Georg Münchbach

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Georg Münchbach
Georg Münchbach im Jahr 2005

Georg Münchbach (* 1. September 1933 in Freiburg im Breisgau; † 15. März 2018 in Uelzen) war ein deutscher Maler, Graphiker und Bildhauer.

Nach dem Studium der Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf bei Walter von Wecus lebte er mit Familie (Lisann Münchbach und Sohn Falk Münchbach) ab 1957 in Ebstorf und ab 1970 bis 2018 in Wittenwater, behielt aber zeitlebens auch seinen Wohnsitz in Freiburg.

In seinem Werk spiegeln sich die regelmäßigen Besuche in seiner Heimat Freiburg mit ausgedehnten Wanderungen und Erlebnissen der Räume, die sich in den Bergen des Schwarzwaldes zeigen und der Weite der Räume, die im ständigen Lebensraum der Lüneburger Heide zu finden war.

Den Raum zu erleben, der auch dann noch vorhanden ist, wenn die Gegenstände im Raum nicht mehr da sind, bildete sich zunehmend als ein künstlerisches Thema heraus.

Er begriff Kunst als Forschung und sprach von einem Paradigmenwechsel des Sehens[1], wenn wir den Raum in seiner unzerstörbaren Existenz begreifen und versuchen, ihn wahrzunehmen und zu sehen[2].

Stadtbildprägend in Uelzen ist er mit dem "Schnellenmarktbrunnen"[3] aus VA Stahl, dem Keramikrelief "Expansion", jetzt vor der Zentrale der Uelzener Versicherungen, und der "Venus 2000" als Bronzeguss im Stadtgarten Uelzen, Kuhlau Relief am alten Rathaus, Partnerschaftsstein (Mosaik) vor dem Kreishaus. Er hinterließ ein umfangreiches privates Werk, das sich mythischem Denken, neuer Wahrnehmung von Raum und überzeitlichen Themen widmete.

Er ist Mitbegründer des Kunstvereins Uelzen[4] und der Ortsgruppe Uelzen des BBK.

Werke/Schriften

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  • 1995 Georg Münchbach: Darstellung einer Konzeption (Lisann-Verlag, roter Katalog)
  • 1997 Katalog zur Ausstellung für das Fürstentum Lüneburg (Lisann-Verlag, kleiner Katalog)
  • 1999 Georg Münchbach: Bilder – Räume und Texte (Lisann-Verlag, weißer Katalog)
  • Artikel im Kunstmagazin Art Profil in Ausgabe: 82, 107, 128, 132, 142[5]
  • Artikel in Nike Kunstedition: 56, 57[6]

Werke im öffentlichen Raum

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  • 1964 Straußengruppe aus VA-Stahl in Müllheim/Baden
  • 1970 Enthüllung Kuhlaurelief am Rathaus Uelzen
  • 1970 Medaille Hansetaler als Ehrengabe der Stadt Uelzen[7]
  • 1970 Illustrationen (Holzschnitte) der Ehrengabe "Eulenspiegel mit dem blauen Hosentuch und dem Bauern auf dem Markt zu Uelzen" von Hans Sachs[8]
  • 1973 Einweihung des Keramikreliefs "Expansion" (12 m × 3,5 m) in der Kreissparkasse Uelzen, jetzt seit 2000 vor der Uelzner Versicherung
  • 1978 Enthüllung des Partnerschaftssteins (Mosaik) vor dem Kreishaus in Uelzen
  • 1979 Europator
  • 1980 Aufstellung des Brunnens auf dem Schnellenmarkt in Uelzen
  • 1998 Einweihung der Edelstahlskulpturen "Harmonie" und "Wachstum" bei der Uelzner Versicherung
  • 2000 Aufbau des Reliefs "Expansion" vor der Uelzener Versicherung
  • 2000 Einweihung der Skulptur Venus 2000 im Uelzner Stadtgarten[9]
  • 2004 Einweihung des Niedersachsenpferdes auf der Rückseite der Expansion.
  • 1965 Ausstellung mit dem BBK in der Göhrde: Lithographien[10]
  • 1965 Ausstellung in Hildesheim mit der Gruppe Zonenrandgebiet: Lithographien
  • 1966 Ausstellung in der Sternschule Uelzen
  • 1967 Ausstellung in der Bücherei Uelzen: Lithographien und Holzschnitte
  • 1967 Gruppenausstellung Kunstforum Göhrde
  • 1967 Gruppenausstellung Winsen
  • 1968 Ausstellung mit BBK in der Sternschule Uelzen
  • 1970 Ausstellung Kunstforum Göhrde
  • 1973 Ausstellung mit BBK Uelzen
  • 1973 Ausstellung in Partnerstadt Bois Guillaume (Frankreich)
  • 1974 Herbstausstellung BBK Landesverband: Schubladen mit Landschaft in Bronze
  • 1975 BBK Ausstellung Orangerie Hannover: Landschaft in Bronze
  • 1976 Ausstellung Kunstforum Göhrde
  • 1977 Ausstellung niedersächsischer Künstler in Bad Pyrmont
  • 1977 Ausstellung BBK Lüneburg: Öl und Bronze
  • 1978 Ausstellung BBK
  • 1979 Ausstellung BBK Landesverband: 3 Werke in Bronze
  • 1980 Ausstellung BBK im Kunstverein im Theater an der Ilmenau
  • 1982 Ausstellung mit BBK
  • 1985 Ausstellung BBK Landesverband
  • 1985 Ausstellung Kunstverein Vechta
  • 1987 Ausstellung im Künstlerhaus Hannover (Münchbach und Tilly)
  • 1989 Einzelausstellung mit Kunstverein im Schloss Holdenstedt
  • 1991 Einzelausstellung Kulturhaus Arneburg/Elbe: Malerei und Plastik
  • 1992 Einzelausstellung Sparkasse Uelzen
  • 1996 Einzelausstellung im Foyer der AZ Uelzen: gibt es Täler und Berge?
  • 1997 Einzelausstellung Museum für das Fürstentum Lüneburg: Malerei und Skulpturen; mit Manifest "auch wenn es um Stille geht, kann doch der Protest sehr laut sein"
  • 1998 Einzelausstellung im Foyer der AZ: farbige Menschenbilder
  • 2000 Einzelausstellung im Foyer der AZ: Fotoarbeiten
  • 2001 Einzelausstellung von Skulpturen im Arboretum Melzingen
  • 2004 Einzelausstellung Kunst im Stall
  • 2005 Skulpturen im Arboretum mit Bronzeportrait der Gründerin v. Winning
  • 2006 Einzelausstellung im Museum für das Fürstentum Lüneburg: Mythos und Neu-Räume
  • 2015 Einzelausstellung mit dem Kunstverein Uelzen im Rathaus Uelzen[11]

posthum:

  • 2018 Werkschau 1 im Mühlenhof Wittenwater: mythisches Denken[12]
  • 2019 Werkschau 2 im Mühlenhof Wittenwater: Raumenergie in 2 und 3 Dimensionen
  • 2021 Ausstellung im Büro des Stadtmarketing Uelzen
  • 2021 Gruppenausstellung Skulpturen im Kultursommer Uelzen (Rathaus Innenhof)
  • 2022 Einzelausstellung Pashmin Art Hamburg[13]
  • 2023 Einzelausstellung Bad Bevensen, Wandelgang des Kurhauses: Die Seele der Landschaft entdecken[14]
  • 2023 Einzelausstellung im Kloster Ebstorf: Entwicklung des Themas "Raumenegie"[15]
  • 2023 Gruppenausstellung im Kunsthaus Kappeln[16]
  • zukünftig Teil der Quartiersaufwertung im Schnellenmerktviertel[17][18][19]
Commons: Georg Münchbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Georg Münchbach "Paradigmenwechsel des Sehens". In: Kunstverein Uelzen. Abgerufen am 19. Oktober 2024.
  2. Erich Buchheister: Paradigmenwechsel des Sehens. Hrsg.: Art Profil. Syntax Verlag, 2010.
  3. Schnellenbrunnen/Schnellenmarkt Uelzen. Abgerufen am 19. Oktober 2024.
  4. Georg Münchbach. Skulptur, Gemälde, Grafiken. In: Kunstverein Uelzen. Abgerufen am 19. Oktober 2024.
  5. jm76: Künstlerinnen / Künstler. In: ARTPROFIL - Kunstmagazin. 27. April 2023, abgerufen am 19. Oktober 2024.
  6. NIKE NEW ART IN EUROPE EDITION. Abgerufen am 19. Oktober 2024.
  7. Hansestadt Uelzen - Ehrengabe. Abgerufen am 19. Oktober 2024.
  8. Eulenspiegel mit dem blauen Hosentuch und dem Bauern. Ein Fastnachtsspiel. von Sachs, Hans:: Gut 4° gebunden, OLn. (1970) | ANTIQUARIAT Franke BRUDDENBOOKS. Abgerufen am 19. Oktober 2024.
  9. Bergfels: 2000 Uelzen Venus 2000 von Georg Münchbach Bronze Ring-/Bahnhofstraße in 29525. 8. März 2012, abgerufen am 19. Oktober 2024.
  10. 1964-1970. Abgerufen am 19. Oktober 2024.
  11. Ausstellungen von 1975 bis heute. In: Kunstverein Uelzen. Abgerufen am 19. Oktober 2024.
  12. Georg Münchbach. Abgerufen am 19. Oktober 2024.
  13. In Gedenken an GEORG MÜNCHBACH 2022. In: PASHMIN ART GALLERY. 19. Januar 2022, abgerufen am 19. Oktober 2024.
  14. Vimeo. Abgerufen am 19. Oktober 2024.
  15. Kloster Ebstorf: Die Energie des Raumes – Georg Münchbach. Abgerufen am 19. Oktober 2024.
  16. Veranstaltungsdetails | Museen Schleswig - Holstein & Hamburg. Abgerufen am 14. November 2024.
  17. Uelzener Brunnen soll künftig Wassergeschichten flüstern. 3. März 2022, abgerufen am 19. Oktober 2024.
  18. Uelzens Schnellenmarkt-Quartier mit Kunst und viel Leben. 28. Juli 2023, abgerufen am 19. Oktober 2024.
  19. Münchbachhaus in Uelzen – Georg Münchbach. Abgerufen am 14. November 2024.