Georg Haase (Baumeister)

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Georg Haase (* 19. Februar 1665 in Drebach; † 5. Februar 1725 in Dresden) war ein deutscher Baumeister und Maurermeister, der in Dresden wirkte.

Haase wurde in Drebach geboren; das Dresdner Bürgerbuch notierte zu ihm, dass er aus „Trepach bey Annaberg“ sei.[1] Haase ging nach Dresden, wo er heiratete. Der Ehe entstammte ein 1690 geborener Sohn. Haase erwarb am 17. Februar 1697 als Maurer das Dresdner Bürgerrecht. Ab 1715 wohnte er im Haus Rampische Straße 7. Im Jahr 1719 wurde er zum Amtsmaurermeister berufen. Haase starb am 5. Februar 1725 in Dresden und wurde dort am 11. Februar beigesetzt.

Marperger und Hasche wissen zu berichten, dass er viele „schöne Häuser“[2][3] in Dresden erbaute. Rolf Wilhelm befand, dass Haase zu den Baumeistern gehörte, die es „durch handwerkliche Schulung und Fleiß zu einigem Ansehen gebracht hatten.“[4]

Haase arbeitete im Stil des böhmischen Barock. Zugerechnet werden ihm verschiedene Dresdner Wohnhausbauten, wie das Haus Neumarkt 16, Landhausstraße 25 und An der Frauenkirche 14. Neben dem Haus „Die Schiffsmühle“ schuf er zudem Bauten an der Großen Brüdergasse[5] und der Rampischen Straße.[6] Klaus Mertens belegte die weitgehende Übereinstimmung vieler Häuser in der Rampischen Straße mit dem „Haus Schiffsmühle“.[7] Durch den Bau von zahlreichen Häusern in dem prominenten, durch seinen städtebaulichen Bezug zur Frauenkirche einzigartigen Straßenzug hatte Haase laut Stefan Hertzig einen „wichtigen Anteil an einem Bauensemble, das als eines der kostbarsten Raumbilder Europas galt“.[8]

Bauten (Auswahl)

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Haus An der Frauenkirche 14 von Haase, um 1900
Große Brüdergasse 39 (fünfachsiges Haus im Vordergrund), 1930er

Haase werden unter anderem folgende Bauten in Dresden zugeschrieben:[5][6]

Einzelnachweise

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  1. Lt. Bürgerbuch von Dresden sowie Kirchenregister zu Dre[h]bach aus dem Jahr 1665. In: Rolf Wilhelm: Die Fassadenbildung des Dresdner Barockwohnhauses. August Hoffmann, Leipzig 1939, S. 13.
  2. Paul Jacob Marperger: Historie und Leben der berühmtesten Europaeischen Baumeister so sich vor und nach Christi Geburt biss auf diese unsere Zeiten durch ihre vortreffliche Gebäude und Verfertigte sonderbare Wercke bekand gemacht. Hamburg 1711, S. 463.
  3. Johann Christian Hasche: Magazin der Sächsischen Geschichte. Band 1, Dresden 1784, S. 157.
  4. Rolf Wilhelm: Die Fassadenbildung des Dresdner Barockwohnhauses. August Hoffmann, Leipzig 1939, S. 13.
  5. a b Stefan Hertzig: Das Dresdner Bürgerhaus in der Zeit Augusts des Starken. Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e. V., Dresden 2001, S. 121–123.
  6. a b Stefan Hertzig: Das Dresdner Bürgerhaus in der Zeit Augusts des Starken. Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e. V., Dresden 2001, S. 129–130.
  7. Klaus Mertens: Gedanken über den Wiederaufbau der Rampischen Gasse. Seminararbeit Dresden, Dresden 1954, S. 6f.
  8. Stefan Hertzig: Das Dresdner Bürgerhaus des Spätbarock 1738–1790. Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e. V., Dresden 2007, S. 216.