Georg Daniel von Habel

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Grabplatte Georg Daniel von Habel; Elisabethkirche, Marburg

Georg Daniel von Habel[1] (* 25. Dezember 1592 in Lützelwig; † 29. Mai 1652 in Marburg) aus dem hessischen Adelsgeschlecht derer von Habel war ein Ritter des Deutschen Ordens und von 1639 bis zu seinem Tode 1652 Landkomtur der Deutschordensballei Hessen in Marburg.

Er war der jüngere Sohn des Obristen Georg von Habel (* vor 1561; † nach 1609) und dessen Ehefrau Katharina von Wildungen; sein älterer Bruder war Johann (Hans) Philipp von Habel, mit dessen Söhnen das Geschlecht im Mannesstamm erlosch.

Er trat 1613 bzw. nach anderer Angabe schon 1609 in Marburg in den Deutschen Orden ein.[2] Im Januar 1615 ist er als Zinsmeister der Kommende Marburg beurkundet,[3] 1619 bis 1622 als Vogt.[4] Im Februar 1628 ist er als Hauskomtur, d. h. Stellvertreter des Komturs, in Marburg beurkundet,[5]. Von 1628 bis 1640 war er außerdem noch Komtur zu Schiffenberg.[6]

Von 1639 bis zu seinem Tode 1652 war er dann Komtur der Kommende Marburg und Landkomtur der Ballei Hessen des Deutschen Ordens. Sein Epitaph befindet sich in der Elisabethkirche in Marburg.

  1. Gelegentlich auch Habell
  2. Johann Justus Winkelmann: Gründliche und Warhafte Beschreibung der Fürstenthümer Hessen und Hersfeld. Bremen, 1711, S. 426
  3. Historische und Rechts-begründete Nachricht von dem Ursprung, Wachsthum und Landstandschaft des Teutschen Hauses und Land-Kommende Marburg. Kassel, 1751, S. 90
  4. Historische und Rechts-begründete Nachricht von dem Ursprung, Wachsthum und Landstandschaft des Teutschen Hauses und Land-Kommende Marburg. Kassel, 1751, S. 91–92
  5. Beurkundete Nachricht von dem Teutsch-Ordens-Haus und Commende Schiffenberg. Gießen, 1752 und Der Landtag im Großherzogthum Hessen in den Jahren 1832 und 1833. Erstes und zweites Heft, Leske, Darmstadt, 1833, S. 17
  6. Johann Heinrich Feder: Historisch-Diplomatischer Unterricht, und Gründliche Deduction von des Hohen Teutschen Ritter-Ordens .... Privilegien. 1751, S. 254 (Beylagen Nro. 241); Katharina Schaal: Das Deutschordenshaus Schiffenberg in der frühen Neuzeit. Marburg, 1996, S. 48