Gemeiner Einhornkäfer
Gemeiner Einhornkäfer | ||||||||||||
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Gemeiner Einhornkäfer (Notoxus monoceros) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Notoxus monoceros | ||||||||||||
(Linnaeus, 1760) |
Der Gemeine Einhornkäfer (Notoxus monoceros) ist ein Käfer aus der Familie der Blütenmulmkäfer (Anthicidae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Käfer werden 3,7 bis 5,5 Millimeter lang. Sie sehen Ameisen ähnlich und sind behaart. Auf dem kugeligen Halsschild, der nach vorne zu einem Horn zuläuft, sitzt ein sehr kleiner Kopf. Der Körper ist schwarz und gelb gezeichnet und hat eine schwarze Querbinde, die mit der ebenfalls schwarzen Naht zwischen den Flügeldecken und dem schwarzen Schildfleck verbunden ist. Die Flügeldecken sind zwischen der anliegenden hellen Grundbehaarung mit zahlreichen langen abstehenden Haaren besetzt. Die Käfer haben lange dünne, an der Spitze leicht dickere Fühler. Die Körperunterseite ist gelblich.
Unterarten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Notoxus monoceros elongatus La Ferté-Sénectère, 1849[1]
- Notoxus monoceros monoceros (Linnaeus, 1768)[2]
Ähnliche Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Notoxus brachcerus (Faldermann, 1837). Hinterleib unten schwarz.[3]
Synonyme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Notoxus biinterruptus Pic, 1900[4]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Europa können die Käfer auf trockenem Gelände wie Wiesen, Hängen und Sandflächen vom Tiefland bis in niedrige Berglagen angetroffen werden. Im Norden reicht das Verbreitungsgebiet bis ins mittlere Norwegen und Schweden sowie bis in den Norden Finnlands. In England und Schottland kommt der Gemeine Einhornkäfer nur lokal vor. Im Mittelmeerraum fehlt die Art.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeine Einhornkäfer ist wärmeliebend und wird durch tote Ölkäfer angelockt, von denen er angeblich Cantharidin gewinnt. Er soll auch lebende Ölkäfer anfallen. Die Art findet man in Mitteleuropa vor allem im Juni, Juli und August auf Sträuchern und Blüten. Die Larven leben in verwesendem Pflanzenmaterial in den oberen Bodenschichten von Wiesen und Feldern.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Notoxus monoceros elongatus La Ferté-Sénectère 1849. Fauna Europaea, Version 1.3, 19.04.2007, abgerufen am 18. Juli 2007.
- ↑ Notoxus monoceros monoceros (Linnaeus 1760). Fauna Europaea, Version 1.3, 19.04.2007, abgerufen am 18. Juli 2007.
- ↑ Jiři Zahradník, Irmgard Jung, Dieter Jung et al.: Käfer Mittel- und Nordwesteuropas: Parey Berlin 1985, ISBN 3-490-27118-1.
- ↑ Notoxus monoceros (Linnaeus 1760). Fauna Europaea, Version 1.3, 19.04.2007, abgerufen am 18. Juli 2007.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edmund Reitter: Fauna Germanica – Die Käfer des Deutschen Reiches. Band 3, K. G. Lutz, Stuttgart 1911.
- Edmund Reitter: Fauna Germanica – Die Käfer des Deutschen Reiches. 5 Bände, Stuttgart K. G. Lutz 1908 - 1916, Digitale Bibliothek Band 134, Directmedia Publishing GmbH, Berlin 2006, ISBN 3-89853-534-7.
- Karel Hurka: "Käfer der Tschechischen und Slovakischen Republik" zweisprachiger Band, Nakladatelstvi KABOUREK, Zlín 2005, ISBN 80-86447-04-9.