Gemeinde Dimal

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Dimal
Dimali
Wappen von Gemeinde Dimal
Gemeinde Dimal (Albanien)
Gemeinde Dimal (Albanien)

Koordinaten: 40° 47′ N, 19° 53′ O

Basisdaten
Qark: Berat
Gemeinde: Dimal
Fläche: 156,56 km²
Einwohner Bashkia: 28.135 (2023)
Bevölkerungsdichte (Bashkia): 180 Einw./km²
Telefonvorwahl: (+355) 0361
Postleitzahl: 5007
Politik und Verwaltung (Stand: 2023)
Gliederung: 4 administrative Einheiten:
Bürgermeisterin: Juliana Memaj (PS)
Website:
Lage der Gemeinde Dimal

Lage der Gemeinde Dimal

Die Gemeinde Dimal (albanisch Bashkia e Dimalit) ist eine der 61 Gemeinden (bashkia) Albaniens. Die Gemeinde im Qark Berat liegt bei Berat im Süden des Landes rund um den Hauptort Ura Vajgurore (7209 Einwohner; 2023).[1] Die Gemeinde hat 28.135 Einwohner (2023).[2]

Osum bei Ura Vajgurore

Mit 157 Quadratkilometern ist Dimal eine der kleineren Gemeinden des Landes. Sie liegt am südlichen Ende der mittelalbanischen Myzeqe-Ebene am Zusammenfluss von Osum und Devoll. Im Süden grenzt Dimal an die Bashkia Berat, im Osten an die Bashkia Kuçova, im Westen an die Bashkia Roskovec und im Norden an die Bashkia Lushnja. Zu Ura Vajgurore gehörten auch die Dörfer Bistrovica, Gur i Bardhë, Konisbalta, Pashallia, Vokopola und Skrevan, die im hügeligen Gebiet südwestlich des Hauptorts liegen. Zum westlich angrenzende Cukalat gehören auch die Dörfer Allambrez, Krotina, Donofrosa und Slanica. Poshnja und Kutalli liegen entlang der Flussebenen nordwestlich von Ura Vajgurore. Zu Poshnja zählen zwölf weiterer Dörfer (darunter Çiflik, Arrëz, Syzez, Polizhan, Agim, Kuç und Hinga), zu Kutalli zehn weitere (darunter Drenovica, Samatica, Rërëz, Goriçan und Malas-Breg).

Die Gemeinde Dimal wurde im Sommer 2015 bei einer Gemeindereform durch die Zusammenlegung mehrerer kleinerer Gemeinden (komuna) im Nordwesten des Kreises Berat gegründet.

Njësitë administrative (alte Gemeinden)
Name Einwohner 2023[1] Einwohner 2011[3] Gemeindeart
Cukalat 2.905 3.045 Komuna
Kutalli 10.813 9.643 Komuna
Poshnja 7.208 7.375 Komuna
Ura Vajgurore 7.209 7.232 Bashkia

Anfänglich war die Gemeinde Dimal nach dem Hauptort benannt. Das Albanische Parlament beschloss die Umbenennung, die im April 2021 in Kraft trat.[4][5] Der Gemeinderat hatte im Sommer 2020 nach Konsultation der Bevölkerung dem neuen Namen zugestimmt, auch in der Hoffnung, mehr Touristen in die Region zu bringen.[6][7] Von der Namensänderung nicht betroffen ist der Name des Hauptorts.[8]

Der heutige Name der Gemeinde leitet sich von der illyrischen Höhensiedlung Dimal (auch Dimallon, Dimale und Kalaja e Krotinës) ab. Die antike Siedlung – gemäß Lahi besiedelt vom Stamm der Parthiner, gemäß Koch von den Byllionen – befindet sich beim Dorf Allambres ganz im Süden der Gemeinde westlich der Hänge des Shpirag. Sie war im Ersten Makedonisch-Römischen Krieg umkämpft und entwickelte sich unter römischer Herrschaft aufgrund der strategischen Lage im Grenzgebiet und am Südzweig der Via Egnatia zu einem lokalen Zentrum. Im 1. Jahrhundert v. Chr. erfuhr die Siedlung einen raschen Niedergang.[9][10][11]

Die Landwirtschaft ist in der Gemeinde von großer Bedeutung. Insbesondere in den nördlichen Gebieten in der Myzeqe-Ebene wird großflächig Gemüseanbau betrieben.[12]

In der Gemeinde lebt eine kleine Gemeinschaft von Roma und Balkan-Ägyptern.[12]

Einzelnachweise

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  1. a b Elsa Dhuli: Censi i popullsisë dhe banesave në Shqipëri 2023 – Qarke/Bashki / Albania Population and Housing Census 2023 – Prefectures/Municipalities. Berat. Hrsg.: INSTAT. Tirana 2024 (instat.gov.al [PDF; abgerufen am 10. November 2024]).
  2. Albanian Population and Housing Census 2023 – Main Results. (PDF) In: Instituti i Statistikës. 2024, abgerufen am 22. Juli 2024 (albanisch).
  3. Ines Nurja: Censusi i popullsisë dhe banesave / Population and Housing Census – Berat 2011. Rezultatet Kryesore/Main Results. Hrsg.: INSTAT. Pjesa/Part 1. Adel Print, Tirana 2013 (instat.gov.al [PDF; abgerufen am 14. April 2019]).
  4. Fletorja Zyrtare e Republikës së Shqipërisë Nr. 55. In: Qendra e Botimeve Zyrtare. 8. April 2021, abgerufen am 23. April 2021 (albanisch).
  5. Kuvendi i Shqipërisë: Ligj Nr. 34/2021 për ndryschimn e emërtimiit të njësisë së qeverisjes vendore nja "Bashkia Ura Vajgurore" në "Bashkia Dimal". 16. März 2021 (parlament.al [PDF; abgerufen am 5. April 2021]).
  6. Ardit Hoxha: Ura Vajgurore, bashkia që kërkon shpëtimin te një emër i lashtë. In: Porta Vendore. 8. Oktober 2020, abgerufen am 23. April 2021 (albanisch).
  7. Nuk ka më Urë Vajgurore, Meta zyrtarizon emrin e ri të bashkisë. In: a2news.com. 1. April 2021, abgerufen am 23. April 2021 (albanisch).
  8. Kuvendi. Komisioni për Çështjet Ligjore, Administratën Publike dhe të Drejtat e Njeriut: Raport për projektligjiin "Për ndryshimin e emërtimit të njësisë së qeverisjes vendore". Tirana 11. März 2021, S. 1 (parlament.al [PDF; abgerufen am 5. April 2021]).
  9. Dimal in Illyrien – Untersuchungen zur antiken Siedlungsgeschichte. In: Universität zu Köln, Archäologisches Institut. 12. März 2021, abgerufen am 23. April 2021.
  10. Bashkim Lahi: Dimal. In: Christian Zindel, Andreas Lippert, Bashkim Lahi, Machiel Kiel (Hrsg.): Albanien. Ein Archäologie- und Kunstführer von der Steinzeit bis ins 19. Jahrhundert. Böhlau, Wien 2018, ISBN 978-3-205-20723-8, S. 310 – 313.
  11. Guntram Koch: Albanien: Kunst und Kultur im Land der Skipetaren (= DuMont Kunst-Reiseführer). DuMont Buchverlag, Köln 1989, ISBN 3-7701-2079-5, S. 19.
  12. a b Bashkia Ura Vajgurore (Hrsg.): Plani i Kujdesit Social 2019–2023. Ura Vajgurore 13. Mai 2019 (undp.org [PDF; abgerufen am 25. April 2021]).