Georg Baur (Ingenieur)

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Georg Baur (* 5. Februar 1859 in Stuttgart; † 31. Juli 1935 in Essen-Bredeney) war ein deutscher Bauingenieur und Industriemanager.

Der Sohn eines Professors besuchte das Realgymnasium in Stuttgart und studierte an der Technischen Hochschule Stuttgart Bauingenieurwesen. Während seines Studiums wurde er Mitglied der „Akademische Gesellschaft Sonderbund“ in Stuttgart.[1] Nach der zweiten Staatsprüfung 1886 wurde er Regierungsbaumeister (Assessor) des Königreichs Württemberg. Am 1. Oktober 1889 wechselte er zum Unternehmen Krupp. Während dieser Zeit studierte er orientalische Sprachen und war anschließend bis 1893 für die Firma Krupp in China tätig. In dieser Zeit wurde er vom chinesischen Vizekönig zum obersten Inspektor der chinesischen Eisenbahnen ernannt. Zwischen 1893 und 1895 war er wieder in Essen tätig. Anschließend bis zum 30. Juni 1906 erneut in China. Von 1896 bis 1906 war er Teilhaber der Fa. H. Mandl & Co. von Hermann Mandl.[2] In dieser Phase erzielte er mit dem Verkauf von drei Kreuzern der Bremer Vulkan seinen größten Erfolg.[3] Am 1. Juli wurde er Direktor der 1896 von Krupp übernommenen Germaniawerft in Kiel, am 18. Mai 1915 stellvertretendes Vorstandsmitglied und am 14. Dezember 1915 vollwertiges Vorstandsmitglied der Friedrich Krupp AG. Zeitgleich war er bis 1913 technischer Berater der Republik China. Er gehörte dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI)[4] und dem Schleswig-Holsteinischen Bezirksverein des VDI an.[5]

Einzelnachweise

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  1. Der Schwarze Ring. Mitgliederverzeichnis. Darmstadt 1930, S. 44.
  2. Roman Sandgruber: Traumhochzeit für Millionäre. Die 929 reichsten Wienerinnen und Wiener im Jahr 1910. Styria, Wien 2013, ISBN 978-3-99040-184-2 (Google Books)
  3. Rolf-Harald Wippich: Georg Baur: China um 1900. Aufzeichnungen eines Krupp-Direktors. Hrsg. und kommentiert von Elisabeth Kaske. Buchbesprechung in: NOAG, 179–180 (2006), S. 405 (PDF)
  4. Im Jahre 1935 verstorbene Mitglieder. In: Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure. Band 80, Nr. 11, 14. März 1936, S. 338.
  5. Verein Deutscher Ingenieure (Hrsg.): Mitgliederverzeichnis 1914. Berlin 1914, S. 361.