Gemeinnützige Deutsche Wohnungsbaugesellschaft

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Gemeinnützige Deutsche Wohnungsbaugesellschaft mbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1923
Auflösung 2007
Auflösungsgrund Liquidation
Sitz Düsseldorf

Die Gemeinnützige Deutsche Wohnungsbaugesellschaft mbH (Deutschbau) war ein staatseigenes Wohnungsbauunternehmen, das von 1923 bis 2007 existierte.[1]

Die Deutschbau wurde 1923 als staatliche Wohnungsbaugesellschaft zum Bau von Wohnungen für die Reichsmarine gegründet. Ende des Zweiten Weltkrieges geriet sie in die alliierte Sequester-Aufsicht, wurde jedoch mit Gründung der Bundesrepublik Deutschland dem Bund wieder übereignet. Man gründete Niederlassungen in Düsseldorf, Hannover, Hamburg, Frankfurt und München. Die Gesellschaft erbaute einen großen Teil der Wohnungen für Staatsbedienstete und Kasernen im damaligen Bundesgebiet. Vornehmlich in Wohngegenden um Bundeswehr-, Post-, Bahn- und BGS-Dienstgebäude waren die Wohngebäude häufig anzutreffen.

Im Jahr 1997 verkauften der Bund und die bundeseigene Deutsche Post AG die Wohnungsbaugesellschaft an die Veba Immobilien AG (ab 1998: Viterra) und die Deutsche Immobilien Anlagegesellschaft mbH der Deutschen Bank AG für mehr als 2 Milliarden DM.[2] Die neuen Eigentümer übernahmen jeweils 50 % (58,3 Prozent[3] vom Bund und 41,7 % von der Deutschen Post AG) der Anteile und verpflichteten sich zum vollen Mieterschutz von damals 38.000 Wohnungen. Zudem verpflichteten sie sich dazu, die Gesellschaft 10 Jahre bestehen zu lassen und fünf Jahre keine Mieterhöhungen zu tätigen.[2] Die Viterra erhöhte 2004 ihren Anteil an der Deutschbau von 50 auf 99 %.[4]

Viterra wurde 2005 von der Deutschen Annington gekauft.[5]

Nach Ablauf der festgelegten Bedingungen ging ein Großteil der Objekte an die Deutsche Annington (heute Vonovia) über.

Beispielgebäude

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Einzelnachweise

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  1. Maul halten und sanieren, Der Spiegel vom 28. Januar 1959.
  2. a b Bund verkauft Deutschbau. In: Tagesspiegel. 2. Mai 1997 (archive.org).
  3. Veräußerung/Verwertung von Bundesunternehmen: Unmittelbare Beteiligungsunternehmen des Bundes (Stand: März 2017), bundesfinanzministerium.de, PDF-Datei, S. 9.
  4. Viterra strebt in lukrative Ballungsräume Eons Wohnungstochter stockt Anteil an Deutschbau auf, Inhaltsverzeichnis der Financial Times Deutschland vom 1. Dezember 2004 auf genios.de
  5. Deutsche Annington übernimmt Viterra, strom-magazin.de, 18. Mai 2005.