Georg Gerlach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Georg Gerlach (* 11. Dezember 1874 in Berlin; † 1962 in Wien) war ein österreichischer Porträt- und Landschaftsmaler des Impressionismus.[1]

Der gebürtige Berliner besuchte nach der Unterrealschule die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien und erhielt gleichzeitig privaten Malunterricht. Seine weitere Ausbildung gestaltete sich mannigfaltig: So studierte er zunächst an der Wiener Akademie der bildenden Künste, in weiterer Folge an der Münchener Kunstschule und der Münchener Akademie; weiters wurde er am Österreichischen Museum für Kunst und Industrie ausgebildet. Er stellte seine Werke, welche dem Impressionismus zuzuzählen sind, vor allem im Wiener Künstlerhaus, dem Hagenbund und in der Wiener Secession aus. Seine Hauptmotive waren belebte Landschaften sowie Blumen. Studienreisen führten Gerlach nach Deutschland, Frankreich und Italien. Während des Ersten Weltkrieges war er als Kriegsmaler im k.u.k. Kriegspressequartier tätig (ab 10. März 1917)[2], wobei er hauptsächlich an der italienischen Front und hier vor allem im Frontabschnitt zwischen Adelsberg und Udine arbeitete.

Um 1933 hatte Gerlach sein Atelier in Wien-Döbling, Pyrkergasse 7. Er verstarb 1962 in Wien.[3]

Werke (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Wiener Straßenszene anläßlich des Begräbnisses Kaiser Franz Joseph I., 1916, Öl auf Karton, 33,5 × 22,5 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien[4]
  • Gosausee mit Blick auf den Dachstein, Öl auf Leinwand, ca. 70 × 100 cm[5]
  • Porträt einer Bäuerin in Tracht, um 1904, Öl auf Leinwand, 32 × 26 cm[6]
  • Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts, Wien 1973, Band 2, S. K 15
  • Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts, Ergänzungsband 1, Wien 1979, S. K 130
  • Heeresgeschichtliches Museum (Hrsg.): Viribus Unitis. Jahresbericht 2012 des Heeresgeschichtlichen Museums, Wien 2013

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts, Wien 1973, Band 2, S. K 15.
  2. Walter Reichel: „Pressearbeit ist Propagandaarbeit“ – Medienverwaltung 1914–1918: Das Kriegspressequartier (KPQ). Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchiv (MÖStA), Sonderband 13, Studienverlag, Innsbruck-Wien-Bozen 2016, ISBN 978-3-7065-5582-1, S. 182.
  3. Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts, Ergänzungsband 1, Wien 1979, S. K 130.
  4. Heeresgeschichtliches Museum (Hrsg.): Viribus Unitis. Jahresbericht 2012 des Heeresgeschichtlichen Museums, Wien 2013, S. 102.
  5. bei arcadja.com, abgerufen am 11. Januar 2012
  6. bei beyars.com, abgerufen am 11. Januar 2012