Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien
Die Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien ist ein Kunstmuseum in Wien.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Grundstock der Sammlung wurde im 18. Jahrhundert mit den jährlich prämierten Preisstücken und Aufnahmewerken der Mitglieder der Akademie der bildenden Künste Wien gebildet. 1822 hinterließ Anton Franz von Lamberg-Sprinzenstein (1740–1822) seine berühmte Gemäldesammlung der Akademie. Seit 1877 befindet sich die Gemäldegalerie im von Theophil von Hansen für die Kunstakademie errichteten Gebäude am Schillerplatz.
- Leiter
- 1922–1945: Robert Eigenberger
- 1945–1947 Margarethe Poch-Kalous (kommissarisch)
- 1947–1957: Ludwig Münz
- 1957–1974: Margarethe Poch-Kalous
- Heribert Hutter
- Renate Trnek
- April 2016 bis Juni 2020: Julia M. Nauhaus[1]
- ab 2022: Sabine Folie[2]
Bestand
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemäldegalerie umfasst rund 1600 Gemälde von der frühen italienischen Tafelmalerei des 14. und 15. Jahrhunderts bis zu Malerei im Umkreis der Akademie aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert. Es befinden sich darunter das Weltgerichtstriptychon von Hieronymus Bosch, sowie Werke von Lucas Cranach, Rembrandt van Rijn, Peter Paul Rubens, Tizian, Bartolomé Esteban Murillo und Giovanni Antonio Guardi.
-
Weltgerichtstryptychon, Hieronymus Bosch
-
Marienkrönung, Dierick Bouts um 1450
-
Madonna mit Kind und zwei Engeln, Sandro Botticelli um 1490
-
Die Beschneidung Christi, Peter Paul Rubens 1605
-
Jugendliches Selbstporträt, Anthonis van Dyck um 1615
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Robert Eigenberger: Die Gemäldegalerie der Akademie der Bildenden Künste in Wien. 2 Bände. Manz, Wien 1927.
- Renate Trnek: Die Gemäldegalerie der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Die Sammlung im Überblick. Böhlau, Wien u. a. 1997, ISBN 3-205-98699-7.
- René Schober: „…da ihre Beschädigung keinen Verlust von unersetzlichen Kulturwerten darstellen würde“. Bergungen und Kriegsverluste der Akademischen Gemäldegalerie im Zweiten Weltkrieg. In: Pia Schönberger, Sabine Loitfellner (Hrsg.): Bergung von Kulturgut im Nationalsozialismus. Mythen – Hintergründe – Auswirkungen (= Schriftenreihe der Kommission für Provenienzforschung. 6). Böhlau, Wien / Köln / Weimar 2016, S. 149–174 (Leseprobe Google Books).
- C. Sylvia Weber (Hrsg.): Verborgene Schätze aus Wien. Meisterwerke von Dürer, Botticelli, Rembrandt, Rubens, Amerling, Klimt und Hundertwasser u.a. Die Kunstsammlungen der Akademie der bildenden Künste Wien zu Gast in der Kunsthalle Würth. Swiridoff Verlag, Künzelau 2017, ISBN 978-3-89929-347-0.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Olga Kronsteiner: Akademie: Gemäldegalerie-Direktorin geht. In: DerStandard.at. 21. Juni 2020, abgerufen am 22. Juni 2020.
- ↑ Folie neue Leiterin der Akademie-Kunstsammlungen. In: ORF.at. 21. September 2021, abgerufen am 22. September 2021.