Georg König (SS-Mitglied)

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Georg König

Georg Wilhelm König (* 27. April 1911 in Meerane; † 3. Januar 1999 in Mannheim) war ein deutscher SS-Hauptscharführer, Block- und Kommandoführer im KZ Buchenwald, Rapportführer im KZ Mittelbau-Dora.

Georg König war Sohn eines Färbers Wilhelm König. Seit Dezember 1932 war er Mitglied der SS (SS—Nummer 61.801). Im Mai 1933 trat er zum NSDAP (Mitgliedsnummer 1.918.380) bei.

Im September 1939 wurde er zum KZ Buchenwald versetzt. König gehörte zum Kommandanturstab, wo er als Blockführer tätig war. König soll beim Kommando 99, dem Exekutionskommando des Konzentrationslagers, mitgewirkt haben. 1942 erhielt er Kriegsverdienstkreuz II Klasse. Bis Ende 1942 wurde er auch als Ausbilder für Wachmannschaft eingesetzt. Ab Ende 1942 gehörte er der Vorbereitungslehrkompanie in Dachau. Zudem besuchte er die SS-Junkerschule in Braunschweig.

1943 wurde er Fahrdienstleiter im KZ Dora-Mittelbau. Vom September 1943 bis zum April 1945 gehörte er zum Kommandanturstab des KZ Mittelbau. Im Mai 1945 geriet er bei Heide in britische Kriegsgefangenschaft.[1]

Nach seiner Verhaftung wurde König im Rahmen der Dachauer Prozesse im Dora-Hauptprozess angeklagt. Am 28. Juni 1947 wurde er wegen Verbrechen im KZ Dora zum lebenslanger Haft verurteilt. Am 11. März 1955 wurde er aus der Krigesverbrechergefängnis Landsberg entlassen.[1] Seit 1955 wurde er in Mannheim bei Daimler-Benz im Motorenbau beschäftigt.

  1. a b Zeugenheft Georg König. Landesarchiv Berlin, abgerufen am 22. Dezember 2024 (Archivaliensignatur: B Rep. 057-01 Nr. 4105).