Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2016
Die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2016 (ohne Innsbruck) fanden am 28. Februar 2016 statt.[1] In 23 Gemeinden gab es am 13. März 2016 Stichwahlen für das Bürgermeisteramt.[2]
Ausgangslage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach der Wahl 2010 stellte die ÖVP 236 Bürgermeister, 26 wurden von der SPÖ sowie einer von der FPÖ gestellt. Bei den restlichen Amtsinhabern handelte es sich um unabhängige Politiker (413).
Zu wählen waren 3698 Gemeinderäte. Dies waren 22 mehr als bei der letzten Wahl 2010.[3]
Wahlrecht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinderatswahl 2016 wurde nach dem „Gesetz vom 7. Juli 1994, mit dem die Wahl der Organe der Gemeinde geregelt wird (Tiroler Gemeindewahlordnung 1994 - TGWO 1994)“ durchgeführt.[4]
Wahlgang und Fristen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ausschreibung der Wahl erfolgte am 25. November 2015 durch Kundmachung im Landesgesetzblatt. Unmittelbar danach wurde am selben Tag die Wahl in den Gemeinden kundgemacht.[1]
Ergebnisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von den 489.720 Wahlberechtigten gaben 349.772 ihre Stimme ab. Dies ergibt eine Wahlbeteiligung von 71,42 %. Hiervon wählten 96,09 % gültig; 3,91 % der abgegebenen Stimmen wurden als ungültig gewertet.[5]
Insgesamt wurden sechs Bürgermeister abgewählt und zwar in Thaur, Unterperfuss, Birgitz, Obernberg, Zirl und Längenfeld.[2] Tirol zählte nach der Wahl 13 Bürgermeisterinnen; auch die Landeshauptstadt Innsbruck hat seit 2012 eine Bürgermeisterin. Bisher waren es nur elf Frauen. Unter den insgesamt 543 Bürgermeisterkandidaten des Jahres 2016 waren 46 Frauen.[2]
ÖVP-Chef Günther Platter zeigte sich über das Ergebnis hocherfreut: „Die Tiroler Volkspartei ist und bleibt die Bürgermeister- und Gemeinderatspartei Tirols. Obwohl deutlich mehr Listen von Grünen und FPÖ angetreten sind, haben die Bürgermeister und Listen der Tiroler VP ihr Niveau der letzten Wahl klar halten können.“[2]
Besonderheiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- In Gramais, einwohnermäßig die kleinste Gemeinde Tirols, konnte 2016 keine Liste gebildet werden, somit wurde mit der Gemeindevertretung und dem Bürgermeister der letzten Wahl fortgesetzt.[6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Seite des Landes Tirol zu den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2016
- Offizielle Seite des Landes Tirol zum Ergebnis der Gemeinde- und Bürgermeisterwahlen 2016
- Bericht zu den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2016 auf der Website meinbezirk
- Bericht zu den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2016 auf der Website des ORF
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Amt der Tiroler Landesregierung: Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2016. Abgerufen am 14. März 2017.
- ↑ a b c d Regionalmedien Austria: Ergebnisse der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl 2016 in Tirol. In: meinbezirk.at. (meinbezirk.at [abgerufen am 14. März 2017]).
- ↑ Erste Details zu den Gemeinderatswahlen - tirol.ORF.at. Abgerufen am 14. März 2017.
- ↑ TGWO 1994, vgl. https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrT&Gesetzesnummer=20000186 Abgerufen am 21. März 2017.
- ↑ DVT - Daten-Verarbeitung-Tirol GmbH: Land Tirol - Wahlen. Abgerufen am 14. März 2017.
- ↑ Jürgen Gerrmann: Gramais: Zukunft steht in den Sternen. Rundschau. Die führende Wochenzeitung im Oberland und Außerfern. 22. März 2021.