Gelbschulterweber
Gelbschulterweber | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Gelbschulterweber, Männchen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Euplectes macroura | ||||||||||||
(Gmelin, 1789) |
Der Gelbschulterweber[1], auch Gelbschulterwida, (Euplectes macroura, Syn.: Euplectes macrourus) zählt innerhalb der Familie der Webervögel (Ploceidae) zur Gattung der Feuerweber (Euplectes).[2]
Das Artepitheton kommt von altgriechisch μακρός makrós, deutsch ‚groß‘ und altgriechisch οὖρα oúra, deutsch ‚Schwanz‘.[3] .
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gelbschulterweber ist 14–19 cm groß und 22–29 g schwer, das Weibchen ist etwas kleiner und leichter. Das Männchen hat im Prachtkleid einen langen Schwanz und auffallend schwarzes und goldgelbes Gefieder, ist ansonsten schwarz. Der Mantel ist bei der Nominatform goldgelb, die Schultern sind in allen Formen gelb.
Im Schlichtkleid hat es wie Weibchen und Jungtiere eine ockerbraune Färbung mit dunklen Streifen auf dem Rücken, hellgrauem Bauch und hellem gelbbraunen Überaugenstreif.[4][5]
Verbreitung und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gelbschulterweber sind im tropischen und subtropischen nassen Grasland, baum- oder buschbestandenem Marschland sowie auf Reisfeldern weit verbreitet in Afrika zu finden.[5][4]
Geografische Variation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es werden folgende Unterarten anerkannt:[2][6]
- E. m. conradsi (A. Berger, 1908)[7] – im Nordwesten Tansanias, auf der Ukereweinsel im Viktoriasee
- E. m. macroura (Gmelin, 1789) – Nominatform, in Senegal, Gambia, Guinea-Bissau, Guinea, Sierra Leone, Liberia, Elfenbeinküste, im äußersten Süden Malis, in Burkina Faso, im äußersten Südwesten Nigers, in Ghana, Togo, Benin und Nigeria
- E. m. macrocercus (M. H. C. Lichtenstein, 1823) – Im Hochland von Eritrea und Äthiopien sowie in Kenia und Uganda
Ernährung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gelbschulterweber ernähren sich überwiegend von Samen, insbesondere von Sauergrasgewächsen, auch von Grassamen.[5]
Fortpflanzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Brutzeit liegt in Sierra Leone und in Liberia zwischen September und November, in Ghana zwischen Juni und August, in Benin zwischen Juni und November sowie in Burkina Faso zwischen August und September.
Gefährdungssituation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gelbschulterweber gilt als nicht gefährdet (Least Concern).[8]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ H. Barthel, Ch. Barthel, E. Bezzel, P. Eckhoff, R. van den Elzen, Ch. Hinkelmann & F. D. Steinheimer: Deutsche Namen der Vögel der Erde Vogelwarte Bd. 58, S. 1–214, 2020.
- ↑ a b Avibase Euplectes macroura
- ↑ J. A. Jobling: A Dictionary of Scientific Bird Names. Oxford University Press, 1991, ISBN 0-19-854634-3.
- ↑ a b T. Stevenson, J. Fanshawe: Birds of East Africa. Kenya, Tanzania, Uganda, Rwanda, and Burundi,. Princeton University Press, 2002, ISBN 0-691-12665-8.
- ↑ a b c Handbook of the Birds of the World
- ↑ IOC World Bird Old World sparrows, snowfinches, weavers
- ↑ A. Berger. In: Journal für Ornithologie. Bericht über die März-Sitzung 1908. Jahrgang 56, S. 487, 1908, Biodiversity Library
- ↑ Euplectes macroura IUCN Redlist Abgerufen am 5. Oktober 2020.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gelbschulterweber (Euplectes macroura) bei Avibase
- Gelbschulterweber (Euplectes macroura) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Gelbschulterweber (Euplectes macroura)
- Yellow Mantled Whydah (Euplectes macroura) in der Encyclopedia of Life. (englisch).
- Macaulay Library
- Oiseaux.net