Aircraft Accident Archives
- https://mak-iac.org/en/rassledovaniya/rrj-95lr-100-ra-89049-12-07-2024/, Zwischenstaatliches Luftfahrtkomitee