Geomalacus
Geomalacus | ||||||||||
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Gestreifte Wegschnecke (Geomalacus maculosus) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Geomalacus | ||||||||||
Allman, 1843 |
Die Gattung Geomalacus ist eine Gattung der Familie der Wegschnecken (Arionidae) aus der Unterordnung der Landlungenschnecken (Stylommatophora). Die wenigen Arten sind in West- und Südeuropa beheimatet.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Arten der Gattung Geomalacus sind ausgestreckt bis zu 7 cm lang (selten bis 9 cm). Das kleine Gehäuse (bis 4 mm lang, 3 mm breit) ist fest verkalkt und oval mit einem deutlich sichtbaren Kern. Es besitzt eine konvexe Oberseite und eine konkave Unterseite und ist völlig vom Mantel umschlossen. Der Mantel nimmt das vordere Drittel des Körpers ein. Das Atemloch liegt vor der Mitte des Mantels auf der rechten Seite. Im Genitalapparat ist der Samenleiter schlank, der Epiphallus ist sehr lang und verdreht. Ein sackartiges Gebilde (homolog zur Spermathek) ist mit dem Übergang Penis/Epiphallus durch einen kurzen Duktus. Der peniale Retraktor setzt an diesem Duktus an. Das Atrium ist außerordentlich lang, die Spermatophore fadenförmig und fünf- oder sechseckig im Querschnitt.
Geographische Verbreitung, Vorkommen und Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Arten der Gattung Geomalacus sind in Westeuropa (Irland, Nordspanien und Nordportugal) beheimatet[1]. Sie leben auf flechtenbewachsenen Felsen im offenen Gelände sowie in Wäldern auf moos- und flechtenbewachsenen Bäumen. Die Tiere ernähren sich von Flechten, Lebermoosen und Moosen.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gattung Geomalacus wird von manchen Autoren in zwei Untergattungen unterteilt. Diese Untergliederung wird von anderen Autoren nicht benutzt[2][3].
- Gattung Geomalacus Allman, 1843
- Untergattung Geomalacus' (Geomalacus) Allman, 1843
- Gelbgefleckte Wegschnecke (Geomalacus maculosus (Allman, 1843))
- Untergattung Geomalacus (Arrudia) Pollonera, 1890
- Geomalacus anguiformis (Morelet, 1845)
- Geomalacus malagensis Wiktor & Norris, 1991
- Geomalacus oliveirae Simroth, 1891
- Untergattung Geomalacus' (Geomalacus) Allman, 1843
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Threat Response Plan Kerry Slug Geomalacus maculosus Mai 2010 PDF (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ z. B. Fechter & Falkner (1990: S. 198ff)
- ↑ Animalbase
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rosina Fechter und Gerhard Falkner: Weichtiere. 287 S., München, Mosaik-Verlag 1990 (Steinbachs Naturführer 10) ISBN 3-570-03414-3
- Michael P. Kerney, R. A. D. Cameron, Jürgen H. Jungbluth: Die Landschnecken Nord- und Mitteleuropas. 384 S., Paul Parey, Hamburg und Berlin 1983, ISBN 3-490-17918-8
- Anatolij A. Schileyko: Treatise on Recent terrestrial pulmonate molluscs, Part 15 Oopeltidae, Anadenidae, Arionidae, Philomycidae, Succineidae, Athoracophoridae, Ruthenica, Supplement 2: 2049–2210, Moskau 2007 ISSN 0136-0027